Ole R. Börgdahl – Tod und Schatten

  • Buchmeinung zu Ole R. Börgdahl – Tod und Schatten


    „Tod und Schatten“ ist ein Kriminalroman von Ole R. Börgdahl, der 2016 bei neobooks Self-Publishing erschienen ist. Dies ist der erste Teil der Trilogie um den jungen Kommissar Marek Quint, der in Berlin ermittelt.


    Zum Autor:
    Ole Roelof Börgdahl wurde am 23.05.1971 in Skellefteå, Provinz Västerbottens, Schweden, geboren. Er wuchs in Skellefteå, Malmö und Lübeck auf.


    Klappentext:
    Samstagabend. Ein unbekannter Toter und eine schwerverletzte Frau in einem Reisebüro in Berlin-Friedenau. Auftragskiller oder Beziehungsdrama? Spurensicherung und Gerichtsmedizin liefern keine plausiblen Ergebnisse. Warum kann sich die einzige Zeugin an nichts erinnern? Warum verstrickt sie sich in Widersprüche? Dem unerfahrenen Kriminalkommissar Marek Quint sitzt die Zeit im Nacken. Er braucht schnelle Ergebnisse, damit ihm der neue Mordfall nicht wieder entzogen wird. Und er muss seinen Kollegen Kriminaloberkommissar Thomas Leidtner mitreißen, der längst keine Chance mehr für ihr ungleiches Ermittlerteam sieht. Doch die beiden Kommissare finden wieder zueinander, als der Fall eine ungeahnte Wendung nimmt.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch beginnt recht interessant und der Fokus liegt zu Teilen auf dem Konflikt der beiden Polizeikommissare Marek Quint und Thomas Leidtner. Marek Quint, der meist als Ich-Erzähler agiert, ist ein unerfahrener aber studierter Kommissar, der dem erfahrenen Kollegen Leidtner vor die Nase gesetzt wird als ihr eigentlicher Chef ausfällt. Die beiden Polizisten harmonieren nur wenig und mühen sich mehr schlecht als recht durch die Handlung. Beide scheinen auch nicht wirklich an guter Zusammenarbeit interessiert zu sein. Sie sprechen kaum miteinander und sind beide ob der Umstände frustiert. Sie haben einen Fall mit einem Toten und einer undurchsichtigen Zeugin, wollen ihn aufklären, doch ihre Prioritäten scheinen andere zu sein. Marek flirtet mit der Gerichtsmedizinerin und Thomas arbeitet eher im Hintergrund. Erst als sich jemand von außen einmischt, haben die beiden Polizisten ein gemeinsames Ziel. Leider wandelt sich die Handlung in eine Art Agententhriller und mir scheinen die beiden Polizisten dort fehl am Platze zu sein. Dazu kommt ein sehr offenes Ende und ein dubioses Bedrohungsszenario. Das war dann überhaupt nicht mein Ding.


    Fazit:
    Nach passablem Beginn entwickelt sich die Geschichte zu einem Agententhriller mit falschem Personal. Deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten).

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln