Simona Ahrnstedt - Nur noch ein bisschen Glück /Bara lite till

  • Kann das gut gehen, wenn zwei verwundete Seelen aufeinander treffen?

    Die Autorin Simona Ahrstedt unternimmt in dem Buch "Nur noch ein bisschen Glück" diesen Versuch und stellt den Leser_innen die Geschichte von Stella und Thor vor. Die Modeschöpferin Stella hat gerade ihren Freund, ihren Job und ihre Wohnung verloren und flieht geradezu aus der Großstadt Stockholm in das kleine Haus ihrerer verstorbenen Großeltern in Laholm (Südschweden). Der Biobauer Thor trauert immer noch um seine verstorbene Frau, darf sich als alleinerziehenfder Vater mit seinen beiden pubertierenden Kindern rumschlagen und führt keine glückliche Beziehung.

    Stella und Thor finden einander, treffen die Vereinbarung auf eine sexuelle Verbindung ohne Gefühle auf Zeit und merken dann doch mit der Zeit, dass das mit den Gefühlen nicht ganz so einfach ist.

    Was wird passieren? Werden sie zu einander finden, zusammen bleiben, oder trennen sich die Wege wieder?

    Die Geschichte wird recht lebendig erzählt, mir persönlich ist die sexuelle Komponente im Buch aber zu viel und zu explizit, so dass ich es nicht völlig empfehlen kann.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Simona Ahrnstedt - Nur noch ein bisschen Glück“ zu „Simona Ahrnstedt - Nur noch ein bisschen Glück /Bara lite till“ geändert.
  • Schnell gelesen, schnell vergessen

    Stella Wallins heile Welt hat sich in Nullkommanichts in Luft aufgelöst, denn sie hat nicht nur ihren Job verloren, sondern muss auch den Betrug ihres Verlobten Peder verkraften und steht ohne Wohnung da. Um nicht buchstäblich auf der Straße zu sitzen, reist Stella in das schwedische Provinzkaff Laholm, um in der von ihren Großeltern geerbten Kate Unterschlupf zu suchen und darüber nachzudenken, wie es bei ihr weitergehen soll. Der Gedanke, das Land mit der Kate zu verkaufen, um von dem Geld Richtung Modeschule in New York zu entschwinden, nimmt schon bald Gestalt an. Wenn da nur nicht der überaus sympathische Bauer Thor wäre, der ihr Schmetterlinge in der Magengrube verursacht! Wird Stella sich doch noch fürs Landleben erwärmen und ihre Pläne ändern?


    Simona Ahrnstedt hat mit „Nur noch ein bisschen Glück“ einen unterhaltsamen Liebesroman vor schwedischer Kulisse vorgelegt. Der mit einer Prise Witz vermischte etwas getragene Schreibstil bietet dem Leser mit den ersten Zeilen die Möglichkeit, sich an Stellas Fersen zu heften und ihr aufs Land zu folgen. Die Autorin lässt die alte ruinöse Kate mit einigem Humor vor den Augen des Lesers entstehen, der sich schon bei dem Gedanken schüttelt, dort ohne Wasser und Strom hausen zu müssen, was Stella mit einer gewissen Grandezza überspielt. Das Landleben ist eindeutig nicht ihres, das fängt schon bei der Kleidung an, die bei ihr dafür so unpassend ist, dass es einem als Leser schon die Augenbrauen heben lässt. Aber auch Thor setzt die Autorin so in Szene, wie man sich einen knurrigen Biobauern mit genügend Eigengepäck vorstellt. Die Geschichte an sich ist recht vorhersehbar, auch geizt die Autorin nicht mit recht erotischen Szenen, wirklich fesselnd ist die Handlung aber nicht. Es gibt weder Spannungslevel noch Überraschungsmomente, weshalb die oberflächliche Handlung durch den eher ruhigen Schreibstil in Langatmigkeit abdriftet. Es werden zwar viele Themen aufgegriffen, jedoch wird keines tiefer beleuchtet. Die Landschaftsbeschreibungen sind dagegen farbenfroh und vermitteln ein Gefühl von Weite und Freiheit.


    Die Charaktere sind ein wenig überspitzt dargestellt, wissen mit ihren speziellen Eigenschaften aber durchaus Charme zu versprühen, was jedoch keine wirkliche Nähe zum Leser schafft. Der beobachtet lieber und wundert sich ob der Dinge, die sich da anbahnen. Stella ist ein Modepüppchen, das recht blauäugig und naiv wirkt, jedoch ihre wahre Stärke erst auspackt, wenn sie wirklich am Tiefpunkt angelangt ist. Sie ist weder hilflos noch auf den Mund gefallen, kann die Ärmel hochkrempeln und sich durchboxen. Thor ist der einsame Wolf, zurückhaltend und mit einigem Seelengepäck beladen. Er ist ein verantwortungsvoller Mann, dem seine Kinder am Herzen liegen, der aber auch Angst davor hat, nochmals Gefühle zuzulassen. Mit seinem Zwillingsbruder Klas liegt er im Clinch, die beiden sind so stur, um überhaupt noch miteinander reden zu können. Aber auch Thors Eltern und seine Kinder nehmen Raum in der Geschichte ein.


    „Nur noch ein bisschen Glück“ ist eine unterhaltsame Lektüre mit wenig Anspruch. Für die Strandliege oder den Urlaubstrip ideal, wenn man keine Lust auf tiefgründige Geschichten hat. Schnell gelesen, schnell vergessen. Leider nichts Besonderes!


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Zäher Start!


    Stella ist 28 Jahre alt, als ihr Freund fremd geht. Da sie nicht nur bei ihm gewohnt, sondern auch gearbeitet hat, ist sie von einer Minute auf die andere : Betrogen - obdachlos - arbeitslos.

    Im Haus ihrer Grosseltern in Laholm will sie über ihr Leben nachdenken und zur Ruhe kommen. Schnell ist für sie klar, dass sie nun ihr grosses Ziel, in New York Karriere zu machen, vorantreiben wird. Denn dieses Ziel hat sie, zugunsten ihres Exfreundes Peder, auf Eis gelegt.

    Ganz und gar gegen ihre Natur als typisches Grossstadtkind fühlt sich Stella jedoch wohl in dem kleinen schwedischen Kaff. Ob das an dem Biobauern liegt, der Stella ausnehmend gut gefällt?

    Stella machte im ersten Drittel des Buches nicht gerade einen guten Eindruck auf mich. Die Grossstädterin aus Stockholm ist sehr oberflächlich. Sie interessiert sich eigentlich nur für drei Dinge : Kleider, Mode und ihr Aussehen! Auf den ersten Seiten bestätigt sich mein Eindruck durch Aussagen wie " Sie liebt ihre Channel Tasche mehr als das eigene Leben".

    Tatsächlich reist sie aufs Land mit " Unterwäsche, Schminke und ihrer Kreditkarte ". Ausgestattet mit der berüchtigten Channel Tasche und High Hells.

    Sehnt sich, einmal in dem Häuschen angekommen, nach Haarpflegemittel und Glätteisen für ihre Haare. Da war ich nahe dran, das Buch abzubrechen.

    Zum Glück hat die Autorin ihrer Protagonistin dann doch noch Tiefe eingehaucht. Stella wird vielschichtiger, offener und auch sozialer. Sie ist gegen Mitte Buch nicht mehr nur auf sich und ihre teuren Accessoire fixiert. Sondern kümmert sich um Tiere, die Nöte einer pubertierenden 15-jährigen und das Leben ihrer Mitmenschen.

    Und dann kommt Thor, der Biobauer, ins Spiel. Die Differenz zwischen den beiden könnte nicht grösser sein. Ihr Leben, ihr Denken, ihre Lebensziele sind wie Feuer und Wasser. Und es kommt, wie es kommen muss und daran gibt es praktisch nie Zweifel. Die beiden kommen sich näher, was sehr vorhersehbar war. Die Liebe kommt relativ schnell ins Spiel, danach gleicht die Handlung lange einem Katz und Maus Spiel. Bis endlich geschieht, was sie schon von Beginn weg wollten. Diese Passagen erinnern an einen Erotikroman. Ich war froh darüber, dass die Autorin doch noch einige Stolpersteine eingebaut hat. Denn so wurde die Story abwechslungsreicher.

    Die wenigen Figuren machen es einfach den Überblick zu behalten. Jede Figur hat seine Berechtigung und es wurde nicht künstlich aufgebauscht.

    Der Schreibstil hat meiner Meinung nach einige Schwächen. So liest man immer wieder Sätze, deren Formulierung sperrig wirken. Wie : " Ihre dramatischen Farben verrieten ihre Herkunft " ( Stellas Vater stammt aus Indien). Oder " Wirft ihr einen Blick zu, der sie direkt im Lustzentrum trifft". Aber auch : Ich ( Thor) bin völlig unbeweibt ".

    Die Geschichte handelt in Schweden, könnte jedoch überall sein. Es werden weder schwedische Spezialitäten, noch die schwedische Landschaft oder Bräuche gross erwähnt.

    Zum Glück sind die Themen, die behandelt werden, nicht nur Anziehungskraft, Schminke und Kleidung. Dank Thors jugendlicher Tochter Juni, finden auch Themen wie Feminismus, vegetarische Ernährung und Mobbing Platz.

    " Nur ein bisschen Glück " ist unterhaltsam. Nach einem eher zähen Start findet man doch noch Tiefgang und Romantik.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Über die Autorin (Amazon)

    Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Roman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden. © Simona Ahrnstedt


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 1401 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 448 Seiten

    Verlag: Forever; Auflage: 1. (13. Juli 2020)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B087D2XNLQ


    Viel zu viele Sexszenen

    Stella Wallin, Ende zwanzig, ist eine Goßstadtpflanze. Sie sieht immer perfekt aus, trägt High Heels und ein Lächeln im Gesicht. Sie möchte Designerin werden, das ist ihr großer Traum. Und sie arbeitet in einer Boutique für Designerkleidung. Doch dann verliert sie ihren Job und auch ihren Freund von jetzt auf nachher. Ihr Freund und Verlobter betrügt sie mit einer Kollegin. Keine Arbeit, kein Zuhause, keinen Freund. Stella erinnert sich an das alte Haus ihrer Großeltern das im südschwedischen Laholm steht. Sie will es so schnell wie möglich verkaufen, um mit dem Geld in New York an einer renommierten Designerschule zu studieren. Außerdem hofft sie, im Haus Hinweise auf ihren Vater zu finden, denn sie kennt ihn nicht, weiß nicht einmal wie er heißt. Das Haus stellt sich als abbruchreife Bruchbude heraus. Und sie lernt Thor kennen, ein gutaussehender Bauer mit nicht gerade guter Laune…


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich im Großen und Ganzen recht gut lesen, wären da nicht die unendlich vielen, detailreich beschriebenen Sexszenen gewesen. Zu detailreich, wohlgemerkt. Ich war durchaus schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich aber nicht in die Protagonisten hineinversetzen, Sie schienen mir oberflächlich und reichlich unrealistisch. Hätte man in diesem Buch sämtlich Sexszenen weggelassen, wäre es nur noch halb so dick geworden, sprich statt 448 Seiten beim Print, wären es nur noch etwa 224 Seiten gewesen. Mein E-Book-Reader zeigte 386 Seiten an, hier wären es dann nur noch 193 Seiten gewesen. Ich habe nichts gegen ein paar gut geschriebene Sexszenen, aber dann bitte nicht in alle Einzelheiten gehend, und vor allem auch besser geschrieben. Aber wenn ich ein Buch lese, das zur Hälfte aus Sex besteht, dann macht mir das keinen Spaß mehr, dann lese ich nur noch runter damit ich fertig werde. Das war auch ein Grund warum ich mit dem Protagonisten nicht warm wurde. Weder mit Stella noch mit Thor. Beide erschienen mir zu unrealistisch. Da kamen mir Thors Kinder schon wesentlich realistischer vor. Dass das Ende so kommen musste, war zu erwarten. Das Buch hatte durchaus Potenzial, das aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Ohne so viel Sex und mit etwas mehr Spannung wäre es sicher ein gutes Buch geworden. So kann ich es nicht weiterempfehlen und kann auch nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten vergeben.

    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Stella Wallin hat einen großen Traum: Die 28-Jährige will nach New York gehen und Designerin werden. Doch jetzt läuft es gar nicht gut für das Großstadtmädchen aus Stockholm. Ihr Freund hat sie betrogen, ihren Job und die Wohnung hat sie verloren. Also steht sie auf dem platten schwedischen Land und will das ehemalige Haus ihrer Großeltern verkaufen, um ihrem Ziel doch noch näherzukommen. Dann aber entpuppt sich die Immobilie als große Enttäuschung und ihr einziger Kontakt ist der schlecht gelaunte Landwirt Thor Nordström (36)…


    „Nur noch ein bisschen Glück“ ist ein Roman von Simona Ahrnstedt.


    Meine Meinung:

    Der Roman besteht aus 55 angenehm kurzen Kapiteln und endet mit einem Epilog, der ein Jahr später spielt. Erzählt wird nicht nur aus der Perspektive von Stella, sondern auch aus der von Thor. Dieser Aufbau funktioniert gut.


    Der Schreibstil ist unkompliziert und schnörkellos, aber anschaulich und zum Genre durchaus passend. Viel wörtliche Rede macht die Geschichte lebhaft.


    Mit Stella konnte ich mich nicht so richtig identifizieren, weil sie vor allem zu Beginn ziemlich klischeehaft dargestellt wird. Allerdings macht sie eine positive Entwicklung durch und ist mir nicht gänzlich unsympathisch. Thor ist ein gleichsam interessanter wie liebenswerter Charakter. Die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten lassen sich gut nachvollziehen. Im Großen und Ganzen habe ich sie und die übrigen Personen als recht authentisch empfunden.


    Wie von den anderen Romanen der Autorin gewohnt, habe ich in erster Linie eine Liebesgeschichte mit viel Leidenschaft erwartet – und auch bekommen. Ihrem Stil bleibt die Schriftstellerin treu. Aber, wie ebenfalls aus ihren vorherigen Büchern bekannt, sind auch wieder Aspekte enthalten, die dem Roman eine Portion Tiefgang verleihen. Dieses Mal geht es unter anderem darum, die eigenen Wurzeln zu finden und Hinweise zur Familiengeschichte zu erhalten. Und auch in diesem Roman wird die schöne Botschaft vermittelt, dass Oberflächlichkeiten im Leben nicht wichtig sind.


    Auf mehr als 400 Seiten ist die Geschichte zwar größtenteils vorhersehbar, bietet aber auch ein paar Wendungen. Zum Ende hin wird die Handlung ein wenig zu dramatisch. Alles in allem habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt, denn der Humor kommt nicht zu kurz.


    Das Cover ist unspektakulär und wenig kreativ, aber durchaus optisch ansprechend. Der deutsche Titel ist eine ergänzte Version des schwedischen Originals („Bara lite till“), dessen Formulierung weniger kitschig ausfällt.


    Mein Fazit:

    Auch mit „Nur noch ein bisschen Glück“ wird Simona Ahrnstedt ihrem guten Ruf als Liebesromanautorin gerecht. Trotz kleinerer Schwächen kann ich den Roman weiterempfehlen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Rezension: „Nur noch ein bisschen Glück“ von Simona Ahrnstedt


    Autor/in: Simona Ahrnstedt

    Titel: Nur noch ein bisschen Glück

    Genre: Liebesroman

    Erscheinungsdatum: Juli 2020

    ISBN: 978-3-86493-150-5

    Preis: 14,99 € als Paperback


    Klappentext

    Ein magisch schöner Ort und eine Liebe so gross wie das Meer

    Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem sexy Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?


    Buchtitel und Coverdesign

    Einen sehr sommerlich ländlichen Eindruck vermittelt bereits das Cover von „Nur noch ein bisschen Glück“. In Kombination mit dem Titel und Klappentext passt alles wunderbar zusammen. Eine Frau steht lächelnd in einem Blumenfeld und irgendwie scheint das Buch schon beim Ansehen gute Laune zu versprühen. Ich erwartete eine schöne Geschichte mit einem kleinen Pechvogel, der sein Glück sucht und in der Liebe findet, nachdem ich mir den Klappentext etwas intensiver angeschaut hatte.


    Charaktere

    Stella ist Städterin durch und durch. Sie ist Modedesign und kann eigene Kleidung nähen und möchte sich unbedingt ihren großen Traum, in New York Modedesign studieren, verwirklichen. Passend zum Berufswunsch ist sie sehr stilsicher, fein und elegant. Ihre Mutter ist tot, was mit ihrem Vater geschehen ist, das weiß sie leider nicht. Nach mehreren Tiefschlägen in ihrem Leben braucht sie dringend eine Pause. Ihre beste Freundin Maud unterstützt sie sehr dabei, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen.

    Thor ist Bauer auf seinem eigenen Hof in Laholm. Seine Frau ist vor einigen Jahren gestorben und seitdem kümmert er sich allein um die beiden gemeinsamen Kinder. Zu seiner Familie hat er ein sehr gutes Verhältnis, wenn auch nicht sehr viel Zeit. Er arbeitet stets sehr hart und meist auch den ganzen Tag über. Außerdem ist er sehr hilfsbereit, manchmal aber etwas ‚betriebs- bzw. familienblind‘.


    Schreibstil und Handlung

    „Nur noch ein bisschen Glück“ ist in der dritten Person geschrieben. Vor diesem kannte ich bereits einige andere Bücher der Autorin, aber leider konnte auch dieses bei mir nicht die größten Gefühle wecken, auch wenn die Story eindeutig Potenzial geboten hat. Die Geschichte ist an sich locker, leicht und flüssig, aber irgendwie konnte sie mich nicht so richtig mitreißen. An vielerlei Stellen waren mir zu viele Worte, obwohl eigentlich nichts Relevantes passiert ist, was leider schnell langweilig wirkte. Insgesamt war das Buch das fünfte der Autorin für mich, aber ich kann ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz nachvollziehen, wie sie in Schweden als die ‚Queen of Romance‘ gehandelt werden kann.

    Die Handlung war sehr gut durchdacht und dementsprechend auch strukturiert. Sehr gut wurden die extremen Gegensätze vom Stadt- zum Landleben aufgezeigt und haben mich definitiv das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht. Die verschiedenen Szenendarstellungen haben teilweise eine sehr ruhige Entspannungs- und Urlaubsatmosphäre hervorgerufen, was dafür sorgte, dass dieses Buch wirklich echte Erholung bei mir geboten hat. Das habe ich so in dem Ausmaß bisher noch nicht erlebt. Es war einfach das typische beschauliche Dorfleben. Leider war es ab einem gewissen Punkt einfach zu viel des Guten und es wurde langweilig, wenn man bedenkt, dass das Buch knapp 450 Seiten hat. Man hätte an dieser Stelle wohl einige Nebenhandlungen, die angefangen und auch komplett ausgeführt worden sind, streichen können. Dadurch wurden sehr viele Seiten produziert, die nicht zwingend notwendig gewesen wären.

    Die Charaktere haben mir generell eigentlich sehr gut gefallen. Mit ein paar bin ich direkt warm geworden, mit ein paar anderen erst wesentlich später. Wenn man sich allerdings ihre Gründe für ihr vorhergehendes unsympathisch wirkendes Verhalten angesehen hat, waren diese für mich vollkommen plausibel und verständlich. Allerdings ging mir bei Protagonistin Stella irgendwann auf die Nerven, dass sie irgendwie in einem Gedankenchaos festzustecken schien. Es war immer dasselbe: wieder weggehen wollen, bleiben, doch wieder gehen wollen, unbedingt bleiben, etc.

    Letztendlich waren es einige Kleinigkeiten, die sich zu größerem aufgetürmt haben, was mich gestört hat und deswegen fand ich das Buch leider nur mittelmäßig, obwohl ich mir sehr viel mehr erhofft hatte.


    Fazit

    Wunderbar erholsam und ruhig, aber leider nichts Besonderes. Für ein paar schöne Stunden ist das Buch aber auf jeden Fall okay. Ich glaube nur leider, dass Simona Ahrnstedt und ich nie vollständig miteinander warm werden …


    Bewertung: 3 YYY von 5 Sternen

  • Von ihrem Freund betrogen, arbeits- und wohnungslos lässt Stella ihr geliebtes Großstadtleben hinter sich und will in das alte Haus ihrer Großeltern auf dem Land ziehen. Dort angekommen wird sie allerdings vor mehr Probleme gestellt als gedacht, doch der anfangs mürrische Nachbar Thor stellt sich als angenehmerer Zeitgenosse heraus als anfangs gedacht und hilft ihr ein ums andere Mal aus der Patsche. Doch Thor hat als alleinerziehender Vater mit einem großen Bauernhof auch seine ganz eigenen Probleme. Obwohl die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, entwickelt sich schnell etwas zwischen den Beiden...

    Obwohl ich Cover mit Personen nicht mag, hat es mich bei diesem Buch nicht gestört. Es ist durch die ganzen Blumen und Farben so wunderbar frisch und macht Lust in die Natur zu gehen. Die Geschichte hat anfangs etwas gebraucht, bis sie mich erreicht hat, schlussendlich mochte ich sie dann aber doch ganz gerne. Thor weicht einfach mal von dem typischen Bookish Boyfriend ab und hat seinen ganz eigenen Charme. Stella ist wahnsinnig dickköpfig und stur, aber auch selbständig stark und einfach ein herzensguter Mensch, was sie zu einer tollen Hauptperson macht. Was mich allerdings ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass Thor ständig als der heiße Bauer beschrieben wird mit seinen natürlichen Muskeln und seiner hart erarbeiteten Bräune. Irgendwie kam mir das zu oft vor und zu „aufdringlich“ beschrieben vor.