Viktoria Bolle - Die Brücke nach Hause

  • Kurzmeinung

    Gaymax
    Geschichtlich interessant, aber nicht ganz so überzeugend, lückenhaft
  • Kurzmeinung

    Sabine A.
    wenig fesselnde Darstellung, sprachliche Schwächen
  • Klappentext:


    Nach einer wahren Begebenheit


    Eine bewegende Geschichte einer deutschen Familie aus dem russischen Povolzhye. In einer deutschen Kolonie des Russischen Reichs geboren, hat der kleine Junge Johann und seine alleinerziehende Mutter mit vielen Problemen zu kämpfen: Hunger, Armut, Not und Elend. Ein strenges Regime unter der Herrschaft Stalins martert sie fast zum Tode. Johann und seine Mutter kämpfen ums Überleben. Sie beharren die Zwangskollektivierung, die Deportation nach Zentralasien, die Einberufung Johanns in die Trudarmee, Gefangenschaft im Sträflingslager, den Zweiten Weltkrieg, die Kommandantur und schaffen, trotz der vielen Strapazen, am Leben zu bleiben und sich eine neue Existenz im zentralasiatischen Nirgendswo aufzubauen.


    Eine ergreifende Erzählung eines einfachen wolgadeutschen Jungen, die eine wahre Leidensgeschichte aller Kolonialdeutschen im Russischen Reich im Zweiten Weltkrieg beschreibt.


    über die Autorin:


    1984 wurde Viktoria Bolle in Kustanaj, dem nördlichen Kasachstan (ehemalige UdSSR) geboren. 1996 verließ sie gemeinsam mit ihrer Familie Kasachstan, um einen Neuanfang in Deutschland zu beginnen. Im Nordrhein-Westfälischen Mühlenkreis fand sie und ihre Familie eine neue Heimat, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt. Sie arbeitet als Bankangestellte und schreibt für ihr Leben gern. Nach dem Erstlingswerk 'Die Gunst des Schicksals' (2007, Twilight-Line Verlag) ist nun ihr neuer historischer Roman, nach einer wahren Begebenheit erschienen.


    Meine Meinung:


    Erstmal vielen Dank an die Autorin, das Sie Bücher zur Verlosung zur Verfügung gestellt hat, denn ich interessiere mich ganz allgemein für Geschichte und lese gerne auch aus verschiedenen Perspektiven. Das Interesse am Buch war da, der Klappentext und das Cover gaben mir ein gutes Gefühl für eine dramatische Geschichte nach wahrer Begebenheit. Der Teil wurde auch absolut zufriedenstellend erfüllt. Ich bekam eine Leidensgeschichte von Hunger, Armut und Elend aus der Sicht eines wolgadeutschen Jungen namens Johann, doch durch die Art des Erzählens bzw. die Art des Schreibens konnte ich gar nicht so wirklich mitfühlen mit Johann und anderen Leidensgenossen. Es prasselt eine Katastrophe nach der anderen ein für Johann und seine Familie, aber teilweise war es für mich nicht gut auserzählt. Ob hier Erinnerungen fehlten oder bei Erzählungen was verloren ging kann ich nicht bewerten, aber mir fehlte die Emotion der Situation etliche Male, auch wenn die gegebenen Umstände mehr als schrecklich zu lesen sind. Daher bin ich sicher, dass man von dieser Seite das Buch noch mehr Potenzial gehabt hätte. Für den Einblick in die kolonialdeutsche Geschichte möchte ich mich trotzdem bedanken, auch diese Sichtweise ist wichtig und richtig und wert das sie erzählt wird.


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Nachtrag der Bewertung am Ende des Jahres auf :bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne für das Buch und somit auch eindeutig mein Flop des Jahres 2020, der Nachtrag auch deshalb, weil ich zum damaligen Zeitpunkt die autorenbegleitete Leserunde nicht wirklich schlecht bewerten wollte, aber ich trotzdem innerlich nicht wirklich überzeugt war von der Bewertung. Da muss ich noch lernen und einfach kritischer bewerten, wenn das Buch einfach nicht meins ist. Trotzdem möchte ich herausheben, dass ein Buch über diese Zeit dennoch gut und interessant ist, aber es muss halt strukturierter sein. O:-)

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857