Alex North - Der Schattenmörder /The Shadow Friend / The Shadows

  • Kurzmeinung

    Heuschneider
    Sehr spannende Story. Toll gelesen von Stefan Kaminski.
  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Ein Buch mit fesselndem Inhalt, der mitunter viel Mystisches offenbart und einer guten Wendung am Ende aufwartet.
  • Im Prolog beginnt das Buch mit dem Augenblick, als Paul Adams vor 25 Jahren von 2 Polizisten abgeholt wird, da er im Rahmen eines schrecklichen Verbrechens unter Verdacht der Beteiligung steht.


    Nach dieser langen Zeit kehrt er nun erstmals nach Hause in Gritten zurück, da seine Mutter mit zunehmender Demenz und einem neuerlichen schweren Sturz mit dem Tod ringt. Sein erster Besuch bei ihr ist verstörend und endet damit, dass sie sich schrecklich aufregt und düstere Dinge ruft. In eingeflochtenen Rückblicken erfahren wir mehr über Pauls Jugend und seine Freunde. Es kommt zu ersten geheimnisvollen Andeutungen bezüglich Charlies Rolle in dem Ganzen. Schon bald berichtet Paul von der ersten verstörenden Begegnung mit Charlie, nachdem sein Freund James mal wieder Mobbingopfer beim Sport wurde. Nach Charlies Erzählung über einen grausamen Traum kommt es zu einem entsetzlichen, unerwarteten Ereignis. Opfer und Außenseiter schließen sich danach zusammen. James verehrt den exzentrischen Charlie, den geheimnisvollen Jungen, der sich für Bücher über Magie, Träume und Dämonologie interessiert.


    Derweil wird Detective Amanda Beck in der Gegenwart zum Ort eines grausamen Verbrechens gerufen. Die beiden angetroffenen Jugendlichen, der völlig hysterische Hick und der eiskalte Robbie haben ihren Freund Michael ermordet und dann Schlaftabletten genommen, nach dem Erwachen sind sie blutverschmiert mit einem Messer und einem Buch in der Hand herum geirrt und so gefunden worden. Amanda fehlt zum Abschluss des Falles nur noch das warum. Doch bei der Beweislage findet ihr Chef diese Frage nicht wichtig. Die beiden führten Traumtagebücher, deren letzten Einträge absonderlich sind. Es wird ein Charlie erwähnt und die Initialen rh tauchen auf.


    Der Fall scheint doch nicht so einfach zu liegen, die Jungen haben wohl auf Anweisungen gehört und sich auf einer True Crime Webseite herumgetrieben, wo seltsame Traumexperimente laufen. Über Einträge auf der Seite stößt sie dann auf den alten Fall um Paul und Charlie und erkennt Zusammenhänge.

    Das Buch ist atmosphärisch, gruselig und düster. Seltsame Dinge geschehen, Paul und Amanda finden unabhängig voneinander verschiedene neue Infos. Der Roman ist fesselnd und ständig verfolgt einen eine ungute Vorahnung. Die Stimmung ist intensiv. Die Erzählung dreht sich um abstruse Traumtheorien, man fragt sich schon ob man das nicht selbst mal probieren müsste...


    Nach dreiviertel des Buches kommt es zu einer völlig überraschenden Eröffnung, die die ganze Geschichte auf den Kopf stellt und einen an den Grenzen zwischen Traum und Realität zweifeln lässt.


    In den Wäldern, die die ganze Erzählung durchdringen kommt es zur spannenden finalen Konfrontation, die Geschichte findet ein passendes Ende. Beide Protagonisten finden ihre Position zur Vergangenheit. Es würde mich freuen in Zukunft noch mehr von Amanda zu lesen.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Alex North - Der Schattenmörder“ zu „Alex North - Der Schattenmörder /The Shadow Friend / The Shadows“ geändert.
  • Eine bedrohliche Traumwelt


    Paul kehrt nach 25 Jahren in seinen Heimatort zurück, denn seine Mutter liegt im Sterben. Dort angekommen holen ihn seine schlimmen Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse seiner Vergangenheit ein. Der düstere Wald hinter dem Haus weckt alle seine verdrängten Ängste und Schuldgefühle, denn immer noch ist nicht geklärt worden, wohin sein Freund Charlie Crabtree nach dem schrecklichen Mord verschwunden ist.

    Die bedrohlichen Schatten des Waldes sind immer noch vorhanden, nach einer unruhigen Nacht es befinden sich auch blutige Handabdrücke an der Haustüre.....


    Der Roman „Der Schattenmörder“, von Alex North, ist eine Art gruseliger Psycho-Thriller, in dem es um die abenteuerlichen Traum-Fantasien einer Jugendgruppe geht. Anführer Charlie Crabtree beeinflusst mit seinem Hang zu Gruselgeschichten und Gewaltphantasien eine kleine Gruppe von Außenseitern. Er behauptet das sich in seiner Traumwelt alle treffen können, um dort auch die Wirklichkeit zu beeinflussen!

    Nur Paul bemerkt Charlie's kranken Einfluss auf die Jungs, bezichtigt ihn der Manipulation, verurteilt seine Hirngespinste und zieht sich aus der Gruppe zurück. Doch den Lauf der Dinge kann der Junge damals nicht mehr aufhalten!

    Das Buch beschäftigt sich mit den Ereignissen von vor 25 Jahren, als Paul wieder zurück an den Ort seiner Kindheit kommt. Mit spannenden Rückblicken deckt der Autor immer wieder neue Details auf und Stück für Stück kommen die ganzen grauenhaften Ereignisse ans Licht! Der Schrecken zieht sich bis hinein in die Gegenwart, denn Charlie Crabtrees unheimlicher Einfluss ist immer noch gegenwärtig!

    Der intensive Schreibstil zieht den Leser tief in die Geschichte, man ist regelrecht gebannt von all dem Schrecken, der da geschieht. Nicht umsonst wird in der Geschichte auch der Autor Stephen King zum Thema, er war damals ein Idol und seine Geschichten waren angesagt!


    Diese Story hat es in sich, kranke Fantasien, schreckliche Morde und ein düsterer Schauplatz. Ein wirklich fesselnder Kriminalfall, der genügend Gänsehaut-Faktoren besitzt und viele verwirrende Wendungen!

    Ein wirklich faszinierendes Buch sehr spannend und fesselnd. Dies ist nach dem Roman „Der Kinderflüsterer“ mein zweites Buch dieses Autors, das mich auch wieder begeistern konnte, aber Vorsicht, nichts für schwache Nerven!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:8-[

  • "Luzide Träume - wenn man sich plötzlich bewusst ist, dass man träumt, noch während man sich in dem Traum befindet. Fast als würde man während des Traums aufwachen, dabei schläft man in Wahrheit tief und fest." (Buchauszug)

    25 Jahre sind inzwischen vergangen, dass Paul seine Heimatstadt Gritten verlassen hat. Seit jener Zeit, die für Paul alles verändert hat, ist er nie wieder zurückgekehrt. Doch nun liegt seine Mutter im Hospiz im Sterben und ihre Pflegerin hat Paul informiert. Beim ersten Besuch bei ihr erzählt sie davon, dass jemand im Haus gewesen ist, doch Paul findet keine Anzeichen dafür. Erst als er auf den Dachboden steigt, entdeckt er die vielen roten Handabdrücke. Niemals wird Paul den Tag vergessen, als er das erste Mal Charlie Crabtree begegnet ist. Sein Lächeln und seine dunklen Fantasien haben nicht nur Paul in seinen Bann gezogen, den von da an sollte sich alles verändern.


    Meine Meinung:

    Ein Mord eines Jugendlichen und der Besuch seiner Mutter nach 25 Jahren soll Paul Adams Leben wieder einmal verändern. Der Schreibstil ist fesselnd, spannend und unterhaltsam und hat mich ab der ersten Seite in den Bann gezogen. Alex North nimmt mich mit in die Gegenwart und Vergangenheit des Städtchen Gritten, bei dem es mir schon durch die Beschreibung etwas unheimlich wird. Eigentlich ist es eine Stadt, bei der man sich nicht besonders wohlfühlt, vor allem der angrenzende Wald scheint etwas unheimlich Mystisches zu haben. Auch Paul merkt sofort wieder, dass er sich nicht sonderlich wohlfühlt. Dabei denkt er an seine damalige Zeit als Schüler zurück, als er Charlie das erste Mal sah. Zur selben Zeit wird in der Nähe in Featherbank eine Kinderleiche gefunden. Amanda Beck ermittelt in dem Fall, bei dem sich zwei seiner Mitschüler schuldig bekennen. Anscheinend wurden sie durch einen Chat dazu motiviert, diese Tat zu tun. Kann es sein, dass Charlie lebt, der seit dem Vorfall vor 25 Jahren spurlos verschwunden ist? Und was hat es mit diesem Rothand und den luziden Träumen auf sich? Wie schon in Alex North ersten Buch "Der Kinderflüsterer" geht es auch hier wieder etwas makaber, unheimlich und mystisch zu. Bis zum Ende lässt er den Leser unwissend, wer damals getötet wurde und was geschah, weshalb Paul seine Heimat verließ. Paul ist ein guter Junge und hat sich immer, für seinen Freund James einsetzt. Doch als Charlie auftaucht, ist James auf einmal ganz angetan von ihm und seinen Ideen, jedoch für Paul bleibt er immer ein wenig suspekt. Bis er irgendwann Charlie, Billy und James ganz aus dem Weg geht und sich lieber nur noch mit Jenny aus dem Creative-Writing Kurs trifft. Der Wald von Gritten hat ebenfalls etwas Geheimnisvolles, weshalb er auch Schatten genannt wird. Ein wenig scheint der Autor von Stephan Kings Büchern beeinflusst zu sein, der ebenfalls sehr gerne mit Geheimnissen und Mystik spielt. Das größte Rätsel in diesem Buch ist das Verschwinden von Charlie Crabtree, der selbst nach Jahren für einige Jugendliche noch immer ein Idol zu sein scheint. Dabei sind die Charaktere in diesem Buch sehr gut durchdacht. Der schüchterne James, der meist zum Mobbingopfer wird und allen voran Paul, ein sympathischer, hilfsbereiter Junge, der inzwischen als Lehrer am College arbeitet. Doch wenn seine Mutter Sätze wie "Du hättest nicht kommen sollen.", sagt, dann habe ich das Gefühl, Paul ist wieder dieser Junge von damals. So baut sich durch das hin- und herspringen von Vergangenheit und Gegenwart nach und nach die Spannung immer mehr auf. Bis der Autor am Ende mit wirklich vielen Überraschungen aufwartet, die ich nicht erwartet hätte. Trotzdem war mir einiges zu abwegig und fantasiereich gewesen ist, gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

  • Traummörder

    Nach 25 Jahren kehrt Paul das erste Mal in seine Heimatstadt zurück, weil seine Mutter im Sterben liegt. Nach seiner Ankunft passieren seltsame Dinge. Jemand soll in seinem Elternhaus gewesen sein, so behauptet es zumindest seine Mutter. Auf dem Dachboden findet Paul rote Handabdrücke und kurz darauf wird er auch im Dorf verfolgt. Alles erinnert ihn an Charlie Crabtree, der ihn in der Schule in seinen Bann gezogen hat, aber nach seinem Mord auf einmal spurlos verschwand. Was ist damals geschehen?


    Leider konnte mich "Der Schattenmörder" nicht ganz vom Hocker reißen.


    Thema das Buches ist "luzide Träume und damit konnte ich mal so gar nichts anfangen. Zwar hat North dadurch eine tolle mystische Atmosphäre und es ist auch ab und an mal ganz unheimlich, doch ich fand es eher störend. Für mich war das einfach zu unglaubwürdig und unrealistisch. Dazu muss sagen, dass ich ein Mensch bin, der an solche Dinge auch einfach nicht glaubt.


    Den Schreibstil finde ich relativ flüssig und die Kapitel hatten eine angenehme Länge. Die Erzählperspektive war jetzt nicht unbedingt meine bevprzugte Perspektive. Es ist nämlich als Ich-Erzähler aus der Sicht von Paul geschrieben.


    Die Perspektivwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit waren abwechslungsreich. Allerdings ist nicht unbedingt eine klare Trennung da, sodass ich immer aus dem Lesefluss gekommen bin, weil ich mich immer wieder neu reindenken musste. Außerdem fand ich dass sehr viel wiederholt worden ist. Es wurde in der Vergangenheit erzählt und im Gegenwartsstrang teilweise gleich nochmal. Das hat ein wenig die Spannung genommen.


    Die Auflösung fand ich etwas auf der Luft gegriffen. Es war zwar eine Überraschung aber sie war nicht nachvollziehbar. Man hatte hier das Gefühl, dass North eine unerwartete Wendung reinbringen wollte, aber nicht wusste wie. Gelungen ist es ihm nicht.


    Mich stört auch, dass ich mit offenen Fragen zurückgeblieben bin. Das Buch war auf einmal zu Ende aber wichtige Fragen, die den Fall betreffen, noch offen.


    Mein Fazit:

    Ich sag mal so: "Es war okay, aber kein Muss zu lesen"


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: