Ross MacKenzie - Immernacht / Evernight

  • Kurzmeinung

    pinucchia
    Mittelklasse Buch. 3/4 des Buches plätscherte vor sich hin. Das Ende hat ransant an Wucht zugenommen. :D
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Unglaublich spannend, sehr durchdacht und rasant geschrieben. Hat mich voll überzeugt
  • Darum geht’s:

    Larabelle Fox ist eine 13-jährige Waise, die sich als Tosherin in der Kanalisation ihr Geld verdient.
    Tosher such in der Kanalisation nach wertvollen Gegenständen, die sie dann verkaufen können. Dabei findet Lara einen sehr wertvollen
    Gegenstand, der ihr Leben vollkommen ändert. Denn die Beraterin des Königs ist auf der Suche nach diesem Kästchen und lässt nichts
    unversucht an dieses zu gelangen. Hilfe hat sie dabei von Schattenjack, einem Dschinn, der jeden ihrer Befehle befolgt. Bald
    schon ist Lara auf der Flucht und erfährt auch noch Einiges über ihre verstorbenen Eltern.



    Meine Meinung:

    Zuallererst hat mich das Cover unglaublich angesprochen. Der helle Vogel mit dem mechanischem
    Inneren macht sich auf dem dunklen Hintergrund wirklich gut. Außerdem passt es auch sehr gut zur Geschichte.


    Der Schreibstil war sehr locker und leicht und man kam dadurch auch ziemlich schnell voran. Die Kapitel
    waren alle auch sehr kurz gehalten. Man merkt, dass es ein Buch für die jüngere Lesergruppe ist. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft
    und man konnte sich alles sehr genau vorstellen.


    Die Handlung an sich klang auch wirklich spannend. Jedoch habe ich doch irgendwie etwas anderes
    erwartet. An manchen Stellen hat sich das Buch doch ganz schön gezogen und mir kam es so vor, als wäre vieles für die eigentlich
    Handlung einfach nicht so relevant gewesen. Auf der anderen Seite wiederum gab es einiges, dass hätte man doch noch etwas näher
    erläutern können. Vor allem am Ende kam dann alles auf einmal Schlag auf Schlag und Konflikte wurden mir auch zu einfach gelöst.


    Die Charaktere waren wie schon gesagt sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich diese gut vorstellen
    konnte. Doch ich habe leider keinen richtigen Draht zu diesen gefunden. Alle Charaktere sowie auch die Protagonistin Lara blieben
    für mich eher blass und es fehlte ihnen an Tiefe.


    Was mich auch noch ein wenig gestört hat, waren die ständigen wechselnden Perspektiven. Die Geschichte
    wurde meiner Ansicht nach einfach aus zu vielen Blickwinkeln verschiedener Figuren erzählt.


    Mein Fazit:

    Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Der Anfang war noch spannend, aber dann dümpelte die
    Geschichte nur noch so dahin und am Ende ging es dann Schlag auf Schlag. Außerdem hat das Buch eher ein offenes Ende, wovon ich
    persönlich kein Freund bin. Ich weiß nicht ob hier noch ein zweiter Teil folgen wird, den ich aber vermutlich wohl nicht unbedingt lesen
    würde. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung und nur 2 Sterne.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Immernacht - Ross MacKenzie“ zu „Ross MacKenzie - Immernacht / Evernight“ geändert.
  • Kampf gegen Immernacht


    Kurzbeschreibung

    Das Waisenkind Larabelle Fox ahnt nichts von der drohenden Gefahr, als es ein geheimnisvolles Holzkästchen aus den Abwässern fischt. Mrs Hester, die bösartige Beraterin des Königs und mächtigste Magierin des Reiches, ist fieberhaft auf der Suche nach diesem Schatz, denn es ist der Schlüssel zur Immernacht, die Dunkelheit über das Königreich bringen soll. Mrs Hester schickt einen Dschinn aus, der seine Freiheit nur wiedererlangt, wenn er das Kästchen mit dem Zauberspruch findet. Er verwandelt sich in einen Mann ohne Schatten und gerät bald auf Larabelles Spur … Eine magische Geschichte für alle Fantasy-Fans.
    Quelle: Verlag


    Cover

    Das Cover ist im Hintergrund sehr düster gehalten, da die nahende Dunkelheit eine Bedrohung darstellt und im Vordergrund ist der golden-feurige Uhrwerkvogel abgebildet und unter ihm die Lichter der Stadt. Einfach nur ein wunderschönes Buchcover.


    Protagonist, Antagonist und Nebenfiguren
    Larabelle ist eine Tosher (Kanalsammlerin) und immer auf der Suche nach neuen Schätzen. Als Waisenkind ist sie es gewohnt, sich durchzukämpfen und auf sich allein gestellt zu sein. Larabelle ist eine mutige Protagonistin und entdeckt eines Tages ein Holzkästchen, welches ihre gewohnte Welt verändern wird…
    Mrs. Hester ist die Magierin des Silberkönigs und verfolgt ihre eigenen Pläne. Dabei sind ihr die Konsequenzen, die durch ihr Handeln hervorgerufen werden, gänzlich egal.
    Schattenjack oder auch Dschinn folgt den Befehlen seiner Herrin, in diesem Fall Mrs. Hester. Die Aufträge, die er ausführt, dienen allein dem Zweck, dass er eines Tages seine Freiheit, die er sich herbeisehnt, wiedererlangt.
    Weitere Nebenfiguren sind authentisch beschrieben und gut gestaltet.


    Meine Meinung
    Das Buch ist aus wechselnden Perspektiven (personale Erzählperspektive) geschrieben, nicht nur aus die der Protagonistin Larabelle sowie der Antagonistin Mrs Hester, sondern auch aus Sicht verschiedener Nebenfiguren wie beispielsweise des Schattenjack. Diese Erzählform finde ich sehr schön, da man Einblicke erhält in viele Figuren und die Geschichte somit auch mehr Tiefe und Spannung bekommt. Der Spannungsbogen war die gesamte Zeit im Buch vorhanden. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    „Immernacht“ ist ein sprachlich sehr ausdrucksstarkes Buch. Es ist sehr eindrucksvoll und bildgewaltig geschrieben.
    Auch die Fantasy in diesem Buch kommt nicht zu kurz. Die Form und Anwendung der Magie, die hier beschrieben wird, ist auch besonders und neuartig.
    Einziges Manko in diesem Buch ist, dass es teilweise sehr düstere und schreckliche Szenen gibt, die zwar nicht detailliert beschrieben, aber dennoch für 11-Jährige nicht unbedingt geeignet sind. Ich würde es eher für ältere Jugendliche und Erwachsene empfehlen.


    Mein Fazit

    Ein sehr starker Fantasyroman, den ich empfehlen kann für ältere Jugendliche und Erwachsene, die gerne Fantasy lesen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Meine Rezension:


    Mit vielen kleinen Kapiteln folgt man überschaubar den Wegen und Schicksalen der sehr lebendig wirkenden Charaktere. Und da bin ich gleich schon bei einem Punkt, der mir außerordentlich gut gefällt: Auch wenn die Hauptfigur Lara Fox ist, spielen viele weitere Figuren eine wichtige Rolle, sodass man in dem einen Kapitel Hier und im nächsten Dort ist. Dadurch wird es deutlich abwechslungsreicher, man lernt verschiedene Blickpunkte kennen und kommt den Figuren näher. Die Kapitel umfassen immer nur wenige Seiten, sind recht gut voneinander abgegrenzt und das verstärkt in meinen Augen den Lesefluss wie auch die Begeisterung und Neugierde für das Abenteuer.


    Gefördert wird das durch den Schreibstil, denn dieser ist super angenehm und leicht zu lesen, ohne dabei an Tiefe zu verlieren.


    Die erschaffene Welt ist ebenso gelungen, vor allem die Kanalisation als einer der wichtigsten Handlungsorte ist interessant und anschaulich umgesetzt worden. Obendrein ist eine spannende Zeit gewählt worden; Pistolen gibt es schon, jedoch keine Autos - dafür aber mechanische Uhrwerke, angehaucht mit Magie. Was gibt es besseres?

    Richtig faszinierend fand ich die Kreativität der Zauberstäbe, also wie diese angewendet und nachgeladen werden müssen! Viel mehr Beweise braucht es nicht, um zu erkennen, dass wir uns im tollen Steampunk Genre befinden, angereichert mit Fantasy-Elementen.


    Wie bereits angedeutet, die Ereignisse sind spannend aneinander gereiht, haben mich sehr gut unterhalten und es gab sogar ein, zwei Wendungen, die mich positiv überrascht haben. Langeweile gibt's hier nicht!


    Jedoch konnte ich die Entscheidung des Konzils nicht ganz nachvollziehen, in meinen Augen wirkte es, als ob man hier etwas mehr Action erzeugen wollte - und das scheitert mangels handfester Erklärung.


    Zudem wurden ein paar der traurigen / etwas nachdenklichen Szenen mit zwei, drei Sätzen "abgearbeitet". Hier hätte ich mir mehrere emotionalere Sätze gewünscht. An den meisten Stellen wurde dies passend für Kinder umgesetzt, doch bei den besagten Szenen hätte man es entweder ganz weglassen oder ausführlicher behandeln können. Doch vielleicht nehme ich es als Erwachsene zu genau und für ein Kinderbuch ist diese Einstufung in Ordnung.


    Großes Lob gibt es für das Ende! Dieses hat einen guten Abschluss, die meisten Fragen werden beantwortet, doch ein paar Punkte bleiben offen, was mir ausgesprochen gut gefällt. Die Zukunft ist noch nicht geschrieben, sondern es liegt an uns, was wir aus der begrenzt zur Verfügung stehenden Zeit machen und wie wir sie nutzen möchten, schließlich wartet eine ganze Welt da draußen auf uns - mit vielen potenziellen Freunden.


    Bei 'Immernacht' handelt es sich um ein gelungenes, magisches Kinder- und Jugendbuch, dass mir schöne Lesestunden beschert hat und ich kann es definitiv weiterempfehlen! 4,5 / 5 Sterne (aufgerundet bei manchen Websites 5/5 Sterne)

  • Das 13-jährige Waisenmädchen Larabelle Fox, genannt Lara, schlägt sich als Tosherin in den Abwasserkanälen von King's Haven durch. An ihre Eltern hat sie kaum eine Erinnerung, ihr einziger Freund ist der 10-jährige Joe, der allein mit seiner Großmutter lebt und dem sie alles über die Schatzsuche in den Katakomben der Stadt beigebracht hat. Doch dann geschehen viele Dinge auf einmal: Ein düsterer Mann ohne Schatten macht Jagd auf die Tosher und ein geheimnisvolles Kästchen. Die Beraterin des Silberkönigs, Mrs. Hester, schmiedet währenddessen einen Plan, den Regenten zu manipulieren und die Immernacht über das Land zu bringen.


    Beim Lesen ist recht schnell klar, dass Lara durch ihre Herkunft enger mit den Geschehnissen rund um die Immernacht verbunden ist, als sie ahnt, dennoch ist dem Autor eine durchaus spannende Geschichte gelungen. Die Handlung springt in kurzen Kapiteln von Figur zu Figur, egal auf welcher Seite diese stehen. Das ermöglicht zwar einen guten Rundumblick auf die Ereignisse, verhindert leider aber auch, dass man zu den Charakteren eine tiefere Bindung entwickelt. Selbst Protagonistin Lara bleibt über weite Strecken flach und blass. Dafür sind die fantastischen Elemente durchaus interessant: Magie und Technik scheinen sich miteinander verbunden zu haben, Stäbe werden mit Zaubern nachgeladen, als wären es Patronen. Hexerei ist verpöhnt und wird gefürchtet, während die Beraterin des Königs weiße Magier als seelenlose Sklaven hält.


    Darüber hinaus ist "Immernacht" inhaltlich jedoch nicht allzu komplex oder neuartig, bekannte Elemente wie die Auserwählte, die allein die Welt retten kann oder der Begleiter, der sich vom Konkurrenten zum Freund (oder mehr?) entwickelt, werden ausgiebig verwendet. Trotzdem ist das Buch von der ersten Seite an temporeich, es gibt keine überflüssigen Szenen oder unnötige Längen. Für ein Kinderbuch wird sogar nicht mit Blut und Tod gegeizt, so dass auch Erwachsene sich nicht über Belanglosigkeit beschweren können. Der Schluss ist rund und zufriedenstellend, auch wenn am Ende immer noch einige Schwierigkeiten für die Figuren bestehen. Aber ist nicht gerade das realistisch? :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Sehr spannende und düstere Fantasy


    Es wird die Geschichte von Larabelle Fox erzählt. Sie ist eine Tosherin, Taschendiebin, und fischt aus der Kanalisation Dinge, die sie findet. Bis sie ein Kästchen findet, hinter dem andere her sind.


    Dieses spannende Fantasyabenteuer hat mich von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker. Nach einiger Zeit konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Es war sehr spannend, am Ende mit unvorhergesehenen Wendungen. Es wurde eine neue, interessante neue Fantasywelt geschaffen. Das hat mir besonders gefallen. Es kommen Weiße Magier und Hexen vor. Die Hauptakteurin Lara ist sehr sympathisch dargestellt. Sie ist ein Waisenkind und muß sich alleine durchschlagen. Sie hat auch schon einiges durchmachen müssen. Natürlich gibt es auch den Bösewicht wie Mrs. Hester, die dem Silberkönig dient. Manche Szenen waren sehr brutal und düster. Deshalb teile ich nicht die Altersempfehlung ab 11 Jahre für dieses Buch, sondern würde es ab 14 Jahren empfehlen.


    Sehr zu empfehlen für Leser, die ein spannendes und düsteres Fantasy-Abenteuer mit liebenswerten Akteuren lesen möchten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Immernacht" hat es ganz schön in sich. Der Titel des Buches ist Programm, denn das Jugendbuch ist sehr düster, schaurig, stellenweise blutig und grausam. Die Protagonisten sind noch so jung und ich bin mir nicht sicher, wie ich die Zielgruppe einschätzen würde. Es ist keine leichte Lektüre, daher ist sie meiner Meinung nach nicht für zu junge Leser geeignet. Über jeder Seite hängt eine bedrückende Atmosphäre und Freude kommt beim Lesen nicht so richtig auf.


    Zum Glück ist Lara, die Protagonistin, nicht nur von Gegenspielern umgeben, sondern findet im Laufe der Geschichte Verbündete, die ihr zur Seite stehen. Wirklich anfreunden konnte ich mich aber auch mit ihnen nicht. Es blieb stets eine Distanz zu den Figuren, die es schwer gemacht hat, aus vollem Herzen mit ihnen mitzufiebern.


    Der Schreibstil wirkte auf mich ebenso distanziert. Zwar konnte ich mir die Handlung und ihre Umgebung gut und bildhaft vorstellen, aber es fehlte mir eine gewisse Nähe zu der Geschichte und zu den Worten des Autors. Vermutlich war die düstere Atmosphäre für mich zu dicht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de