Peter A. Flannery - Kampf der Magier/ Battle Mage

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Ein fesselnder Fantasy-Epos. Genial geschrieben und spannend umgesetzt!
  • Kurzmeinung

    Aleshanee
    Trotz kleiner Kritik ein Highlight in dem Genre
  • Ein großartiger und epischer Auftaktband


    Zitat S. 269:Selbst in der Dunkelheit konnte er den Schimmer seiner goldgelben Schuppen sehen. Er wirkte prächtig, eine Kreatur voller Macht und Anmut.


    Klappentext laut Heyne:

    Die Welt steht am Abgrund, denn die übermächtige Armee der Besessenen

    überrennt ein Königreich nach dem anderen. Die Einzigen, die sie aufhalten können, sind die Kampfmagier auf ihren majestätischen Drachen. Doch das Bündnis zwischen Drachen und Menschen ist schwach geworden. Zu wenige Drachen antworten noch auf den Ruf der Magier, und die meisten von ihnen sind schwarz. Und jedes Kind weiß, dass schwarze Drachen gefährlich sind. Schwarze Drachen sind verrückt. Falco Dantes Vater, ein tapferer Kampfmagier, fiel selbst dem
    Wahnsinn einer solchen Kreatur zum Opfer, und sein Verlust hat Falcos ganzes Leben geprägt. Als die Armee der Besessenen auf seine Heimat zumarschiert, trifft Falco eine folgenschwere Entscheidung: Er wird in die Fußstapfen seines Vaters treten ...



    Meine Meinung:

    Battle Mage- Kampf der Magier von Peter A. Flannery ist und war für mich ein absolut tolles Lesehighlight. Sein Schreibstil hat mich nicht nur emotional, sondern auch bildlich total geflasht. Daher hat mich die Welt von Grimm auch, total begeistert. Die ganze Zeit über ließ mich das Gefühl nicht los, ich würde einen Film lesen (kann es nicht anders beschreiben). Es gab dadurch auch viele (großartige) Szenenwechsel, aber diese waren immer richtig platziert. Und nein es
    wirkte nie, als gäbe es von diesen Szenenwechsel zu viele. In der Geschichte gibt es zwar den einen speziellen Charakter. Aber ich muss gestehen, das jeder einzelne der Charakter auf seine Art ein Held ist . Die Geschichte hatte dadurch verdammt viel Tiefe und Emotionalität, die sogar dazu führte, das ich an einigen Stellen feuchte Augen bekam.



    Mein Fazit:

    Battle Mage – Kampf der Magier hat mich von der ersten bis zu letzten Seite emotional mit gerissen, egal ob es der Mut, der Kampfgeist oder die Trauer waren.Dieser Roman ist ganz sicher eines meiner Jahreshighlight 2020, daher gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.

  • Klappentext


    Die Welt steht am Abgrund, denn die übermächtige Armee der Besessenen überrennt ein Königreich nach dem anderen. Die Einzigen, die sie aufhalten können, sind die Kampfmagier auf ihren majestätischen Drachen. Doch das Bündnis zwischen Drachen und Menschen ist schwach geworden. Zu wenige Drachen antworten noch auf den Ruf der Magier, und die meisten von ihnen sind schwarz. Und jedes Kind weiß, dass schwarze Drachen gefährlich sind. Schwarze Drachen sind verrückt. Falco Dantes Vater, ein tapferer Kampfmagier, fiel selbst dem Wahnsinn einer solchen Kreatur zum Opfer, und sein Verlust hat Falcos ganzes Leben geprägt. Als die Armee der Besessenen auf seine Heimat zumarschiert, trifft Falco eine folgenschwere Entscheidung.


    Meine Meinung

    Zum einen finde ich es klasse, dass die Cover ein bisschen so aussehen wie die Fantasybücher von früher, das hat irgendwie was. Zum anderen ist es schade, dass wieder mal ein Einzelband im deutschen unnötig gesplittet wurde - deshalb gibt es hier auch meine Rezension zum Gesamtpaket.


    Man startet hier unüblicherweise nicht vor einem Krieg, sondern mittendrin. Mit Falco Danté und seinem besten Freund Malaki, die aus der bedrohten Stadt Caér Dour flüchten müssen. Eine Armee der Besessenen ist auf dem Weg und ohne einen ausgebildeten Kampfmagier haben sie keine Chance, gegen sie zu bestehen.


    Ich fand den Anfangs etwas sehr gemächlich muss ich gestehen, es ging mir zu langsam voran, wobei man einfach aber auch gemerkt hat, wie sehr der Autor in der Geschichte aufgeht und alles detailreich und anschaulich erzählt, das muss man einfach mögen. Das behält er auch bei, aber es kommt dann doch eine gewisse Spannung auf und viele Szenen, die mich mitgerissen haben und die mir auch nahe gegangen sind.


    Die sieben Königreiche von Grimm kämpfen hier erneut gegen die dunkle Brut aus der Hölle, schreckliche Dämonen, die sich die gefallenen Opfer untertan machen und sich in ihre Armee einverleiben. Die Furcht, die sie verbreiten, lässt jeden gestandenen Krieger alle Hoffnung verlieren und nur die sehr selten gewordenen Kampfmagier sind mit ihren Künsten dazu fähig, diese lähmende Angst fernzuhalten.

    Anstatt jedoch gemeinsam gegen sie vorzugehen, kocht jedes der Königreiche sein eigenes Süppchen und die Bedrohung nimmt immer ernstere Folgen an.

    Die Ideen hierzu sind alle nicht neu, aber sehr genial miteinander verwoben und die Handlung ist perfekt aufgebaut.


    Mit Falco Danté haben wir einen besonderen Helden, der als kränklicher Junge nie in dieser Rolle gesehen wurde. Seine Entwicklung wird großartig beschrieben und ich mochte vor allem sein Mitgefühl auch gegen Personen, die es scheinbar nicht verdient haben. Ein sehr großer und leider selten vorkommender Charakterzug.

    Aber auch viele der anderen Figuren sind mir ans Herz gewachsen und da sind wirklich die unterschiedlichsten Persönlichkeiten dabei, die authentisch sind und überraschen können.


    Wie oben schon erwähnt hab ich oft mitgefiebert, manche Szenen allerdings fand ich zu ausführlich wenn nicht sogar überflüssig; man hätte das ganze locker etwas kürzen können und trotzdem nichts an der epischen Atmosphäre verloren. Das gilt auch für die ausgiebigen Kampfszenen, aber es gibt ja durchaus viele Leser, die das gerne mögen :)


    Interessant fand ich die immer wiederkehrende Frage nach Scham und Schuld, die viele Entscheidungen beeinflusst und vorangetrieben haben. Das fand ich sehr zentral in den ganzen persönlichen Prozessen.

    Was mir nicht so gefallen hat war die Namensgebung, sei es von den Figuren, Titeln oder Städten. Es ist sehr gemischt und an verschiedene Sprachen angelehnt - was ich einerseits gut finde, da es nicht so fixiert ist, allerdings hat es für mich oft einfach nicht zusammengepasst. Auch die Wortwiederholungen waren manchmal etwas nervig, wobei ich nicht weiß, ob es an der Übersetzung liegt, denn manches kam mir schon etwas missglückt ausgedrückt vor im deutschen.

    Romantik sucht man hier vergeblich und dennoch hat Peter A. Flannery es geschafft, die Liebe nebenher mit einfließen zu lassen, ohne großes Trara oder nervige Klischees, was echt angenehm war. Dafür gab es aber andere, sehr bewegende Momente, grade das Gefühl, wenn sie zum ersten Mal einem Drachen gegenüberstehen: die Ehrfurcht, ja die Demut vor diesen eindrucksvollen Geschöpfen war grandios beschrieben.


    Zum Schluss (Teil 2 im deutschen) gibt es einen epischen Endkampf, in dem mir manches zu sehr "dramatisch inszeniert" war und es war mir auch zu viel Einfluss der jungen Helden dabei, aber darüber kann man auch gut hinwegsehen - wenn man lange Kampfszenen mag und sich auf bewegende kleine Dramen einlassen kann ist es ein sehr gelungener Showdown

    Eine großartige, epische Geschichte - wenn die paar Kritikpunkte nicht gewesen wären, wäre es ein Highlight. Empfehlen kann ich es aber auf jeden Fall!