Maria Braig - Die 5 Doppelpunkte und das verschwundene Skelett

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Das Buch hat uns leider nicht ganz so gut gefallen.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Kinderkrimi, der aber auch das Thema "Inklusion" sehr groß geschrieben hat
  • Nach einigen Romanen für Jugendliche und Erwachsene geht nun mein erstes Kinderbuch an den Start:


    Fünf ganz besondere und doch völlig normale Kinder gründen einen Detektivclub. Sie wollen Kriminalfälle lösen und Abenteuer erleben. Schon bald erwartet sie ihr erster Fall: Das Schulskelett ist aus dem Biologieraum verschwunden. "Die 5 Doppelpunkte" machen sich auf die Suche und kommen dabei einer unheimlichen Geschichte auf die Spur.


    Das sind "Die 5 Doppelpunkte":

    * die Zwillinge Lena und Luke haben zwei Papas

    * Ferrari fährt gerne einen heißen Reifen mit ihrem roten Rollstuhl

    * Abdo ist im Sudan geboren und kam mit seiner Familie in einem kleinen Boot über das Mittelmeer

    * Wer Slash fragt: "Bist du ein Junge oder ein Mädchen?" bekommt zur Antwort: "Ja, genau!"



    Wer Lust hat, eine ehrliche Rezension zu schreiben und zu veröffentlichen, kann bei mir gerne ein kostenloses Rezensionsexemplar anfordern.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Maria Braig: Die 5 Doppelpunkte und das verschwundene Skelett“ zu „Maria Braig - Die 5 Doppelpunkte und das verschwundene Skelett“ geändert.
  • 5 Kinder, die speziell sind, gründen eine Detektiv-Gang. In der Schule ist das Skelett verschwunden und sie wollen es unbedingt finden. So machen sich die unterschiedlichen Zwillinge Luke und Lena (deren Vater schwul ist), Ferrari (die im Rollstuhl sitzt), Abdo (ein Afrikaner mit schwäbischem Dialekt) und Slash (der intersexuell ist) auf die Suche nach Knochen-Paul und seinem "Entführer".

    Das Cover mit dem Gesicht ist zwar eigentlich gut gemacht, zu einem Kinder- und Jugendbuch passt es aber überhaupt nicht und ist für die Zielgruppe eigentlich nicht ansprechend.

    Es ist lt. offiziellen Angaben für Kinder bis 10 bzw. 12 Jahren geeignet. Ich würde das Buch aufgrund der "speziellen" Kinder, aber eher auf das Alter der Protagonisten geben, also ab 10 Jahren.

    Die Protagonisten erscheinen mit ihrem Alter manchmal schon fast reifer, sodass ich öfters an ein paar Jahre ältere Kinder dachte.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden dem Genre entsprechend sehr gut dargestellt.

    Der Plot selbst ist gut durchdacht und speziell für Kinder sicher auch sehr spannend, aber auch junggebliebene Erwachsene wird die Geschichte erfreuen.

    Das Thema "Inklusion" ist hier natürlich ein sehr großes und auch wichtiges Thema. Zu Beginn erschien es mir fast schon ein wenig "too much", letztendlich war es trotzdem sehr passend und in der richtigen Menge.

    Fazit: Kinderkrimi, der aber auch das Thema "Inklusion" sehr groß geschrieben hat. 5 von 5 Sternen

  • Nachdem das erste Cover mangels Grafiker (es war der erste Lockdown und der Grafiker meines Vertrauens war nicht verfügbar) und gleichzeitiger Unfähigkeit meinerseits noch zu warten technisch schlecht ausgefallen ist, sich außerdem bei einer Leserunde herauskristallisiert hat, dass es zwar manche Erwachsene anspricht, Kinder aber eher abtörnt bis verschreckt, gibt es nun endlich ein neues Kleid für "Die 5 Doppelpunkte".



  • Fünf Kinder die wie alle Kinder normal und gleichzeitig sehr besonders sind, wollen ihren Buchhelden, die drei Fragezeichen nacheifern. Ein Fall ist schnell gefunden. Das Schulskelett für den Biologieunterricht ist verschwunden.

    Die Besonderheit der Kinder ist in diesem Buch eher ungewöhnlich. Alle gesellschaftlichen Themen werden angeschnitten, Inklusion, Asylsuchende, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Eltern, Intersexualität und Nationalsozialismus.

    Im ersten Moment habe ich gedacht diese Vielfalt an anspruchsvollen Themen überfordert Kinder in diesem Alter. Nach dem Lesen denke ich anders darüber. Es wird sehr locker und mit einer Selbstverständlichkeit mit den Themen umgegangen da wird kein Kind darüber nachdenken wie ungewöhnlich diese Lebensumstände vielleicht sind. Wenn man nicht täglich mit diesen Themen konfrontiert ist, denkt man darüber nach, möchte niemanden verletzen, gerne helfen weiß aber nicht wie. Die Kinder erfahren hier die notwendigen Details mit den dazu gehörigen Erklärungen. Kein es ist eben so aber auch kein Paradiesvogelvergleich.

    Die Autorin klärt auf, erzieht, informiert, nie mit erhobenen Zeigefinger oder von oben herab als Erwachsene. Sondern als Gleiche unter Gleichen. Sie würdigt Mut, Ehrlichkeit und Respekt.

    Ihre Erwachsenen erwarten viel von den Kindern, sind aber bereit genau so zu handeln wie sie behandelt werden wollen.

    Für mich ein gutes Buch um Verständnis unter einander zu fördern. Eine Aufforderung erst nachzudenken vor dem Handeln oder bevor man Gerede oder Gerüchten Glauben schenkt.

    Ein Buch das ich mir als Schullektüre für meine Söhne in dem Alter gewünscht hätte. Ich kann mir gut vorstellen das auch ältere Kinder dieses Buch gern lesen werden. Es ist leicht verständlich geschrieben und hat witzige Elemente.