Martin Cruz Smith - Flügel der Nacht / Nightwing

  • Kurzbeschreibung

    Jede Nacht kommt der Tod in das Indianerreservat von Arizona.
    Sein Ruf ist ein Flüstern, seine Schwingen sind weit gespannt, seine Zähne sind scharf wie ein Messer und sein hunger ist unstillbar (Klappentext der Ausgabe aus dem Ullstein Verlag von 1979)


    Über den Autor

    Martin Cruz Smith wurde 1942 in Reading, Pennsylvania geboren.

    Smith Mutter ist Indianerin, was erklärt, warum er den indianischen Hintergrund von "Nightwing", so der englische Titel dieses Romans, offensichtlich wie seine Westentasche kennt.
    Bekannt wurde Martin Cruz Smith durch den weltweiten Bestseller Gorki Park, der den Beginn seiner Krimi-Reihe um einen Ermittleraus Moskau darstellt.

    Heute lebt Smith mit seiner Familie in San Rafel in Kalifornien


    Zur Buchgestaltung:

    Die Paperback Ausgabe von 1979, aus dem Ullstein Verlag hat eine angenehme Schriftgröße und der Text liest sich sehr flüssig.
    Die Umschlagsgestaltung des Buches ist leider A) absolut irreführend (man vermutet hier eher einen Western-, als einen Tierhorror Roman) und B) Ist das Umschlagbild, sowie der Buchrücken hier merkwürdig versetzt gedruckt, so dass man im Bücherregal nicht einmal den kompletten Titel des Buches lesen kann.
    (Dass dies nur bei meinem Exemplar so ist, schließe ich Mal aus, da ich bereits Fotos von anderen Exemplaren gesehen habe, bei denen es genauso ist, wie hier)


    Die Story in kurzen Zügen:

    Der alte Abner, Medizinmann der Hopi Indianer, sitzt vor seiner Hütte und sagt das Ende der Welt voraus.
    Durch seine Hände rinnt der farbige Sand der Wüste, ein verschlungenes Muster formend. Rot Für Blut und schwarz für Tod.

    Am nächsten Morgen ist Abner tot und damit beginnt die Prophezeihung Wirklichkeit zu werden.

    Jede Nacht wütet ein riesiger Schwarm blutrünstiger Vampirfledermäuse durch die Wüstenlandschaft und sucht nach Nahrung und weder Mensch noch Tier, haben ihnen viel entgegenzusetzen.

    Da die blutdurstigen Tiere mit den scharfen Reißzähnen auch noch Träger einer der ansteckendsten Krankheiten sind, ist die Katastrophe nahezu perfekt.

    Nur ein besessener Wissenschaftler und ein junger Hopi-Hilfssherrif bilden noch einen schwachen Hoffnungsschimmer im ungleichen Kampf gegen eine überzahl von Fledermäusen


    Meine Meinung:

    Ich lese ja unheimlich gerne Tierhorror und war von der Fledermausstory auch Anfangs sehr angetan.

    Leider ebbte das Interesse aber spätestens ab der zweiten Hälfte immer mehr ab, da die Fledermäuse irgendwie sehr kurz kamen.
    Es hätte der Spannung einfach nicht geschadet der Sache ein wenig mehr Pfeffer zu geben.

    Die Fledermäuse und die von ihnen verbreitete Krankheit, hätten so viel Stoff für mehr Horror-Einlagen hergegeben, als Smith sie hier eingesetzt hat

    Dennoch mochte ich das ganze Indianer-flair, das Smith großzügig verbreitet und auch die Haupt- und Nebenfiguren sind nach meinem Geschmack.



    Mein Fazit: Ein kurzer Tierhorror-Happen, der gerne etwas mehr Pep durch mehr Horror- bzw. Gruseleinlagen hätte haben dürfen.
    Von mir gibt es dennoch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne
    , weil ich den Hopi Handlungsrahmen und die Hauptfiguren mag


    Nebenbei, der Roman wurde 1978 unter dem Namen "Schwingen der Angst" verfilmt.

  • Hier noch ein Scan meines Buches, damit klarer wird, was ich in der Rezension über die Umschlagsgestaltung schrieb

    Also, hier ist nicht nur der Buchrücken neben der Spur, man kann auch auf der Rückseite den Text nur komplett lesen, wenn man das Buch aufklappt:)

    Wer sich das ausgedacht hat, hat sicher vorher ein Paar von Abners Datura-Pflanzen genascht:wink:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Martin Cruz Smith - Flügel der Nacht“ zu „Martin Cruz Smith - Flügel der Nacht / Nightwing“ geändert.