193. Lesenacht am Samstag, den 6. Juni 2020

  • Hallo und guten Abend zusammen,


    ich geselle mich etwas zu euch, da ich heute eh am Lesen bin.

    Habe mir grad mal eine Liste erstellt, was ihr so alles lest und bin mal wieder schockiert, wieviel Bücher sich sooooo gut anhören und ich noch nie von ihnen gehört habe...

    Ich fange mal an mit einem was ich kenne:

    Ich starte heute auf S. 168.

    Sara hat gerade den Buchladen eröffnet. Da sie aber im Dort die einzige ist, die liest, hat sie auch noch kein Buch verkaufen können.

    Allerdings scheinen die Leute von ihrer Begeisterung fürs Lesen fasziniert zu sein. Ich bin gespannt wie sie diese Dörfler zum Lesen bekommt.


    Bisher liest es sich etwas langweilig, finde ich. Vielleicht sieht das nach ein paar Stunden Lesen am Stück ja anders aus.

    Ich kenne das Buch und ja die Meinungen gehen darüber sehr stark auseinander.

    Ich fand es nett und die Idee mit den Briefen witzig, mit dem Buchladen toll, aber die Umsetzung und das außenrum war etwas zu konstruiert.


    Bücherjägerin , buechereule, findo  Clary-Jocelyn  Bast

    Eure Beiträge werde ich ganz genau lesen, denn das sind absolute Kandidaten für die Wunschliste...


    @sunnival: ICh habe mal die Reihe um Ingrid Nyström & Stina Forss angefangen, aber irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen.


    Suhani: Dein Buch klingt auch sehr interessant. Geht es dabei um eine Wahre Persönlichkeit oder ist es einfach nur eine Geschichte?


    Ich werde nun in meinem Buch weiterlesen, was mit total gut gefällt, es ist sehr emotional, spannend, interessant, abwechslungsreich und ganz schnell zu lesen.

    Bisher hat es alles um eine Lesehighlight zu werden:

  • Das erste Kapitel ist trotz Unterbrechungen nun beendet und gefällt mir ganz gut. :study: Beim Drops ist nun das Licht aus und ich habe diese Pause genutzt, mir ein Getränk zu machen: Cola-Schwarzbier. :anstossen: Und weiter geht es im Buch. :winken:

  • Nun habe ich die ersten Kapitel in beiden meiner Bücher gelesen.


    Chris McGeorge: Der Tunnel

    Der Thriller ist zu Beginn sehr ruhig. Viel erfährt man noch nicht, wir begleiten aber den Hauptprotagonisten, den mittelmäßigen Journalisten Robin, der ein erfolgloses Buch über das Verschwinden seiner Frau veröffentlicht hatte, in die Mitte Englands. Dort befindet sich der größte Kanaltunnel Englands, der zum Einen als Eisenbahnstrecke, als Transportweg zwischen zwei Regionen der britischen Insel diente, zum anderen Schauplatz eines mysteriösen Verbrechens ist. Fünf Menschen sind spurlos verschwunden, die sechste Person sitzt als Hauptverdächtiger in Haft.


    Und wählt Robins Telefonnummer während einer Signierstunde. Woher der die Nummer hat, weiß Robin nicht. Auch, was dieser Fall mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun hat, ist unklar. Dabei bleibt es dann auch auf den ersten Seiten. Noch ist nicht viel passiert, erste lose Fährten werden gelegt, Protagonisten vorgestellt. Chris McGeorge hat einen sehr ruhigen Schreibstil, zumindest zu Beginn. Ob sich das noch ändern wird?


    Das ist solch ein Thriller, der einen umhauen kann oder die Geschichte geht vollends in die Hose. Ich bin gespannt.


    Aimee Carter: Der Fluch des Phönix

    Aimee Carter, deren Animox-Reihe ich eigentlich erst einmal fortführen müsste, ist ein seltenes Phänomen. Die Autorin ist mit dieser Reihe in Amerika nicht so erfolgreich, wie in Deutschland. Hier erschienen alle Bände der Reihe, in ihrer Heimat nur drei Stück. Jetzt hat sie einen Einzelband geschrieben, der, so scheint es, ebenso nur bei uns erscheint. Hauptprotagonisten, die zwölfjährigen Zwillinge Zac und Lu, die kurz zuvor ihre Mutter verloren haben.


    Besonders für Zac ist das schlimm, ist er durch seine zahlreichen Krankheiten und Allergien ans Haus gefesselt, ein Klotz am Bein seiner Familie, so empfindet er das. Im Gegensatz zu seiner taffen Schwester, die ihren ganz eigenen Kopf hat. Der Vater der beiden, ebenfalls in Trauer, kommt mit der Situation nicht zurecht und nachdem Zac einen erneuten Asthma-Anfall bekommt, schickt er die Geschwister zu der Familie seiner verstorbenen Frau. Nach England. Dort bahnt sich ein großes Abenteuer an.


    Hier gefällt mir bei den ersten Kapiteln sehr gut, dass endlich auch eine amerikanische Autorin einen sensiblen zerbrechlichen Jungen-Charakter schafft, im Gegensatz dazu eine taffe Schwester stellt. Das ist ja sonst eher umgekehrt. Die Zwänge, unter denen Zac lebt und leidet, dieses in die Ecke gedrängt sein, das Fühlen der Nutzlosigkeit, sind sehr gut dargestellt. Dieses Buch ist eher für ältere Kinder, aber auch für Erwachsene gut lesbar, denke ich. Und Carter hat zumindest zu Beginn mehr erzählerisches Tempo drauf als McGeorge bei seinem Thriller.


    Dennoch gefallen mir aktuell beide Bücher. Ich werde wahrscheinlich letzteres heute Abend erst einmal weiterlesen.

  • Die ersten 26 Seiten sind gelesen und Gamache ist noch nicht aufgetaucht. Aber wir haben schon einen Todesfall. Bisher ist so noch nicht viel passiert. Die erste Zeile bringt schon direkt den Todesfall zu Sprache. Dann kommt ein Rückblick auf ein paar Tage zuvor, wo die Person noch gelebt hat. Im Moment bin ich gerade bei den gemeinsamen Abendessen der Freunde. Es ist so etwas wie die Einführung der Protagonisten. Da haben wir das Künstlerpaar Peter und Clara; Jane, die sich als Malerin versucht; Olivier und Gabri, ein homosexuelles Paar, das das örtliche Café in Three Pines führen und von drei Jugendlichen mit Düngern attackiert worden; Myrna und Ruth, die beide noch nicht näher beschrieben wurden.


    Es liest sich bisher sehr gut und bin gespannt, wie es weiter geht.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • So, nachdem es Linsen und Spätzle zum Abendessen gab, ich dann noch die Wäsche gecheckt habe, habe ich seit einer Stunde mit dem Buch "Charlotte und Bend" angefangen, das ich schon länger lesen will. Praktischerweise sass die Vormerkung in der onleihe für genau diese Woche, so dass ich es heute abend lesen kann.


    Eine Rezension zum Buch gibts hier schon:

    Erin Entrada Kelly - Charlotte & Ben / You Go first


    Auf das Buch gekommen bin ich, weil ich in früheren Zeiten auch begeistert Scrabble gespielt habe. Kürzlich habe ich ganz überrascht festgestellt, dass sich in den letzten 20 Jahren ja echt was in der deutschen Scrabble-Landschaft getan hat. Mal sehen, vielleicht finde ich ja ein paar Mitspieler hier in der Gegend...


    Klappentext bei amazon:

    Ein Freund ist der größte Schatz, den’s gibt

    Charlotte und Ben haben viel gemeinsam: Sie sind hochbegabt, haben Sorgen um ihre Eltern, sind nicht gerade beliebt und versuchen die Schule ohne allzu viele Kratzer zu überstehen. Kennengelernt haben sie sich beim Online Scrabble. Und ohne sich jemals gesehen zu haben – schließlich liegen zwischen ihren Wohnorten mehr als 2.000 km – erzählen sich Charlotte und Ben am Telefon ganz viel über sich selbst. Allerdings hat das, was sie sich erzählen, nicht immer etwas mit der Wahrheit zu tun. Sie nutzen die Chance, die Person zu sein, die sie gern wären. Dabei merken sie, dass der zu sein, der man ist, viel besser ist, als der zu sein, den andere aus einem machen wollen.

    Im Moment werden die beiden Protagonisten vorgestellt - beide recht ähnlich, aber in ihrem Leben doch sehr unterschiedlich verwurzelt. Beide sprechen zum ersten Mal miteinander in einer Situation, die für jeden von beiden sehr einschneidend ist. Dennoch reden sie nicht darüber.


    Liest sich bis jetzt sehr flüssig und ich fühle mich beiden Hauptpersonen sehr nah, habe schon mehrfach gelacht und kann ihre Gedankengänge einfach gut nachvollziehen. Jemand anderes würde vielleicht sagen "irgendwie ein bisschen nerdig..." - für mich genau richtig :-)


    Ich lese mal weiter...

    "Baumhaus ist, wenn man die Leiter hochzieht, Bauchschmerzen kriegt vom Kirschenessen, Vogeldreck im Haar trägt und trotzdem nie wieder runterkommen will." (Juli Zeh in Corpus Delicti)

  • Hattet ihr schon mal ein Buch, das euch inhaltlich aufgeregt hat? Also nicht einen Thriller *g, eher so kopfschüttelndes Aufregen?

    Irgendwie ist mein Buch so eines, und doch kann ich es nicht weglegen...

    Ich würde wahnsinnig gerne mit der Autorin über das Thema diskutieren.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Das ist solch ein Thriller, der einen umhauen kann oder die Geschichte geht vollends in die Hose. Ich bin gespannt.

    Das bin ich auch...bitte lass uns weiter dran teilhaben.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • So, jetzt bin ich auch da, :) wie von terry und SweetGwendoline schon erwähnt. Kaum zu glauben, ich bin seit 2012 dabei aber hab noch nie eine Lesenacht mitgemacht.


    Ich starte also mal mit unserem Leserunden Buch "Eine kurze Geschichte von jedem, der jemals gelebt hat" von Adam Rutherford und werde dann vielleicht mit unten genannten Buch anfangen. Mal sehen, wie weit ich komme, bevor ich einschlafe. Heute war anstrengend :pale:.


    Das sagt die Amazon-Kurzbeschreibung:

    Zitat


    Kurzbeschreibung

    Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

    Der junge Fritz Ribot hat große Träume. Seine Seifenrezepturen machen die Familie reich und mächtig. Muss er für den Erfolg auf Aleksandra, seine Liebe in Russland, verzichten? Darf er seiner schönen Schwester Lisette erlauben, sich mit Hans, dem Arbeiter in der Fabrik, zu treffen? Im Glanz der Gründerzeit ahnt keiner in der Familie, dass mit der heraufziehenden Weltkriegsgefahr Fritz‘ Lebenswerk auf dem Spiel steht – und damit alles, wofür die Ribots so sehr gekämpft haben…

    Der große Gründerzeitroman voller Gefühl, Dramatik und Wahrheit.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Hattet ihr schon mal ein Buch, das euch inhaltlich aufgeregt hat? Also nicht einen Thriller *g, eher so kopfschüttelndes Aufregen?

    Irgendwie ist mein Buch so eines, und doch kann ich es nicht weglegen...

    Ich würde wahnsinnig gerne mit der Autorin über das Thema diskutieren.

    Ist das jetzt gut oder schlecht? Das Thema ist aber auch streitbar. Ich stehe immer ein wenig mit Verwunderung vor solchen Diskussionen, da ich sie in meinen persönlichen Umfeld nicht kenne. Bevorzugung Männer oder Frauen, das habe ich einfach so nicht. Meine Eltern haben beide immer gearbeitet und zu gleichen Teilen den Haushalt gemacht, ich selbst in Unternehmen gearbeitet, in denen Männer und Frauen gleich bezahlt wurden, etc. Manchmal kommt mir das so vor, wie diese Ost-West-Diskussion hier in Deutschland. Dabei wissen doch alle, die größten Unterschiede gibt es zwischen Deutschland und Bayern. :lol:

  • Ich hab das erste Kapitel vom Maskentanz gelesen und bin schon seit Längerem bei V is for Virgin angelangt. Dazu hat es ein Magnum mit Karamell gegeben.

    Schokopraline ich vergesse immer darauf, dass ich ja Hörbuch hören könnte beim Sims bauen, dabei habe ich heute den halben Tag damit zugebracht.

  • Ich verspreche mir recht viel von dem Buch, da es 2014 für den Man Booker Prize gelistet war.

    Ich bin bei prämierten Büchern immer skeptisch. Habe früher deshalb auch immer zu hohe Erwartungen daran gesetzt deswegen. Jetzt ist es ein Faktor der mir gänzlich egal ist. Keine Erwartung mehr. Macht es mir leichter.

    Hast du damit gute Erfahrungen gemacht?

    Ich suche mir Bücher nicht bewusst nach Preisen aus, bei diesem ist es mir nur einfach aufgefallen, weil es natürlich hinten erwähnt wird. Da ich aber schon mehrere Preisträger bzw. Nominierte des Man Booker Prize gelesen habe und die Bücher bisher immer ziemlich gut fand, würde ich diesen Preis bzw. die Nominierung dafür schon als Qualitätsmerkmal betrachten. Andere Preise könnte ich aber auch nicht so gut beurteilen, da ich mit denen noch keine Erfahrungen gemacht habe, zumindest nicht ausreichend. :wink:

    Hattet ihr schon mal ein Buch, das euch inhaltlich aufgeregt hat? Also nicht einen Thriller *g, eher so kopfschüttelndes Aufregen?

    Irgendwie ist mein Buch so eines, und doch kann ich es nicht weglegen...

    Ich würde wahnsinnig gerne mit der Autorin über das Thema diskutieren.

    Das klingt sehr danach, dass du ihrer Meinung und ihren Denkansätzen nicht zustimmst. Ergibt ihre Argumentation denn wenigstens Sinn?

  • Ich habe mir jetzt für zwischendurch einen Tullamore Dew gegönnt. Grundsätzlich trinke ich sehr selten Alkohol. Aber während unseres Irland-Urlaubs letztes Jahr habe ich diesen Whiskey kennengelernt, den man hin und wieder tatsächlich gut trinken kann. Aber wie gesagt, nur selten. Heute war mal wieder so ein Moment.


    Und jetzt geht es weiter in meinem Buch. Ich habe jetzt noch knapp 90 Seiten vor mir, könnte es also schaffen das Buch heute Abend zu beenden. Die Handlung wird immer interessanter und auch spannender. Von meinem Gefühl her wird jetzt schon langsam das große Finale vorbereitet, obwohl ich immer noch keine so rechte Ahnung habe, was genau hinter dem Fall steckt. Das heißt, einen Verdacht gibt es schon, aber der scheint relativ offensichtlich zu sein. Von daher tippe ich auf eine andere Lösung. Ich bin gespannt wie es weiter geht.

  • terry Oh, da gibt es so einige Themen, die mich auch total schnell auf 180 bringen. :wuetend:


    katzerl Oh, na, dann wird es aber auch mal Zeit für eine Lesenacht. :winken: Ich glaube, Frau Weigand steht auch seit kurzem auf meiner Liste der Autoren, die ich mal ausprobieren will.



    Ich habe Kapitel 2 beendet. :study: Es ist total viel passiert und ich finde, ich bin gut in diese fremde Welt reingekommen. :applause:Es gibt Menschen:

    - die Orakel sind,

    - die Schicksale haben,

    - die besondere Fähigkeiten haben

    - Eisblumen

    - Gleiter

    - Planetenzusammenschlüsse

    usw.



    Aber warum - wieso - weshalb ist noch nicht klar. Ich... äh... muss dringend weiterlesen. :winken:

  • Auch Hallo!


    Das Buch hab ich auch noch auf der Wunschliste, bin gespannt wie es dir gefällt.

    Es ist von der Erzählweise her ein typischer Schami, diese Geschichte ist aber schon sehr weitschweifig.

    Kann aber auch an meiner aktuellen Stimmung liegen, dass ich so empfinde.

    deswegen hab ich Buchtechnisch auch umgeschwenkt, aber die Lesenacht wollte ich mir trotzdem nicht nehmen....

    hab dafür im geplanten Buch schon am Nachmittag etwas gelesen.

    Ich lese zwar noch, bin aber nicht mit ganzem Herzen dabei. Mal sehen.

    Gut dass das Buch nicht sehr dick ist und groß geschrieben, also schnell zu lesen. Aber das kann noch ein heiterer Abend werden. Bin gespannt wie es weitergeht, vielleicht werde ich noch versöhnlicher, sonst ist es das erste Buch, das in bei einer Lesenacht abbreche.

    Hier bin ich sehr auf dein Fazit gespannt!

    Lesen ist ein großes Wunder. Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach


    :study: Das lese ich gerade: *klick*

  • Das ist solch ein Thriller, der einen umhauen kann oder die Geschichte geht vollends in die Hose. Ich bin gespannt.

    Ich erwarte gespannt deine Berichte. Ich hatte von ihm "Escape Room" gelesen und fand das doch eher sehr mau....


    Bin übrigens von einem Kumpel abgelenkt worden und schwupps, war ich nach über einem Jahr Abwesenheit wieder auf meinem Guild Wars Account :shock:

    Erstmal meine Edelsteine ausgegeben :pale:

  • Ich habe gerade mal eine Pause gemacht, mir ein Brötchen geschmiert und ein Glas Weißwein.


    In meinem Buch muß Doris gerade ziemliche Schicksalsschläge einstecken:

    in der Gegenwart ist sie mit 96 Jahren gestörzt, liegt in Krankenhaus mit gebrochener Hüfte und soll von dort aus ins Altenheim, weil sie nicht mehr alleine klar kommt und eine Pflegedienst nicht ausreicht.. Sie weigert sich aber das Formular zu unterschreiben, womit sie einem Umzug ins Altenheim zustimmt.

    Ihr einzige Verwandte wohnt in San Fransicso und sie scypen einmal in der Woche.

    Für sie - Jenny- erzählt Doris in einem World Dokument über ihr Leben.

    Es ist sehr bewegt, sie wurde mit 13 jahren von heute auf Morgen als Dienstmädchen in einen Haushalt geschickt, dort wurde sie mit nach PAris genommen und als Mannequin "verkauft", Sie war sehr erfolgreich, bis Ihre Mutter stirbt und sie ihre kleine Schwester mit 14 Jahren bei sich aufnehmen muß.

    Sie wird von einem Mann der sie von heute auf morgen verlassen hat, nach Amerika eingeladen um dort festzustellen, dass der Brief JAHRE unterwegs war, bis er sie erreichte und ihr Traumman nun verheiratet ist.

    Sie verbringen aber eine gemeinsame Nacht miteinander, in der er ihr erzählt, dass er in den Krieg zieht. Es ist 1939.

    Ab da schlägt sich Doris und ihre Schwester so durchs Leben, sie haben kein Geld, keinen Job, keine Bleibe-

    Es ist hart und man leidet beim Lesen sooo mit.

    Die Kapitel sind sehr kurz, emotional und trotzdem nüchtern erzählt und ich finde das bewegte Leben sehr interessant.

  • Ist das jetzt gut oder schlecht? Das Thema ist aber auch streitbar. Ich stehe immer ein wenig mit Verwunderung vor solchen Diskussionen, da ich sie in meinen persönlichen Umfeld nicht kenne. Bevorzugung Männer oder Frauen, das habe ich einfach so nicht. Meine Eltern haben beide immer gearbeitet und zu gleichen Teilen den Haushalt gemacht, ich selbst in Unternehmen gearbeitet, in denen Männer und Frauen gleich bezahlt wurden, etc. Manchmal kommt mir das so vor, wie diese Ost-West-Diskussion hier in Deutschland. Dabei wissen doch alle, die größten Unterschiede gibt es zwischen Deutschland und Bayern. :lol:

    Gebe ich dir recht, das Thema ist streitbar. Aber ich bin weder eine vehemente Feministin, noch das Heimchen am Herd. Auch bei der Gleichberechtigung gebe ich der Autorin recht, dass sich vieles oft nicht vergleichen lässt und dass auch die Wünsche an die Arbeitswelt oft unterschiedlich sind zb. (was muss ein Job haben um mein bevorzugter Job zu sein? Ist es nur das Geld? Oder das Klima unter den Mitarbeitern? Sozialleistungen? Work-Life-Balance etc.). Wie sieht es mit Chancenungleichheit aus zwischen ländlicher und städtischer Bevölkerung (egal ob männlich oder weiblich) ?

    Hier gebe ich der Autorin durchaus recht, dass es sich nicht darauf reduzieren lässt, dass alles besser wäre, wenn die Frauenquote in Führungspositionen höher wäre. Ich bin kein Verfechter der "Gleichstellung" der Frau, weil wir eben nicht "gleich" sind. Aber ich bin für optimale Chancen für jeden (egal ob weiblich oder männlich).

    Ich glaube, darauf will die Autorin auch im Kern hinaus. Dass nicht die Männer schuld sind mit ihren alten Strukturen und die Frauen die Opfer.

    Der Titel passt hier auch ganz gut dazu.

    Aber die Art und Weise wie sie schreibt, regt mich auf.

    Einerseits kreidet sie Klischees an, stellt aber dann wieder ein eigenes auf, verallgemeinert viel zu viel bzw bleibt teilweise zu oberflächlich. Auch mag ich es nicht, wenn jemand Behauptungen aufstellt, diese dann aber nicht untermauert. Die Auflistung von weiterführender Literatur am Ende des Buches ist gut und schön, aber ich lese mir keine 100 weiteren Bücher hierzu durch um festzustellen, woher sie ihre Aussagen bezieht, und ob ich auch diese Schlüsse gezogen hätte.

    Hier würde ich es sehr begrüßen, wenn auf einzelne Aussagen in diesen Bücher bereits in den Textpassagen des Buches Bezug genommen wird.


    Das klingt sehr danach, dass du ihrer Meinung und ihren Denkansätzen nicht zustimmst. Ergibt ihre Argumentation denn wenigstens Sinn?

    Jein, das ist es eben. Siehe oben meine Antwort an findo.


    Ich stimme zb ihrer Behauptung, dass die Chancengleichheit rechtlich bereits hergestellt ist, nicht zu. (Bestes Beispiel bei uns ist die aktuelle Pensionsregelung (Rente)...der Durchrechnungszeitraum, der vor allem Frauen schlechter stellt...würde jetzt etwas zu sehr ins Detail gehen)

    Dass es aber eben auch keine Chancengleichheit zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten im Land, bzw. geograhische Ungleichheiten gibt und es sich nicht auf die rein männlich/weibliche Schiene reduzieren lässt, da stimme ich ihr zu.

    Aber sie verallgemeinert zu viel und stellt ihre Meinung hin, als wären es Fakten. Wenn du dann an manchen Dingen zweifelst, bietet sie keine Quelle und keine Aussage, wie sie zu dieser Meinung kommt.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Iich hab mich dann jetzt doch ins Bett verzogen. Meine Medis schaffen mich irgendwie, bin froh wenn ich die dann los bin. Ich werde daher jetzt auf das von den Lesewichteln ausgesuchte eBook switchen :)



    Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung

    Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. »Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin«, ist das Letzte, was sie zu ihrer Tochter sagt, bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt – wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankhaus wieder auf. Wie ist das möglich?

    Während Maja versucht, Antworten zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatastrophe nach der anderen. Und gegen

    ihren Willen gerät sie in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.

  • :huhu: und hallöchen - Ihr lest heute sehr viele gute und interessante Bücher .

    Meine Wunschliste wächst, ich muß unbedingt 200 Jahre alt werden.

    In mein Buch komme ich nicht so recht rein. Deshalb habe ich noch einmal von vorne angefangen.

    Wenn ich will, dass die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch in Wuppertal.“ - Pina Bausch.