Andreas Winkelmann - Der Fahrer

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Spannend bis zum Schluss und schnell zu lesen. Jetzt bin ich auf Band 4 gespannt
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Spannend bis zum Schluss & sehr gut gelesen! 👍🏻
  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Du hattest einen höllischen Tag und einen Gin Tonic zu viel. Das Auto kannst du nicht mehr nehmen. Zum Glück gibt es MyDriver, die App, mit der man jederzeit ein Auto samt Fahrer bestellen kann. Aber du kommst nie zu Hause an… Überall in der Stadt verschwinden junge Frauen. Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft - obwohl beide mit privaten Herausforderungen kämpfen. Jens wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, und Rebecca versucht erfolglos, ihn in die Gegenwart - und zu sich - zu ziehen. Dann verschwindet eine Fahrerin von MyDriver - auf dem Wagen steht in Leuchtschrift: #findemich ...


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.


    Allgemeines
    Dritter Band der Reihe um Jens Kerner und Rebecca Oswald
    Erschienen am 16.06.2020 im Rowohlt Taschenbuch Verlag mit 400 Seiten
    Gliederung: Prolog – Fünf lange Kapitel mit jeweils nummerierten Abschnitten – Schlusswort und Warnung
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: Hamburg, in der Gegenwart


    Inhalt
    In ihrem dritten Fall bekommen es Jens Kerner und Rebecca Oswald mit einer merkwürdigen Mordserie zu tun. Jemand lockt junge Frauen aus ihren Autos und entführt sie, auf die zurückgelassenen Fahrzeuge schreibt er mit Leuchtfarbe: #finde mich. Auf den Instagram-Accounts der Frauen postet er Videos der Entführten und gibt eine 24 Stunden-Deadline vor, innerhalb dieser Zeitspanne müssen die Frauen gefunden werden, anderenfalls würden diese „ein leuchtendes Beispiel polizeilicher Inkompetenz“ abgeben. Das bedeutet, dass die Leichen der Vermissten in der Öffentlichkeit aufgefunden werden und deren Gesichter mit Leuchtfarbe angestrichen sind.
    Die zunächst einzig ersichtliche Verbindung zwischen den Mordopfern besteht darin, dass diese den neuen Hamburger Fahrdienst MyDriver nutzen, den man per App buchen kann. Zwei der Frauen fühlten sich in den Kleinbussen der Firma von einem finster starrenden Passagier belästigt, eine weitere fuhr einen solchen Bus und ihr fiel ebenfalls ein unheimlicher Fahrgast auf.
    Im Laufe der Ermittlungen ergeben sich jedoch Hinweise auf eine Menge Verdächtiger jenseits des Start-up-Unternehmens MyDriver, dabei ist es hinderlich, dass Kerner total auf einen Verdächtigen fixiert ist und andere Ermittlungsansätze vernachlässigt…


    Beurteilung
    Der dritte Band der Reihe setzt die Entwicklung der persönlichen Beziehung zwischen Kerner und Oswald fort, diese nimmt jedoch keinen zu großen Raum ein. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen, der Roman kann also auch ohne Kenntnis der beiden vorigen Bände gelesen werden.
    Die Handlung wird sehr anschaulich, in vergleichsweise kurzen Abschnitten und aus wechselnden Perspektiven, darunter auch der des Täters, geschildert. Die Einblicke in das Vorgehen und die Gedanken des Täters erlauben es dem Leser – im Gegensatz zu den Mordermittlern – relativ schnell auf das Motiv für die bizarren Taten zu kommen. Der Täter ist jedoch nicht frühzeitig zu identifizieren, auch der Leser wird auf falsche Fährten geführt.
    Es gelingt dem Autor, die jungen Frauen als individuelle Persönlichkeiten, für die man Empathie aufbringen muss, vorzustellen; auch die Schilderung ihres Martyriums geht an die Nieren. Der Einsatz von Cliffhangern an den Kapitelenden und der Perspektivwechsel an „kritischen“ Stellen sorgen dafür, dass dieser Kriminalroman als sehr spannend wahrgenommen wird.
    Das Verhalten von Jens Kerner ist hier zu unprofessionell, um vollkommen glaubwürdig zu sein.


    Fazit
    Morde mit ansatzweise nachvollziehbarem Motiv – spannende Unterhaltung!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Der Fahrer - Andreas Winkelmann


    In Hamburg treibt ein Serienmörder ein perfides Spiel. Er entführt junge Frauen, die nachts alleine unterwegs sind und fordert dann die Polizei auf Instagram zu einer Jagd um das Leben der Entführten heraus. Ein Spiel, an dem der Mörder nicht nur die sozialen Medien teilhaben lässt, sondern den Ermittlern immer den entscheidenden Schritt voraus zu sein scheint. Das Team um Jens Kerner nimmt die Ermittlungen auf. Nichts und niemand kann jedoch vorhersehen, wo und wie der Täter erneut zuschlagen wird. Die einzige Gemeinsamkeit, die die entführten Frauen hatten, führen zum neuen, vermeintlich sicheren Fahrdienst MyDriver. Doch dann verdichten sich die Hinweise, dass der Serienkiller Kommissar Jens Kerner mit seinen Taten treffen will. In Kerner keimt der Verdacht auf, dass der Täter aus seinem nächsten Umfeld kommen könnte.....


    "Der Fahrer" ist nach "Das Haus der Mädchen" und "Die Lieferung" bereits der dritte Band, in dem Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald gemeinsam ermitteln. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, können sie unabhängig voneinander gelesen werden. Um die privaten Nebenhandlungen und die Weiterentwicklung der Charaktere zu beobachten, empfiehlt sich aber, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Den aktuellen Ermittlungen kann man aber mühelos ohne diese Vorkenntnisse folgen.


    Der Thriller startet rasant. Ohne langatmiges Vorgeplänkel befindet man sich sofort mitten im Geschehen. Andreas Winkelmann versteht es wieder hervorragend, das Interesse an diesem Fall sofort zu wecken und dabei mit den Ängsten der Leser zu spielen. Denn wer hätte kein mulmiges Gefühl, wenn eine zivile Polizeistreife ihre Kontrolle ausgerechnet an einer dunklen und uneinsichtigen Stelle durchführen will und sich dabei äußerst merkwürdig verhält? Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da diese häufig an spannenden Stellen stoppen und sich dann einem weiteren Handlungsstrang zuwenden, wird von Anfang an ein hohes Tempo angeschlagen, was durchgehend gehalten werden kann. Man fiebert mit, stellt eigene Ermittlungen an und wird förmlich durch das Buch getrieben. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Handlung wirkt keinesfalls vorhersehbar und deshalb bleibt die aufgebaute Spannung bis zum Schluss erhalten.


    Ein durchgehend spannender Thriller, in dem der Autor es wieder hervorragend versteht, mit den Ängsten der Leser zu spielen und diese zu schüren.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


  • Hashtag-Killer


    In Hamburg treibt sich ein neuer Serienmörder rum. Junge Frauen verschwinden. Auf ihren Autos mit denen sie unterwegs waren steht in Leuchtschrift #findemich. Kurz darauf erscheint auf ihren Instagram-Profilen auch ein Bild von ihnen mit dem gleichen Hashtag. Der Täter stellt dem Ermittler Jens Kerner und seinem Team damit ein Ultimatum. Sie müssen die jungen Frauen in 24 Stunden finden. Aufgefunden werden sie immer, aber tot. Es scheint eine Verbindung zum neuen Fahrdienst MyDriver zu geben. Eine rasante Jagd nach dem Serienmörder beginnt....


    Bei "der Fahrer" handelt es sich um Teil 3 in der Reihe mit den beiden Ermittleren Jens Kerner & Rebecca Oswald. Wenn man die anderen beiden Teile noch nicht kennt, so wie ich, merkt man es schon ein wenig, aber nur in der privaten Entwicklung der beiden Ermittler. Der eigentliche Fall steht für sich.

    Da ich die beiden vorherigen Teile noch nicht kenne, habe ich nun zum ersten Mal das Ermittler-Duo Jens & Becca kennengelernt. Jens finde ich zwar etwas eigen, aber trotzdem waren beide mir sofort sympatisch.


    Der Thriller startet rasant. Ohne viel Drumrumgerede am Anfang befindet man sich sofort mitten im Geschehen. Über das ganze Buch hinweg bleibt die rasante Spannung und es gibt immer wieder unerwartete Wendungen. Auch mit der Auflösung habe ich nicht so damit gerechnet und war ganz überrascht.


    Der Schreibtstil ist flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Immer wieder gibt es auch Perspektivwechsel, die den Spannungsbogen halten und sogar auch noch verstärken, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen will.


    Der Fall hat eine gewisse Aktualität, weil der Bezug zu Instagram und Handy am Steuer sehr gut mit eingebracht wurde.


    Mein Fazit: Es war wieder ein klasse Buch von Winkelmann mit einer Hochspannung. Unbedingt lesen!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Gänsehautfaktor : hoch!


    In Hamburg werden junge Frauen, die den Personenfahrdienst MyDriver in Anspruch genommen haben, kurze Zeit später tot aufgefunden. Das Ermittlerteam unter der Leitung von Kommissar Jens Kerner im Wettlauf gegen die Zeit: denn der Täter hinterlässt die Opfer beschmiert mit fluoreszierender Farbe. Gleichzeitig postet er auf sozialen Kanälen die Aufforderung an die Polizei, sich zu beeilen. Sehr schnell ist klar, dass ein Serientäter für Angst und Schrecken sorgt.



    Nach " Das Haus der Mädchen " und " Die Lieferung " ist dieses Buch der dritte Fall rund um Jens Kerner. In sich abgeschlossen ist der Fall, doch ein paar zurückhaltend eingesetzte private Details laufen weiter.

    Andreas Winkelmann versteht es auch hier in " Der Fahrer " sofort Spannung aufzubauen. Da man die Taten an den jungen Frauen bildlich vor sich sieht, geschuldet ist dies der gruseligen Atmosphäre und der detaillierten Beschreibung, ist der Gänsehautfaktor hoch. Dazu kommt, dass der Serientäter wohl eine persönliche Abneigung gegen Jens Kerner hat. So versucht er mit den Taten, dem Kommissar eines auszuwischen. Das hebt die Kaltschnäuzigkeit noch mal auf ein anderes Level.

    Immer wieder sind kurze Kapitelteile aus der Sicht des Täters eingeflochten. Hier erkennt man, wie krank der Serientäter ist. Der Prolog aus seiner Sicht gewinnt nach und nach an Bedeutung und die Auflösung ergibt sich erst am Schluss des Buches.

    Die jungen Frauen haben vor allem auf Social Media Kanälen den Täter auf sich aufmerksam gemacht. Damit hebt der Autor den Mahnfinger und zeigt auf, dass ein zu freizügiger Umgang auch grosse Risiken bedeuten kann.

    Sehr schnell beschlich mich ein Verdacht, wer der Täter sein könnte. Hier hat es Andreas Winkelmann hervorragend geschafft, mich auf eine falsche Fährte zu locken. Dabei war ich so sicher die Identität zu kennen. Es hat grossen Spass gemacht, den Ermittlern über die Schulter zu schauen und mitzurätseln. Gerade weil die Ermittlungen sehr schlüssig und logisch sind. Durch das Buch verteilte Anschläge auf junge Frauen haben weiterhin die Gänsehaut geschürt. Sehr gut gefallen hat mir, dass der Autor anhand kurzer Lagebesprechungen des Ermittlerteams die Details zu den Taten für uns Leser zusammenfasst. So ist man immer auf dem neusten Stand!

    Mir gefällt der Ermittler Jens Kerner gut. Ab und zu agiert er wie ein Einzelgänger. Was die Teamarbeit nicht gerade fördert. Und seine Chefin Mareike Baumgärtner auf die Palme treibt. Nicht ganz durchgeblickt habe ich, was er denn nun eigentlich genau für seine Kollegin Rebecca empfindet. Mal hü und mal hott! Gerade, wie es seine Laune und Tagesform zulässt. Da das Geplänkel jedoch vorwiegend am Rande lief, hat mich das nicht sonderlich gestört.

    Mir hat dieser Thriller gefallen. Sehr solide der Aufbau, sehr flüssig der Schreibstil von Andreas Winkelmann. Man gruselt sich von Seite zu Seite. Und so bin ich gespannt auf den nächsten Fall rund um Jens Kerner und sein Team!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein brillianter Pageturner!


    Dem Autor Andreas Winkelmann ist es wieder hervorragend gelungen,mich mit seinem Thriller "Der Fahrer "zu fesseln.

    Ein unglaublich gut konstruierter Plot,der mir Gänsehaut und Spannung pur bereitet hat.

    Dies war wieder ein Buch,was ich schlecht weglegen konnte. Durch die gekonnten Cliffhänger hat der Autor mich quasi gezwungen weiter zu lesen,

    Andreas Winkelmann hat einen unglaublich authentischen,rasanten,flüssigen und spannenden Erzählstil,sodass hierjede Handlung real wurde.

    Seine ungeschönte Art zu schreiben hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen,die bis zum Schluss angehalten hat.

    Auch in diesem dritten Band übernehmen Kerner und Oswald einen Fall,der nicht nur Hamburg in Atem hält.

    Die Polizei,besonders Kerner,werden aufgefordert,ein perverses und verstörendes Katz und Maus Spiel des Täters mit zu spielen.

    Ständig gibt es jede Menge neue Wendungen,ich war permanent am miträtseln und mitten im Geschehen dabei.

    Dass Ende ist sehr überraschend,denn mit dieser Auflösung habe ich absolut nicht gerechnet,was mir sehr gut gefallen hat.

    Wer die Bücher vom Autor kennt,weiss dass sich miträtseln eigentlich nicht lohnt da er seine Leser perfekt in die Irre führt und am Ende für ein grossartiges Finale sorgt.

    Die Spannung fängt direkt mit dem ersten Kapitel,der Spannungsbogen ist durchgehend hoch vorhanden.

    Seine kurzen Kapitel mag ich ebenfalls und seine Protagonisten sind schön übersichtlich,dessen Charactere sehr gut ausgeprägt sind.

    Das aktuelle Thema soziale Medien wurde hier sehr gut in dem Thriller verarbeitet.

    So habe ich auch direkt ein paar neue Funktionen über Instagram kennen gelernt :-)

    Noch kurz etwas zum spannenden Inhalt:

    In Hamburg gibt es einen neuen und innovativen Fahrdienst,der sich "MyDriver"nennt.

    Elektrokleinbusse können ganz einfach per App bestellt werden,indem 6 Fahrgäste sicher zur gewünschten Zielhaltestelle gefahren werden.

    Eines abends wird eine Frau zusammengesunken auf einer Bank im Hamburger Stadtpark tot aufgefunden, ihr Gesicht leuchtet wegen fluoreszierender Leuchtfarbe,denn ein Serienmörder teibt in Hamburg sein Unwesen und beginnt ein perfides Katz und Maus Spiel mit der Polizei.

    Seine Opfer sind alles Frauen,die nachts alleine in ihrem Auto unterwegs sind und sich nicht an Verkehrsregeln halten.

    Auf den Privatautos der Opfer steht in Leuchtfarbe #findemich !

    Da die meisten Opfer Kundinnen bei MyDriver waren ist dies der einzige Zusammenhang,den die Ermittler feste stellen können.

    Doch die Spur verläuft sich und

    Komissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft nach dem brutalen Psychophaten.

    Plötzliche wird Kerner mit seiner Vergangenheit konfrontiert und es scheint,dass die Aufforderung mit dem Hashtag direkt an Kerner gerichtet ist.

    Sehr gut gefallen hat mir diesmal auch der Polizist Hagenah.

    Seine kollegiale Art und seine Power haben mir trotz seines höheren Alters gut gefallen.

    Ich kann leider nur fünf Sterne vergeben,die aber mehr als verdient sind,denn Andreas Winkelmann hat wieder einmal hervorragend mit meinen Nerven gespielt.

  • Spannend, aber auch klischeehaft


    In Hamburg wird eine junge Frau tot aufgefunden, deren Gesicht mit Leuchtfarbe angemalt wurde. Schon bald werden weitere junge Frauen entführt und - nach Ablauf eines Ultimatum - ermordet. Immer handelt es sich um junge Frauen, die nachts unterwegs waren. Auf ihren Autos und auch an anderen Stellen finden sich Hashtags in derselben Leuchtfarbe, mit denen auch ihre Gesichter angemalt wurden. Eine weitere Gemeinsamkeit der Opfer ist, dass sie häufig auf Instagram unterwegs waren und regelmäßig recht freizügige Fotos von sich gepostet haben. Und so finden sich in den Instagram-Accounts der Opfer Nachrichten des Täters, z.B. #findemich und ein 24-Stunden-Ultimatum an die Polizei. Einige der jungen Frauen waren zuvor mit dem neuen Fahrdienst MyDriver unterwegs. Kommissar Jens Kerner und seine Kollegen ermitteln und gehen verdächtigen Fahrgästen und Fahrern des Unternehmens nach. Merkwürdigerweise haben fast alle verdächtigen Personen in irgendeiner Art und Weise mit Jens Kerner zu tun, sodass er und sein Team bald davon überzeugt sind, dass der Täter Kerner persönlich im Visier hat. Offenbar will der Täter die Inkompetenz der Polizei und speziell die von Kerner öffentlich machen.

    Der Krimi ist durchaus spannend, allerdings gibt es zahlreiche Spuren und Verdächtige, sodass man als Leser teils zu oft und zu offensichtlich in die Irre geführt wird.


    Jens Kerner wirkt zu Beginn sehr abweisend und reserviert, obwohl sich seine Kollegin Becca sehr um ihn bemüht. Die Überraschungsparty, die sie zu seinem Geburtstag organisiert hat, verlässt er im Streit. Doch im Verlauf der Handlung gewinnt Kommissar Kerner an Sympathiepunkten, da er beharrlich jeder noch so kleinen Spur nachgeht, vor allem, als eine Kollegin seines Teams in die Fänge des Täters gerät.


    Ingesamt bleiben die Figuren für meinen Geschmack aber etwas zu klischeehaft. Auch wenn das Privatleben im Krimi eine untergeordnete Rolle spielen soll, dürften die Protagonisten gerne etwas mehr Persönlichkeit und charakteristische Eigenheiten haben. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Temporeicher, spannender Thriller


    Andreas Winkelmann ist einer meiner absoluten Lieblings-Thriller-Autoren, weil seine Geschichten sich nicht nur durch unerwartete (dabei aber sehr glaubhafte) Wendungen, temporeiche und spannende Handlungsstränge und charakterstarke Ermittler auszeichnen ... und genau das stellt er auch in seinem neuesten Thriller "Der Fahrer" unter Beweis!


    Mehrere verschwundene und ermordete Frauen führen das Ermittlerduo auf die Fährte eines Fahrdienstes. Hinzu kommt, dass die Frauen mit Leuchtfarbe bemalt aufgefunden werden, was bei den Ermittlern noch für weitere Fragezeichen sorgt.


    Genial sind die kurzen Kapitel, welche die temporeiche und spannenden Handlung perfekt begleiten. Auch versteht es Winkelmann wie auch in seinen anderen Büchern, eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.


    Und obwohl ich sonst nicht so stark auf Cover achte, möchte ich das Cover ebenfalls hervorheben, das sich perfekt in die Reihe seiner anderen Erscheinungen einfügt.


    Das war definitiv nicht das letzte Buch von ihm, das ich gelesen habe - ich freue mich schon auf neuen Lesestoff!

  • Der Hashtag-Killer

    Inhalt:

    In Hamburg treibt ein Serienmörder sein Unwesen, junge Frauen werden aus ihren Autos entführt und getötet. Auf ihren Autos wird ein leuchtendes Hashtag gefunden. Jens Kerner und sein Team stehen vor einem Rätsel. Was verbindet die Opfer? Immer mehr solcher Hashtags tauchen in Hamburg auf und bald wird klar, dass der Mörder es auf Jens Kerner abgesehen hat.

    Meinung:

    Ich bin ein absoluter Fan von Andreas Winkelmann und habe bisher alle Thriller von ihm gelesen. Dies ist der 3. Teil aus der Kerner und Oswald-Reihe.

    Das Thema ist sehr modern gewählt und ich finde es sehr erschreckend in wie weit sich Menschen anhand der sozialen Medien manipulieren lassen.

    Der Storyaufbau ist an sich stimmig, allerdings bricht in der Mitte die Spannung ein bisschen ein. Dafür nimmt sie zum Ende immer mehr Fahrt auf bis zur unerwarteten Auflösung des Falls. Auch die Geschichte mit dem Fahrdienst MyDriver fand ich nicht so gut erklärt und in die Story integriert.


    Eingestreute Kapitel aus Sicht der Opfer, die über ihre Qualen berichten, sorgen zusätzlich für Nervenkitzel.

    Jens Kerner ist ein Mann mit Ecken und Kanten und dadurch nie langweilig. Rebecca Oswald scheint ihn sehr gut zu kennen und weiß wie sie sich ihm gegenüber zu verhalten hat. Ich finde es sehr interessant ihre persönliche Beziehung zu verfolgen und hoffe auf weiter Fälle mit den beiden.

    Fazit:

    Ich hätte gerne 5 Sterne für diesen Thriller gegeben, allerdings war er nicht so fesselnd wie die anderen Werke von Winkelmann.

  • „Der Fahrer“ ist mittlerweile der dritte Fall für Polizeikommissar Jens Kerner und sein Team. Diesen kann man aber auch sehr gut unabhängig von den vorherigen Büchern lesen. Da die einzelnen Fälle jeweils abgeschlossen sind und auch keine gravierenden Spoiler zu den vorherigen Bänden beinhalten.


    Mit „Der Fahrer“ hat mich Andreas Winkelmann wieder sehr gepackt.
    In Hamburg treibt ein Mörder sein Unwesen. Er lockt junge Frauen aus ihren Autos, entführt sie und hinterlässt auf den Autos das #findemich . Auf ihren Instragram Accounts postet er Bilder der Entführten und und gibt der Polizei eine Deadline von 24 Stunden um die Frauen zu finden. Ansonsten werden sie sterben. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt....


    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, leicht und auf jeder Seite absolut spannend. Mit kurzen und knackigen Kapiteln entwickelt es ganz schnell einen Sog, sodass man am Ende jedes Kapitel einfach noch ein und noch eins lesen möchte. In diesem Buch spielt der Autor wieder gekonnt mit alltäglichen Situationen und aktuellen Themen, die sich in diesem Thriller zu einen beängstigenden Szenario entwickeln. Ich mag so was ja immer besonders gern. Denn auch wenn es in erster Linie natürlich alles fiktiv ist und zur Unterhaltung dienen soll, lässt es mich über einige Dinge doch trotzdem etwas grübeln und regt vielleicht auch den einen oder anderen einmal an, sein eigenes Verhalten zu überdenken.

    Zudem haben mir auch die Charaktere wieder sehr gut gefallen. Dadurch das Jens Kerner diesmal sehr privat in den Fall involviert ist, lernt man ihn nochmal von einer ganz anderen Seite kennen und bekommt einen Einblick in seine Vergangenheit.
    Diese Mischung hat mir gut gefallen, denn trotz den privaten Sachen, bleibt der Fall immer im Fokus. Durch die abwechselnden Perspektiven, in denen wir auch den Mörder begleiten, kommt man ziemlich schnell dahinter was ihn zu diesen Taten antreibt. Aber wer schlussendlich der Täter ist, das bleibt bis zum Ende im Unklaren. Dafür sorgen immer wieder neue Wendungen.


    Insgesamt also ein super, spannender und kurzweiliger Thriller, den ich absolut empfehlen kann.

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Mit "Der Fahrer" liegt nun auch der dritte Fall rund um die Polizist_innen Jens Kerner und Rebecca Oswald vor.

    Diesmal geht es um eine_n skrupellose_n Täter_in, die_der die Morde an Frauen benutzt, um mit Jens Kerner abzurechnen. Mit der Polizei wird Katz und Maus gespielt, mehrere unschuldige Frauen müssen sterben, bis, ja bis die Geschichte ihren Höhenpunkt erreicht.
    Werden Kerner und Oswald erfolgreich sein oder wird das Verbrechen triumphieren?

    Die Geschichte wird sehr spannend und auch grausam erzählt, so dass mensch sich als Leser_in nicht alle Szenen wirklich detailliert vorstellen mag. Zeitweise habe ich manche brutalen Stellen auch bewusst übersprungen, was dem Verständnis der Handlung nicht geschadet hat.
    Neben der Krimigeschichte selber wird im Buch auch ein sehr kritischer Blick auf soziale Netzwerke und das permanente posieren für diese geworfen. Auch wird deutlich, dass nicht alles, was wie Polizei aussieht diese auch ist.

    Für Thriller- und Krimifans ist das Buch sicherlich empfehlenswert.

  • VORSICHT BEI DER NUTZUNG VON SOCIAL MEDIA

    Der neue Thriller von Bestsellerautor Andreas Winkelmann: ein neuer Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald! Es ist Teil 3 nach „Das Haus der toten Mädchen“ und "Die Lieferung". Die Bände kann man einzeln lesen. Es sind abgeschlossene Fälle, nur das Ermittlerteam ist dasselbe.


    Zum Inhalt:

    In der Großstadt Hamburg treibt ein Serienmörder sein Katz- und Mausspiel mit der Polizei. Erst tauchen sonderbare Hashtags mit dem Wortlaut #findemich auf. Sie sind mit Leuchtfarbe auf den Autos der späteren Opfer aufgebracht, die dann selbst an öffentlichen Plätzen tot mit floureszierenden Gesichtern wie ausgestellt aufgefunden werden. Was treibt den Täter an, die jungen Frauen auf diese Art und Weise umzubringen? Und warum setzt er der Polizei ein zeitlich begrenztes Limit? Es scheint ihm zumindest Genugtuung zu bereiten, ihnen ihre Unfähigkeit nachzuweisen. Jens Kerner gerät an seine Grenzen, trifft falsche Entscheidungen...


    Meine Meinung:

    „Der Fahrer" ist eine Geschichte, die mich von Kapitel zu Kapitel nicht mehr losließ. Ich habe sie an einem Tag gelesen. Durchgesuchtet! Der Thriller ist rasant und ungeheuer fesselnd geschrieben, ein Pageturner durch und durch. Die Kapitel sind kurz und enden trickreich mit spannendem Ende, das einen zwingt immer weiter zu lesen.

    Die Handlung ist vielfältig, viele Personen erscheinen verdächtig. Als Leser steht man genau wie Kommissar Kerner vor unzähligen Fragen. Ich fühlte und fieberte mit ihm und seiner Mitarbeiterin Rebecca Oswald. Das ganze Team steht unter einem immensen Erfolgsdruck. Die Zeit läuft ihnen davon und wie so oft hilft Kommissar Zufall oder wie im Falle der jungen Polizistin eine doch noch emotionale Regung des Killers.

    Erst kurz vorm Ende erfährt man die Gründe für die grausame Bestrafung der jungen Frauen. Oh Mannomann, da mag ich gar nicht darüber nachdenken, wie viele potentielle Tote es da geben könnte!

    Dahinter steckt eine Geschichte voller Tragik, die aus dem Täter ein wirkliches Monster machte. Zum Schluß schließt sich der Kreis zum Prolog. Da erhielt ich den vollen Durchblick.


    Die Mischung aus Ermittlungstätigkeit und den privaten Belangen von Kerner und Oswald geht für mich in Ordnung. Die Geschichte wird für mich dadurch noch lesenswerter.


    Wer spannende Unterhaltung nonstop sucht mit Gänsehautmomenten ist bei diesem Thriller genau richtig!


    Meine Bewertung: Fünf von fünf Sternen! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Und für alle Thriller-Fans meine Lese-/Kaufempfehlung!

  • Sehr spannend


    Ein Serienmörder hat es in Hamburg auf Frauen abgesehen, die vorher im Social Media Bereich aktiv waren. Diese Frauen sind bei ihrem Auto entführt worden. Auf deren Autos bringt er den Hashtag #findemich an und setzt der Polizei ein Ultimatum von jeweils 24 Stunden.


    Ich muß sagen, so ein spannendes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Das Buch habe ich in einem verschlungen. Es war sehr spannend geschrieben so, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil war sehr flüssig. Jens und sein Ermittlerteam kommen sympathisch rüber. Ich habe sehr mitgefiebert. Richtig spannend wird es, als jemand aus den Reihen der Polizei entführt wird. Da kommt eine unglaubliche Spannung auf, besonders auch wenn einzelne Kapitel aus der Sicht des Mörders erzählt werden. Das hat die Spannung nochmal auf den Gipfel getrieben. Die Auflösung war sehr verblüffend.


    Hier hat Andreas Winkelmann den 3.Band des Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald geschrieben. Man muß nicht die vorherigen Bände gelesen haben, um alles zu verstehen. Ich bin mit diesem Band in die Reihe eingestiegen und mich hat er mehr als begeistert.


    Sehr spannender und fesselnder dritter Fall der Ermittler Kerner und Oswald mit einer sehr aufregenden Handlung.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Der dritte Fall von Kommissar Kerner und Rebekka Oswald und der hat es in sich!


    Für mich der aktuell beste Fall für die Ermittler rund um Jens Kerner.

    Die Story beginnt gleich direkt mit dem wesentlichen und ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen.

    Die Kapitel sind so aufgebaut das ich immer weiterlesen musste da ich die Spannung kaum ertragen konnte.


    Die Ereignisse überschlagen sich minütlich und mir kam vor in jedem Kapitel gab es auf einmal einen neuen Verdächtigen.

    Sehr viele Verdächtige erfordern natürlich die Aufmerksamkeit beim lesen und bis kurz vor dem Ende wusste ich immer noch nicht wer denn da dahinterstecken könnte.


    Das ganze Team rund um Kerner und seine "Bürokraft" Rebekka kommt extrem gut rüber, jeder hat seine Eigenheiten und ich bin wirklich gespannt ob das in Zukunft so bleiben wird und die beiden vielleicht eidlich ein paar werden.


    Die ganze Geschichte fand ich einfach total klasse, den Schreibstil von Winkelmann liebe ich sowieso.


    Ich kann das Buch nur vorbehaltslos weiterempfehlen und bin schon sehr gespannt auf Juni 2021 wenn das neue Buch von Winkelmann rund um das Team Jens Kerner erscheint und was sie da erwartet.


    5 Sterne - bester Winkelmann meiner Meinung nach :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Temporeich und sehr spannend. Ich habe das Buch weg inhaliert, und es ist im Moment die Unterhaltung, die ich benötige und begrüße. Andreas Winkelmann ist ein Garant für hervorragende spannende Unterhaltung. Gleich zu Anfang, ist der Leser in das Geschehen involviert, es gibt kein unnötiges Gerede, keine unnötigen Handlungsstränge, auch keine unnötigen Protagonisten. Alles passt sehr gut zusammen und ergibt eine harmonische packende Geschichte. :thumleft: Die Ereignisse überschlagen sich, und die Aufmerksam des Lesers bleibt stabil hoch. Ein mitreißender, intelligenter Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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