L. H. Cosway - Dreams of Yesterday / A Crack in Everything

  • Hatte meiner Meinung nach ein paar Kritikpunkte



    Klappentext


    „Am klarsten sehe ich meine Träume, wenn ich in deine Augen blicke



    Als Evelyn den geheimnisvollen Dylan kennenlernt, scheint sie ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Der attraktivste Junge der Schule und sie möchten nicht nur beide weg aus Dublin, sie haben auch einen gemeinsamen Traum: Eines Tages wollen sie ihr eigenes Unternehmen in New York gründen! Doch während Dylan alles dafür tut, ihren Plan in die Tat umzusetzen, fehlt Evelyn der Mut, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber als ein tragischer Unfall geschieht muss sie sich entscheiden: für ihre Familie oder ihre Zukunft mit Dylan in New York.“



    Gestaltung


    Mit den Pastellfarben gefällt mir das Cover sehr gut, wobei ich vor allem die Kombination aus verschiedenen geometrischen Formen und den Blumen mag. Die weiß und rosa gefärbten Dreiecke heben sich von dem pastellblauen Himmel ab und betonen gleichzeitig die filigranen Blumenknospen. Es sieht sogar ein wenig so aus, als würden die Blumen über dem Hintergrund schweben. Gerade ihre filigrane Zeichenart lässt das Cover edel aussehen.



    Meine Meinung


    Nachdem mich der Klappentext neugierig gemacht und mir die Leseprobe gut gefallen hatte, habe ich „Dreams of Yesterday“ gespannt weitergelesen. In dem Buch geht es um Evelyn, die sich in Dylan verliebt. Beide wollen zusammen nach New York und dort ein Unternehmen gründen, wobei es einige Hindernisse gibt. Dann passiert ein tragischer Unfall, der Evelyn erschüttert und alle Zukunftspläne in Frage stellt…



    Dieser Auftaktband der Dilogie hat mir grundsätzlich gut gefallen, wobei ich auch einige Kritikpunkte hatte. Zu Beginn folgt die Annäherung von Evelyn und Dylan. Diese fand ich gut dargestellt und sehr authentisch, weil die beiden nichts überstürzt haben. Allerdings änderte sich dies schlagartig mit einem Kuss. Danach ging es ziemlich flott zu zwischen den beiden, sodass es mich emotional nicht mehr so erreicht hat. Außerdem fand ich es schade, dass beide beim ersten Mal nicht an das Thema Verhütung gedacht haben, was ich auch für jüngere Leser aber als wichtig erachtet hätte.



    Sehr gestört hat mich allerdings, dass der Klappentext meiner Meinung nach etwas viel verrät. So wartete ich beispielsweise die ganze Zeit ungeduldig auf den dort erwähnten tragischen Unfall. Daher passierte mir gerade zu Beginn viel zu wenig und ich wurde recht ungeduldig beim Lesen. Insgesamt war ich einfach nicht zufrieden mit der Aufteilung der Geschichte auf die gut 300 Seiten. Ich fand, dass sich die Geschichte ziemlich in die Länge gezogen hat, man hat lange auf das im Klappentext erwähnte Highlight (tragischer Unfall) gewartet und als dieses dann kam wurde es rasend schnell abgehandelt. Das hat mich irgendwie enttäuscht, zumal der Unfall ziemlich entscheidend und wichtig ist.



    Der Unfall hat mich persönlich sehr mitgenommen, weil etwas Schockierendes passiert, das für mich ruhig hätte mehr Raum einnehmen dürfen. Ich ahnte schon zuvor, dass etwas Schlimmes passieren würde, aber wem und wie konnte ich mir in der Form nicht zusammenreimen, sodass hier ein echtes Gefühlschaos entstand. Auch die aus dem Unfall resultierenden Gefühle fand ich greifbar und nahbar.



    Die Figuren fand ich im Großen und Ganzen gelungen, wobei mein persönliches Highlight weder Evelyn noch Dylan waren, sondern Evelyns Freund Sam. Er hat an den richtigen Stellen die richtigen Worte gefunden, war total sympathisch und schlagfertig. Ein echt cooler Charakter von dem sich die anderen ruhig eine Scheibe hätten abschneiden können. Evelyn fand ich auch nett und ihre Gefühle oftmals sehr nachvollziehbar. Sie ist ein ruhiges Mädchen mit einer schwierigen Geschichte. Dylan war mir persönlich manchmal zu unbedacht und zu sehr auf Geld und Reichtum fokussiert. Doch nach dem Ende bin ich gespannt, wie es mit Evelyn und Dylan weitergehen mag, da sie eine Entscheidung getroffen hat, die ich verstehen konnte und die mich bei ihr aber auch erstaunt hat.


    Fazit


    Die Aufteilung der Geschichte von „Dreams of Yesterday“ auf die 300 Seiten war meiner Meinung nach nicht ganz so gelungen, da die erste Hälfte sich sehr in die Länge zog und der im Klappentext erwähnte Unfall dann in der zweiten Hälfte sehr schnell abgehandelt wurde. Ich fand die Beziehung zwischen Evelyn und Dylan ganz gut, wobei sie mir ab einem gewissen Zeitpunkt zu schnell ging. Mein Highlight war Sam, ein schlagfertiger und cooler Charakter, der zu jedem Zeitpunkt die richtigen Worte findet.


    3 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Dreams of Yesterday


    2. Promises of Tomorrow (erscheint am 30.09.20 auf Deutsch)

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „L. H. Cosway - Dreams of Yesterday“ zu „L. H. Cosway - Dreams of Yesterday / A Crack in Everything“ geändert.
  • Tolles Buch, allerdings ist gegen ende hin noch viel Luft nach oben.


    „Dreams of Yesterday“ (1. Teil einer Diologie) von L.H. Cosway, 288 Seiten, erschienen am 28. Juli 2020, im LYX Verlag.


    Um was es geht:


    Als sich die immer fröhliche Evelyn und der tiefgründige Dylan, nachdem sie vier Jahre im selben Haus, in einer Gegend Dublins wohnen, endlich richtig kennenlernen lernen merken sie sofort, das sie für einander bestimmt sind. Allerdings möchte Dylan schnellstmöglich, so weit weg wie möglich von Dublin, jedoch will Evelyn gar nicht gehen.

    Wie wird sie sich am Ende entscheiden?


    Die Protagonisten:


    Dylan ist einfach ein so toller Charakter, er ist nicht so, wie die meisten männlichen Hauptprotagonisten, naja, vielleicht vom Aussehen schon, aber sein Charakter und seine Gabe Gerüche so gut wahrzunehmen sind mal etwas irgendwie ganz anderes. Er ist auf der einen Seite total schwarz malerisch und auf der anderen kann er auch einfach unglaublich süß sein. Mit ihm kann man bestimmt stundenlang über Gott und die Welt reden.

    Evelyn hat mir auch echt gut gefallen, mit ihrer optimistischen Art. Ihre liebe zu den Blumen finde ich auch toll. Ich bewundere sie auch ein bisschen, da sie für ihre Freunde einsteht und sie verteidigt.

    Alle Charaktere in diesem Buch sind komplett einzigartig und haben eine unglaublich tolle und unverkennbare Persönlichkeit.


    Die Umsetzung:


    Das Cover des Buches finde ich unglaublich umwerfend mit den vielen tollen Details. Der Schreibstil von L. H. Cosway gefällt mir wirklich echt gut, er ist flüssig zu lesen und so, dass ich mir alles gut bildlich vorstellen konnte. Den Ort der Handlung, also Dublin, mag ich auch sehr gerne, da ich selbst schon einmal in Dublin war und es dort einfach so schön ist. Die Liebesgeschichte zwischen Dylan und Evelyn entwickelt sich im Laufe der Geschichte anfangs noch langsam, allerdings ging es mir zum Ende hin einfach zu schnell.

    Der Klappentext hat meiner Meinung auch nicht komplett zu dem Buch gepasst, da ein paar Sachen nicht einmal erwähnt wurden und ich bis zum ende hin darauf gehofft hatte.

    Bis auf ein paar kleine Details das fand ich die Geschichte circa bis zur hälfte super und unglaublich toll, allerdings wird die Handlung generell gegen Ende hin ein bisschen schwächer, da irgendwie das Besondere weniger wird und alles gegen Ende hin so schnell verläuft


    Mein Fazit:


    Das Buch hat unglaublich tolle Charaktere und der wundervolle Schreibstil von L. H. Cosway wertet das Buch auch noch zusätzlich unglaublich auf. Jedoch hatte das Ende, meiner Meinung nach, keine Tiefe und Themen, die im Klappentext angesprochen wurden, wurden im Buch nicht einmal erwähnt. Deshalb bekommt das Buch von mir leider nur 4/5 Sterne.