Kiera Cass - Promised / The Betrothed

  • Inhalt:


    Wie jedes Mädchen am Hof, hofft Hollis, dass König Jameson ihr sein Herz schenkt. Als sie auf einem Ball stolpert und Jameson sie gerade noch auffangen kann, verliebt sich dieser Hals über Kopf in sie. Er beginnt ihr mit extravaganten Geschenken, den Hof zu machen und Hollis kann ihr Glück kaum fassen. Ist das wirklich schon das Happy End? Vielleicht wäre es das, wenn es da nicht Silas, den mysteriösen Fremden geben würde. Silas ist kein König, kann ihr auch weder Luxus noch Macht versprechen. Doch mit jedem Blick erreicht er Hollis Innerstes.


    Das ganze Königreich schaut auf die zukünftige Königin. Doch niemand weiß, welche Stürme in ihrem Innersten toben, wenn sie äußerlich lächelt.


    Meinung:


    Ich bin wohl eine der wenigen, die Selection nicht gelesen haben. Doch das werde ich bald nachholen, denn Promised hat mich bezaubert.


    Vielleicht bin ich in meinem Innersten noch ein junges Mädchen, das sich nach Prinzessinnen, schönen Kleidern und der großen Liebe sehnt (wobei ich die große Liebe schon habe ;)). In der ersten Hälfte des Buches passiert auch nicht unbedingt sehr viel. Trotzdem konnte ich das Buch nicht zur Seite legen.


    Hollis ist eine liebenswerte Protagonistin. Sie ist nicht abgehoben und ihr ist bewusst, was für ein Glück sie hat. Doch ich glaube, dass sie am Anfang gar nicht wusste, was Liebe ist. Ja, sie genießt es, vom König umworben zu werden, kann es nicht glauben, dass er sich für sie entschieden hat und sie stellt sich vor, was sie als Königin vielleicht bewirken kann - wobei sie hier auch immer wieder Zweifel befallen, ob sie dieser Aufgabe überhaupt gewachsen ist.


    Gerade als man meint, dass ihr Glück perfekt ist, taucht ein Fremder auf und bringt alles durcheinander. Es reicht nur ein Blick von Silas und es kribbelt in Hollis Bauch. In kürzester Zeit entwickelt er sich auch zu ihrem besten Freund. Zu jemandem bzw sogar dem einzigen am ganzen Hof, dem sie alles erzählen kann. Auch seine Familie nimmt sie mit offenen Armen auf und hilft ihr, wo sie nur kann.


    Natürlich möchte ich euch jetzt nicht die ganze Geschichte erzählen. Ihr müsst wohl selbst lesen, wie Hollis von zwei Männern umworben wird und sich irgendwann entscheiden muss. Das Ende des Buches hat mich allerdings umgehauen. Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Nun bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe!


    In der zweiten Hälfte des Buches wird das Tempo um einiges erhöht. Das hatte zur Folge, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.


    Etwas muss ich allerdings leider bemängeln. Bei all den Geschehnissen fehlten mir die richtigen bzw ausgereiften Gefühle. Teilweise passieren schlimme Sachen, die mehr oder weniger ohne große Gefühlsregungen hingenommen werden und die Reaktion darauf eher unglaubwürdig wirkt.


    Fazit:


    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und das Ende hat mich umgehauen. Ich bin gespannt auf den zweiten Band und werde auch Selection demnächst lesen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Kiera Cass - Promised“ zu „Kiera Cass - Promised / The Betrothed“ geändert.
  • Mir tut es immer sehr leid, wenn ich ein Buch schlecht bewerten muss und ganz besonders bei dem neuen Buch hier von Kiera Cass, denn mit ihrer Selection-Reihe konnte sie mich total begeistern.


    Schon der Anfang der Geschichte hat mich einfach nur irritiert. Man wird mitten in das Geschehen geschmissen. Das ist an sich ja auch nicht schlecht, aber es wird im Nachhinein trotzdem einfach nicht erklärt. Ich weiß nicht was Coroa für ein Land ist, das World-Buidling fehlt völlig. Auch die Charaktere blieben alle vollkommen blass und mir war keiner davon in irgendeiner Weise sympathisch. Hollis ist meiner Meinung nach einfach nur einen nervige und verwöhnte Göre. Obwohl ich gar nicht weiß, ob Göre überhaupt passt, denn das Alter der Charaktere erfährt man ja auch nicht. Auch ihre Freundin Delia Grace war nicht recht viel besser. Bei ihren Eltern war es auch immer so ein auf und ab, erst sind sie unausstehlich und im nächsten Satz herrscht wieder "Friede, Freude, Eierkuchen". Von Jameson erfährt man auch nicht mehr, als dass er der König von Coroa ist und eine Ehefrau sucht und Hollis ist wohl die Auserwählte, da sie in zum Lachen bringt (was auch unzählige Mal erwähnt wird, sodass ich oft mit den Augen gerollt habe). Dann erscheint natürlich noch der zweite Mann auf der Bildfläche, Silas. Er verzaubert Hollis gleich mit seinen wunderschönen Augen und auch er ist gleich hin und weg von ihr und beschreibt sie andauernd als seine "Sonne" (Augenrollen lässt grüßen).


    Wenn nun die Handlung vielleicht noch in irgendeiner Weise spannend und interessant gewesen wäre, dann wäre die Geschichte vielleicht noch ein wenig besser gewesen. Aber auch hier passiert gefühlt das ganze Buch wenig. Es gibt verschiedene Begegnungen, ein Turnier, einen Ball etc...aber irgendwie bringt das die Geschichte nicht sonderlich voran und ich hatte das Gefühl es wurde hier nur einen Aneinanderreihung von verschiedenen Ereignissen beschrieben, die nicht richtig aufeinander aufgebaut haben oder für den Verlauf der Geschichte relevant waren.


    !!!VORSICHT AUSFÜHRLICHER SPOILER!!!



    !!!SPOILER ENDE!!!


    So nun genug davon. Mir hat die Geschichte leider nicht gefallen. Auch der Schreibstil war so ganz anders als bei Selection. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das die gleiche Autorin ist. Vielleicht war ich auch einfach nicht die Richtige Zielgruppe oder Altersgruppe für dieses Buch, denn es scheint ja auch begeisterte Stimmen zu geben. Jedoch von mir gibt es leider keine Leseempfehlung. Ich musste mich hier ziemlich durchquälen.


    Bewertung: :bewertung1von5:

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • Scalymausi:shock::shock::shock: Wow, das ist für ein Jugendbuch ja wirklich ein ziemlich krasses Ende! Entweder extrem mutige Entscheidung von der Autorin, oder sie hatte einfach keine Lust mehr... :totlach:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink: