Kapitel 2 (S. 103-201)
Aidans Haushälterin Agnes gefällt mir; sie kennt Aidan gut und kümmert sich fast mütterlich um ihn. Genau das stellt der Erzähler etwas später auch fest. Sie setzt ihren Willen gegen Aidan durch, ist also keine untergebene Haushälterin. Die Passage, in der sie auf den Arztbesuch besteht, ist amüsant.
Aidan hat mit Hugh nicht nur seinen Freund und Vertrauten verloren, sondern auch einen wichtigen Lieferanten. Mit Gillian geht er zunächst alles andere als nett um, obwohl sie ihn beliefern könnte. Doch dann zeigt er seine aufmerksame Seite: Er merkt, dass sie gerne eine Orange hätte, und schenkt ihr zwei zu ihrer völligen Überraschung. Aidan handelt also nicht nur mit Tuch. Gillian hat einen konkreten Vorschlag für eine Zusammenarbeit entwickelt. Ihr Plan macht Fortschritte, sie ist eine Kämpferin.
Was ist John nur für ein mieser Charakter! Er lässt John unter Arrest stellen; er soll Hughs Haus in Brand gesteckt und damit Hugh ermordet haben. Dann lässt er ihn auch noch auf dem Ball verhaften, auf dem seine Verlobung verkündet werden sollte. Hughs Zukünftige möchte John mit seinem Sohn verheiraten, seine Geschäfte zerstören. Für den Roman ist so ein böser Charakter natürlich sehr gut!
Fazit zu dem Kapitel: Die einzelnen Erzählstränge werden verwoben. Dadurch wird das Kapitel für mich im Vergleich zu dem ersten packender. Es hat Spaß gemacht, das Kapitel zu lesen, das flüssig lesbar war.
Im Laufe der Lektüre sind mir ein paar sprachliche Kleinigkeiten aufgefallen, vor allem bei der Kommasetzung. Da du, Ellen C. Flynn, geschrieben hast, dass dir Verbesserungsvorschläge willkommen sind, liste ich meine Korrekturvorschläge in dem Spoiler auf, dann stören sie hier nicht so das Erscheinungsbild des Eintrags.
S. 145: resoluter aussieht als (kein Komma)
S. 146: Jeffrey, der Wirt, sagt, er habe (Komma; ich würde den Konjunktiv setzen, der offiziell Pflicht ist, aber im mündlichen Sprachgebrauch sieht das oft anders aus)
S. 147: zu haben war, und (Komma)
S. 153: mehr als Sie (kein Komma)
S. 158: Untergang wie (kein Komma)
S. 158: und, als Dutch (Komma)
S. 169: eine eigene (klein)
S. 175: auf ihn aufzupassen, oder (Komma)
S. 177: mehr, als gut (Komma)
S. 184: zu verfolgen, und (Komma)
S. 189: brauchten, und (Komma)
S. 190: gesehen wie (kein Komma)
S. 191: weg von neuem Ärger (kein Komma)
S. 193: Sie sehen aus wie (kein Komma)
S. 193: dem meinen (klein)
S. 194: Johns Gesicht (kein Apostroph im Deutschen)
S. 194: Lächeln überspielte, das (ein s)