Taylor Adams – No Exit: Diese Nacht überlebst du nicht / No Exit

  • Kurzmeinung

    Bridgeelke
    konnte mich nicht begeistern, war mir zu blutig und gewalttätig
  • Kurzmeinung

    Sinas
    Ein flotter Thriller mit Psychoelementen, vielen Wendungen und hohem Tempo auf engstem Raum. So mag ich das.
  • Klappentext

    In den Bergen von Colorado gerät die junge Darby Thorne in einen Schneesturm und sucht Zuflucht in einer Raststätte. Dort trifft sie auf eine Gruppe von Schutzsuchenden. Darby scheint in Sicherheit zu sein. Doch auf dem Parkplatz macht sie eine schreckliche Entdeckung: Im Fond eines Vans sieht sie ein gefesseltes Mädchen. Wie Eiswasser schießt die Erkenntnis durch Darby: Der brutale Täter muss unter den Anwesenden sein. Aber es gibt keine Verbindung nach außen, keine Fluchtmöglichkeit. Darby muss das Mädchen retten – und die Nacht überleben …



    Autor

    Taylor Adams ist Filmregisseur und Autor. Nach seinem Abschluss an der Eastern Washington University sorgte Adams für erstes Aufsehen, als sein Debütfilm auf dem Seattle True Independent Film Festival gezeigt wurde. Neben seiner Tätigkeit im Film- und Fernsehbusiness arbeitet der Thrillerfan Adams an seiner Karriere als Autor. Mit »No Exit« gelang ihm sein erster internationaler Erfolg, die Verfilmung ist in Vorbereitung. Adams lebt im Bundesstaat Washington. (Auszug von Random House)




    Buchgestaltung

    Das Taschenbuch ist beim Heyne Verlag erschienen und umfasst insgesamt 415 Seiten. Der Schreibstil ist flüssig und unkompliziert. Die einzelnen Kapitel sind für meinen Geschmack allerdings etwas zu lang geraten. Das Cover ist ein wahrer Hingucker und sieht einfach mega aus. Wenn man über das Cover streicht, merkt man, dass sich der Schnee vom Rest abhebt. Ich finde es super, wenn der Autor/Verlag sich über die Gestaltung des Covers Gedanken macht und sich Mühe gibt. Es hebt sich so von dem Einheitsbrei ab und macht richtig neugierig auf das Buch.




    Meine Meinung

    Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht leicht gefallen. Irgendwie kam mir alles wirr und merkwürdig vor und es hat ca. 150 Seiten gebraucht, um in die Story reinzukommen. Eigentlich war ich schon kurz davor, das Buch unter „Schwachsinn“ einzuordnen und wegzulegen. Allerdings kam dann doch Fahrt auf und die Geschichte fing an mich zu fesseln. Das Ganze wird zu einem Katz-u. Mausspiel um Leben und Tod zwischen Darby und dem Entführer. Das Psychospielchen geht eine Nacht lang. Es ist fast wie in einem Kammerspiel. Es gibt insgesamt 6 Personen und der Ort des Geschehens ist auf die Raststätte begrenzt. Das Setting ist klasse- düster und beklemmend. Außerdem hat mir gut gefallen, dass es einige überraschende Wendungen gibt und das Ende regelrecht nervenaufreibend ist. Manches ist sehr übertrieben, aber das hat mich persönlich jetzt weniger gestört. Das entführte Mädchen handelt und agiert nicht altersgerecht. Niemals würde sich ein siebenjähriges Mädchen im realen Leben so verhalten. Aber realistisch ist diese Geschichte sowieso nicht. Also wenn jemand alles genaustens erklärt wissen möchte und alles stimmig sein muss - dann lieber Finger weg von dem Buch. Es gibt nämlich so einige Logikfehler.


    Ich würde dieses Buch unter „Psychothriller“ einordnen, weniger in die Rubrik „Horror“. (Ich hatte aufgrund des Klappentextes und des ersten Eindrucks ursprünglich etwas dahin Gehendes vermutet, z.B. Zombies…:uups:) Es gibt ein paar ganz wenige blutige Szenen, das meiste ist psychischer Natur.


    Nach dem missratenen und abstrusen Start bin ich froh, weiter gelesen zu haben, und die bereits geplante Verfilmung werde ich mir auf jeden Fall anschauen.



    Fazit: Ein langsam anlaufender Thriller mit Überraschungen und einem spannenden Ende. Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.

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    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

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