Ich habe gerade den ersten Teil meines Buchs geschafft. Er spielt in England und es geht erst mal grob darum, dass die Frau sich von ihrem Mann trennen will, weil der gemeinsame Sohn auszieht und sie keine Zukunft mit ihrem Mann sieht. Vor allem die formale Struktur gefällt mir sehr gut. Der erste Teil war in kurze Abschnitte gegliedert, die zum Beispiel "silence" oder "apocalypse" heißen. In diesen Textpassagen wird dann immer ein Gedanke, eine Anekdote oder ein Sachverhalt ausgeführt. Man kann dem sehr gut folgen und ich bin ohnehin Fan von kurzen Kapiteln.
Der zweite Teil soll in Frankreich spielen, die Familie hat nämlich schon länger eine Rundreise durch Europa geplant, und der Mann hat sich in den Kopf gesetzt, seine Frau davon zu überzeugen, dass ihre Ehe noch nicht beendet ist.
Meine Sympathie gilt bislang dem Ehemann, aus dessen Sicht das Ganze geschildert wird. Was in der Frau vorgeht, bekomme ich als Leserin nur oberflächlich mit - ist vermutlich so gewollt.
Das Buch ist auf Deutsch übrigens unter dem Titel Drei auf Reisen in der Übersetzung von Simone Jakob erschienen. Nur, falls sich schon jemand gefragt hat ...