Tauerngold, ein historischer Roman um 1524.
Das Cover ist schon mal ein Hingucker. Verschneite Berge, düsterer Wald, eine elegante Dame, welche in die Ferne schaut. Goldener Rahmen, den ich mir abgesetzt gewünscht hätte. Der Schriftzug des Titels in Gold und verschnörkelt. Das das "G" von Tauerngold extra hervorgehoben wurde, gefällt mir sehr gut.
Im Buch ist eine Karte. Geplante Route, tatsächliche Route. Weg von Augsburg nach Windisch-Matrei.
Das Zitat von Phokylides ist passend zum Buch ausgewählt. Gold, Macht, Reichtum, Verbrechen, Verderden.
Das Buch ist unterteilt in Prolog und 5 Kapiteln, die von Sprichwörtern, Zitaten begleitet werden.
Es fängt in Augsburg an. Ein Mann bedrängt zu Hause die Frau von Weißnagel. Wo ist ihr Mann? Er bedroht sie sogar mit dem Messer. Adelia Weißnagelin hat gar keine andere Wahl, als dem gefährlichen Mann zu zeigen, wo sich ihr Ehemann gerade befindet. In der Herrenstube angekommen, folgt eine böse Überraschung. Ihr Mann wird tot aufgefunden. Ermordet. Der Mann, der Frau Weißnagelin bedroht hat, wird festgenommen und gefoltert.
Adelia ist geschockt. Beerdigung, Testament, Rederer. Sie will Antworten. Die kann ihr nur der Mann, der sie bedrohte, geben. Jakob Lindner. Sie holt ihn aus dem Gefängnis. In der Nacht brennt ihr Haus ab. Für Adelia wird es gefährlich. Eine Reise beginnt. Nach Matrei.
Das Buch fängt rasant an. Die Ereignisse überschlagen sich. Man liest das Buch in einem weg. Adelia mit ihren Allüren. Jakob hat es nicht leicht. Geheimnisse, Verfolgung, Naturkatastrophen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Ich freue mich schon auf
Band II.
Was mir nicht gefällt, ist, das sich das Buch von außen stumpf anfässt. Aber der Inhalt ist auf alle Fälle
wert.
Sehr interessant die historischen Hintergründe zum spätmittelalterlichen Bergbau.
Glossar bergmännischer und historischer Bezeichnungen befinden sich auch im Buch. Man kann noch was lernen.
Das "Ende" im letzten Kapitel finde ich überflüssig. Die Geschichte geht ja weiter.