Welche Bücher habt ihr im Juni 2020 gelesen?

Zeit war da, Lust leider - wie in den vergangenen Monaten so oft - nicht.

Rose Snow - Ein Augenblick für immer: Das zweite Buch der Lügenwahrheit

Der Lese-Juni hat mir ein paar spannende Lesestunden beschert

"Die perfekte Schwester" Alafair Burke

"Das Schicksal in Person" Agatha Christie

"Liebe mich, töte mich" Jennifer Hillier

"Mind Games: Dieses Spiel wirst du verlieren" Leona Deakin

Mein Lese-Juni

1. Hakan Nesser, Am Abend des Mordes (IBarbarotti-Reihe Band 5).

Perfekt gelesen von Dietmar Bär.

2. Umberto Eco, Baudolino.

Ein Pikaro-Roman, ausladend erzählt und genauso farbenprächtig wie das Cover! Und eine unbändige Fabulierlust!

3. Edgar Allan Poe, Die Feeninsel.

Ein Fortsetzungsroman, der mit Versatzstücken aus Poes Werk arbeitet - abgesehen davon, dass ich keinen Zusammenhang erstellen konnte, war es mir auch zu schrill. Ich habe mich geärgert, weil das Cover irreführend war.

4. Edgar Allan Poe, Der entwendete Brief.

Ein zweiter Versuch, aber leider siehe Nr. 3.

5. Georgette Heyer, Die bezaubernde Arabella.

Heyer übernimmt das Personal der Jane-Austen-Romane: da sind die arme Vikarstochter, die Pfarrfrau, die weit unter ihrem Stand geheiratet hat, der sittenstrenge Vater, die reiche + adelige Patentante, Lords und Ladies, Bälle, Ausflüge und natürlich der reiche Verehrer, der beharrlich sein Ziel verfolgt und das "Nein" seiner Angebeteten als heimliches "Ja" deutet (das fand ich allerdings nicht so gut...) - ich fand es zum Lachen und habe es als Satire gelesen, aber ich befürchte, es war alles ernst gemeint.

6. Danielsson/Voosen, Der unerbittliche Gegner.

Ein Geschwisterpaar nimmt Rache. Teil einer Reihe, man sollte sie wohl der Reihe nach lesen. Mag ich aber nicht.

7. Donna Leon, Ein Sohn ist uns gegeben.

High Society in Venedig, und Brunetti mittendrin. Viel Familienplausch - und viel Hadrian-Lektüre. Wieso Hadrian? Das wurde mir nicht klar. Schließlich entfaltet sich jedoch eine Tragödie, die ihresgleichen sucht und zu Hadrians Zeiten hätte spielen können.

Eine düstere und sehr traurige Geschichte.

8. Mary Higgins Clark, Und hinter dir die Finsternis.

Eigentlich ein toller Plot, aber zäh und umständlich erzählt, ein paar Raffungen wären gut gewesen.

9. Sascha Filipenko, Rote Kreuze.

Dieses kleine Buch hat Schwächen, unbestritten, aber seine Vorzüge überwiegen!

10. Monika Helfer, Die Bagage.

Die Autorin liest die Geschichte selber - das macht die Sache authentischer, aber auch sehr nervig. Ihre hauchige Raunerei hat mich den letzten Nerv gekostet.

Die Geschichte selber gefällt mir sehr gut: in zeitlichen Sprüngen, Andeutungen, Vermutungen und vielen Versuchen, Leerstellen zu schließen, legt die Autorin die Geschichte ihrer sozial geächteten Familie dar.

11. Jussi Adler-Olsen, Erwartung. Der Marco-Effekt.

Meine Güte! Eine Verfolgungsjagd nach der anderen!

12. Don Winslow, Tage der Toten.

Ein Thriller im Boxermilieu, und das Thema interessiert mich nicht, Abbruch nach ca. einem Drittel.

13. Christopher Kloeble, Das Museum der Welt.

Ein absolut spannendes und interessantes Thema, finde ich - aber die Umsetzung hat dazu geführt, dass ich das Buch abgebrochen habe.

Begründung hier

14. Daniela Krien, Die Liebe im Ernstfall.

Das Buch habe ich nach der 2. Episode abgebrochen, ich hielt es nicht mehr aus. Begründung hier

15. Claire Lombardo, Der größte Spaß, den wir je hatten.

siehe Rubrik" Das Buch, das alle toll finden, nur Du nicht."

Für mich war das Buch ein nicht endendes Dahingeplätschere, nachzulesen hier.

:bewertung1von5:

Zitat von drawe

3. Edgar Allan Poe, Die Feeninsel.

Ein Fortsetzungsroman, der mit Versatzstücken aus Poes Werk arbeitet - abgesehen davon, dass ich keinen Zusammenhang erstellen konnte, war es mir auch zu schrill. Ich habe mich geärgert, weil das Cover irreführend war.

4. Edgar Allan Poe, Der entwendete Brief.

Ein zweiter Versuch, aber leider siehe Nr. 3.

Schade, dass Dir die Hörspiele nicht gefallen haben. Ich habe diese Hörspielreihe ja wirklich sehr gerne gemocht: Entwickelt von Melchior Hala (d.i. ein gewisser Moritz Wulf Lange) für Lübbe Audio, 37 Folgen von 2003 bis 2009. Die Geschichte eines Namenlosen ohne Erinnerung, der versucht, Licht in seine Vergangenheit zu bringen. Jede Folge greift Motive aus dem Werk von Edgar Allan Poe auf und verwendet sie neu. Natürlich ist nicht jede Folge gelungen, aber in die Atmosphäre konnte ich mich richtig reinlegen. Und ich war begeistert, wie gut die Stammsprecher Ulrich Pleitgen und Iris Berben ihre Sache gemacht haben, die ich beide als Schauspieler bis dahin nicht besonders mochte. Wahrscheinlich ist es hilfreich, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu hören, da die lang laufende Handlung aufeinander aufbaut.

Zitat von Jean van der Vlugt

Wahrscheinlich ist es hilfreich, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu hören, da die lang laufende Handlung aufeinander aufbaut.

Das denke ich allerdings auch! Mir hat die Musik übrigens gut gefallen.

Für mich wäre die Information hilfreich gewesen, dass es sich nicht um Poes "Feeninsel" etc. handelt, sondern um eine Adaption der besonderen Art. Dagegen habe ich nichts, ganz im Gegenteil, finde ich immer spannend.

Die "Feeninsel" war als Folge 30 (wenn ich mich richtig erinnere...) bezeichnet, und das habe ich als Teil des Gesamtwerks verstanden, also gründlich missverstanden.

Danke für Deinen Hinweis und Deine Einschätzung!

Mein Juni

Lisa Scottoline - Niemand sieht mich kommen

Tom Wood - Blutverrat

Marc Hillefeld - Charmed - Zauberhafte Schwestern: Der Fluch der Meerjungfrau

Torsten Dewi - Charmed - Zauberhafte Schwestern: Das Orkal der göttlichen Drei

Tabea Rosenzweig - Charmed - Zauberhafte Schwestern: Abaddon

Marc Hillefeld - Charmed - Zauberhafte Schwestern: Dämonische Liebe

Philipp Vandenberg - Die Pharaonin

Graham Greene - Unser Mann in Havanna Meinung

Was für eine gelungene Veralberung der Geheimdienste! Eine sehr amüsante Erzählung, mit liebenswerten Figuren und klasse Atmosphäre des vorrevolutionären Kubas.

Axel Scheffler - Über das Halten von Eichhörnchen Meinung

Der erfolgreiche Kinderbuchillustrator (u.a. Grüffelo), hat sehr amüsant den seinerzeit ernst gemeinten Text How to keep a pet squirrel der Children's Encyclopedia von 1910 bebildert. Nette Lektüre für Jung und Alt, natürlich besonders für Fans von Eichhörnchen.

Zitat von Nungesser

Axel Scheffler - Über das Halten von Eichhörnchen Meinung

Der erfolgreiche Kinderbuchillustrator (u.a. Grüffelo), hat sehr amüsant den seinerzeit ernst gemeinten Text How to keep a pet squirrel der Children's Encyclopedia von 1910 bebildert. Nette Lektüre für Jung und Alt, natürlich besonders für Fans von Eichhörnchen.

Das könntest Du eventuell am Freitag Squirrel anbieten, empfehlen?

Mein Juni: war ganz schön blutig

Ethan Cross - Ich bin die Nacht

Chris Carter - Death Call-Er bringt den Tod

Chris Carter - Blutrausch-Er muss töten

Melanie Metzenthin - Im Lautlosen

Lars Kepler - Hasenjagd

Ellin Carsta - Eine neue Zeit

Das waren ca. 2.749 Seiten

Nachdem ich im Mai nichts (in Worten: nichts) gelesen habe, stand der Juni im Zeichen der Fachbücher:

• Werner Gerdes – Die Buckfastbiene in der angepassten Dadant-Beute
• Reiner Schwarz – Imkern mit Dadant und Mini-Plus
• Günter Friedmann – Bienengemäß imkern
• Bruder Adam – Meine Betriebsweise

Bevor in einer Woche schon wieder der Juli zu Ende ist , will ich noch schnell meinen durchwachsenen Lese-Juni posten

Stephen King - Im Kabinett des Todes

Ich habe wieder gemerkt, dass Kurzgeschichten eher weniger mein Ding sind - selbst wenn sie vom Meister geschrieben wurden. Einige waren ganz gut, einige schön gruselig , andere gefielen mir weniger und eine begann so wirr, dass ich sie übersprungen habe. Gut gefiel mir das Wiedersehen mit Roland von Gilead in "Die Kleinen Schwestern von Eluria" und die Atmosphäre der Geschichte hat mich auch gleich wieder in Mittwelt eintauchen lassen.

Maxim Leo - Wo wir zu Hause sind

Dieses Buch hat mir echt gut gefallen. Die Lebenswege, die von den Familienmitgliedern beschritten wurden, fand ich super interessant und spannend. Ein sehr schönes Buch über Familie, Wurzeln und Herkunft

Charlaine Harris - Vampirmelodie (MLR)

Nach 5,5 Jahren haben wir in unserer MLR den letzten Band der Sookie-Stackhouse Reihe geschafft. Nachdem die Vorgänger alle nicht so berauschend waren, fing das Buch eigentlich überraschend gut an und wurde nach der Hälfte leider immer flacher, künstlicher und hanebüchener. Irgendwie hat die Autorin schlusstechnisch nicht so richtig die Kurve gekriegt. Aber die MLR hat viel Spaß gemacht.

Elizabeth Chadwick - Das Lied der Königin

Schön ausführlicher Auftakt der Trilogie um Alienor von Aquitanien, deren Persönlichkeit mir im Lauf des Buchs (also mit zunehmendem Alter ) immer mehr gefiel. Eine starke Frau, die sich gegenüber den Männern auf ihre ganz eigene Weise behauptete. Die Folgebände lese ich auf jeden Fall auch noch.

Ich hänge ein wenig. Mein Juni:

Vikas Swarup - Rupien! Rupien

Das Buch, nach dem der Film Slumdog Millionaire entstanden ist. Stand schon sehr lange auf meinem SuB und hat mich nicht enttäuscht. Ein Junge aus den Slums gewinnt das indische Gameshow_Pendant zu "Wer wird Millionär" und erklärt anhand seines Lebenslaufes, wie und warum er jede Frage beantworten konnte. In diese Rahmenhandlung integriert sich eine Biografie, ein Krimi, ein Drama, natürlich eine Liebesgeschichte und soviel mehr. Tolles Buch - toller Film, allerdings sehr stark voneinander abweichend.

Kazuo Ishiguro - Alles was wir geben mussten

Mein zweites Buch des Autors nach "Was vom Tage übrig blieb". Bei diesem hier brauchte ich ein wenig, bis mich die einlullende und manchmal langatmige Erzählweise erreicht hat. Dann aber hatte es mich gepackt und ich las eine kluge, erschreckend Dystopie in ruhigem Tempo mit aufrüttelndem Thema. Der nächste Ishiguro kann kommen.

Gernot Gricksch - Die denkwürdige Geschichte der Kirschkernspuckerbande

und Die heldenhaften Jahre der Kirschkernspuckerbande

Zunächst eine überaus sympathisch und nostalgische Geschichte des gemeinsamen Aufwachsens einer Gruppe von Freunden bis sie am Grab eines Mitglieds der Kirschkernspuckerbande zusammenkommen müssen. Dies nimmt der Hauptcharakter Piet zum Anlass, die ersten 40 Jahre der Gruppe wehmütig, mit viel Humor zusammenzufassen.

Die Fortsetzung behandelt die nächsten 10 Jahre der Mitglieder, die ebenso turbulent aber in meinen AUgen nicht ganz so interessant verlaufen, daher der halbe Stern Unterschied, allerdings auf hohem Niveau. Wem das erste Buch gefällt und wer ein weitestgehend locker wegzulesendes Wohlfühlbuch sucht, kann mit beiden nichts verkehrt machen.

Renate Bergmann - Ich bin nicht süss, ich hab bloss Zucker

Ebenso locker flockig liest man die Episoden, auf die uns die Online Omi Renate mitnimmt. Mit ironischem Humor und flotten Sprüchen schwadroniert die rüstige 82jährige von ihren 4 Ehemännern, ihren Freundinnen und aktuellen Anlässen. Nett erzählt, möglicherweise nutzt sich der "Oh-wie-süß-Faktor" in den weiteren inzwischen 13 Bänden etwas ab, aber einige werde ich sicher noch lesen.

Ich hab Nachholbedarf ...

Mein Juni

abgebrochen:

5. Maria Dries - Die schöne Tote von Barfleur Grund

gelesen:

57. Jesper Juul - Dein selbstbestimmtes Kind

58. Eva Kohlrusch - Faszinierende Frauen und ihre Gärten

59. Rose Tremain - Der weite Weg nach Hause

60. Cilla und Rolf Böjlind - Schlaflied

61. Elizabeth Strout - Die langen Abende

62. Karsten Dusse - Das Kind in dir will achtsam morden

63. Ilona Jerger - Und Marx stand still in Darwins Garten

64. Andreas M. Schmachtl - Die ganz und gar unglaubliche Rettung von Nordland

65. Andreas Gruber - Racheherbst

66. Jenny Quintana - Lost sister

67. Colleen Hoover - Verity