Helmut Barz - Brumm! Eine schwarz/weiße Fabel für das postfaktische Zeitalter

  • Hallo zusammen,


    darf ich euch mein neues Buch näherbringen?

    Brumm! – eine schwarz/weiße Fabel für das postfaktische Zeitalter

    Jedem Menschen wohnt ein Krafttier inne –

    so lehren uns die Schamanen:

    Man müsse es nur finden, erwecken und befreien.

    Doch was, wenn dieses Krafttier

    ein verspielter, verschlafener, verleckerter, territorialer, dickschädeliger Panda ist,

    der dein Leben ins Chaos stürzt –

    und sich beharrlich weigert wieder zu gehen?


    Dr. Urs A. Podini hat seine Lebensträume längst eingetauscht gegen bescheidenen Wohlstand, Eigentumswohnung, Kreativität in homöopathischen Dosen und eine Lebensgefährtin, die ihn eher duldet als liebt. Doch dann geht ihm eines Tages diese Silbe nicht mehr aus dem Kopf: "Brumm"! Laut, leise, sanft, schroff, zärtlich, verletzend, wütend, erfreut. Gerufen, gehaucht, geflüstert, gespien, gesäuselt und gebrummt: "Brumm."


    Als er sich dann auch noch in das Kostüm eines Pandas verliebt, das er im Schaufenster der Boutique "Transitions!" entdeckt, beginnt für ihn eine Achterbahnfahrt durch unsere Zeit:


    Urs beißt unter anderem einen Finger ab und löst eine Straßenschlacht aus. Er wird angeklagt, freigesprochen und zum ersten offiziell anerkannten menschlichen Panda. Das macht ihn zum Internet-Star und Talkshow-Gast sowie nolens volens zum chinesischen Staatsbürger. Er trifft auf Politikerinnen mit Flausch-Fetisch, neugierige Pinguine, musikalische Mufflons, rassistische Seelöwen, verschmuste Kängurus, Franz Schubert verehrende Artgenossen und sogar auf seine große Liebe.


    Aber all das hat seinen Preis: Wenn man etwas nur lang genug behauptet, wird es zum Fakt das bekommt Urs am eigenen Leibe zu spüren.


    Dieses Buch, das stark von meinen anderen Büchern abweicht, hat mich sehr viel Zeit (fast drei Jahre) und Energie gekostet. Doch am Ende des Schreibprozesses hatte ich ein so klares Bild davon, wie das Buchaussehen, wie es sich anfühlen muss, dass ich den Schritt "Verlag suchen" (all meine anderen Büchern sind bei Verlagen veröffentlicht worden) übersprungen und mich zum Self Publishing entschieden habe. Einfach, um zu sehen, wie weit ich damit komme.


    Eigentlich hat die Arbeit an diesem Buch jedoch harmlos angefangen: Mit meiner Liebe zu Pandabären und mit der Frage, welches Tier ich gerne wäre. Herausgekommen ist jedoch eine wilde Achterbahnfahrt durch unsere Zeit und ihre Untiefen und eine Fabel über das Anders-Sein.


    Weitere Infos und eine Leseprobe gibt es auf der Seite zum Buch: www.brummborium.de (http://www.brumm.de war leider nicht mehr frei :wink:)


  • Inhalt

    siehe Buchvorstellung des Autors (oben) - Mehr möchte ich nicht verraten.


    Mir gefällt

    Das Buch ist sehr lustig verfasst und enthält viele überraschende Wendungen; ich habe mehrfach gelacht, auch wenn die inhaltlichen Hintergründe oft ernst sind. Die Kapitellänge ist sehr angenehm; es lässt sich flüssig lesen. Die sprachliche Gestaltung ist auch positiv hervorzuheben. So sprechen zum Beispiel verschiedene Figuren sehr unterschiedlich individuell passend. Beispielsweise tritt ein völlig unerzogener Junge auf, der auch sprachlich Erziehungsdefizite hat, aber cool klingen möchte.

    Das Cover ist äußerst ansprechend.


    Mir gefällt weniger

    Im letzten Drittel des Buches wirkt die Handlung auf mich ernster; sie passt meiner Meinung nach nicht mehr ganz so gut zu dem bisherigen Stil. Andererseits ist auch das Ende in gewisser Weise ernster, sodass der Stil dazu wieder passt.


    Fazit

    Dieses Werk kann ich allen Lesern, die lustige Bücher mit durchaus ernstem Hintergrund mögen, sehr empfehlen.

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