Salman Rushdie - Mitternachtskinder / Midnight's Children

  • Kurzmeinung

    Abroxas
    Ein furios erzählter Fiebertrip durch die jüngste indische Geschichte; großartig!
  • Kurzmeinung

    Suhani
    Verschwendetet Lebenszeit! Da ist auch der halbe Stern zuviel
  • Klappentext:

    Um die Mitternacht des 15. August 1947 erlangt Indien die Unabhängigkeit. Alle 'Mitternachtskinder', die zu dieser Stunde auf die Welt kommen, sind mit wundersamen Eigenschaften begabt: mit herkulischer Kraft, der Gabe, unsichtbar zu werden oder durch die Zeit zu reisen, und überirdischer Schönheit, die buchstäblich blind macht. Die Fähigkeit, in Herz und Hirn anderer Menschen einzudringen, besitzt als einziger Saleem Sinai, der Held und Chronist dieser phantastischen Familiengeschichte vor dem bizarren, farbenprächtigen Hintergrund des indischen Subkontinents. Ein märchenhaftes Universum, in dem Realität und Fiktion untrennbar miteinander verwoben sind.

    ***********
    Beschreibende Rückentexte:

    Dieses Buch ist einzigartig und sein Autor gehört in eine Reihe
    mit den Großen der Weltliteratur

    (New York Times Book Review)


    Rushdies Buch ist ein Trauerspiel und ein Schelmenroman, ein Kompendium des
    schwarzen und des hellen Humor.

    (Renate Schostack FAZ)


    Ein Buch der Bücher. Das indische Pendant zu Gabriel Garcia Marquez „Hundert
    Jahre Einsamkeit“ und zur „Blechtrommel“ von Günter Grass.
    (Verena Auffermann, Frankfurter Rundschau)

    ************

    Und diesen Aussagen kann ich so was von überhaupt NICHT zustimmen!

    Nachdem ich dieses Buch dreimal angefangen habe, hätte ich es am liebsten verbrannt.

    Nach diesem Buch kann ich mir den Hochgelobten und so außergewöhnlichen Schriftsteller nicht erklären.

    Überall im Internet stehen nur "Lobpreisungen" von ihm und seinen Werken.

    Ich hab mich beim Lesen nur gefragt, was der für Pillen zum Frühstück einwirft.

    Sorry, aber das hier ist ganz alleine MEINE Meinung, alle Anderen dürfen gerne eine andere haben, aber mich hat sein Schreibstil nur irre gemacht.


    Es gab tatsächlich Stellen, da war ich grad in der Geschichte drin und dann - BÄNG - kommt seine Frau rein und will was von ihm und stört ihn somit beim weiter Schreiben.

    Und so geht das mindestens bis zur knappen Hälfte, denn weiter bin ich nie gekommen. Immer kommt auf einmal was, das nicht zur Geschichte gehört - sei es nun irgendwelche wirren Gedanken, die ihm grad beim Schreiben in den Kopf kamen, oder sonstige Störungen, die ihm in dem Moment am Schreiben hindern.


    Da frag ich mich doch echt, ob ich 'ne falsche Ausgabe erwischt habe und das ein Fehldruck oder eine Rohfassung ist [Ironie]


    Also DAS ist nicht nur ein Buch, das ich gelangweilt in die Ecke gelegt habe, sondern eins, wo ich mich echt über die verschwendete Zeit des Lesens geärgert habe und sollte es mir keiner auf der Tauschbörse abnehmen, wird es demnächst als Zunder fürs nächste Lagerfeuer herhalten - dann hat es zumindest noch EINEN guten Zweck getan ......


    Ich habe fertig!


    Meine Bewertung: Abgebrochen und entsorgt!

    Gegensätze ziehen sich an - ich bin voller Gegensätze und komme somit auch mit (fast) allen gut aus :-,

    ****

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste."

    - Heinrich Heine -


    Bin dann mal :study:


    Suhanis Bücherblog

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Salman Rushdie - Mitternachtskinder“ zu „Salman Rushdie - Mitternachtskinder / Midnight's Children“ geändert.
  • Sorry, aber das hier ist ganz alleine MEINE Meinung, alle Anderen dürfen gerne eine andere haben, aber mich hat sein Schreibstil nur irre gemacht.

    Danke, dass ich eine andere Meinung haben darf,:wink: denn die habe ich tatsächlich. Ich habe den Roman sehr gern gelesen. Die Araber und die Lateinamerikaner haben das Geschichtenerzählen einfach erfunden, niemand kann das besser als sie. Rushdie erzählt anhand der Geschichte einer indischen Familie gleichzeitig auch die Geschichte Indiens. Das ist sicher nicht einfach zu lesen, wenn man lieber lineare Erzählstrukturen mag, denn wie so oft in arabischen oder lateinamerikanischen Romanen ist die Handlung sehr komplex und besteht aus einem Geflecht aus vielen einzelnen, teils komischen, teils absurden, teils tragischen Episoden, aus zahlreichen Nebensträngen und aus vielfältigen Verstrickungen der verschiedenen Lebenswege. Auch der magische Realismus liegt sicher nicht jedem. Aber ich liebe beides: die abschweifende, bunte Erzählweise und den magischen Realismus.:D


    Nachdem ich dieses Buch dreimal angefangen habe, hätte ich es am liebsten verbrannt.

    wird es demnächst als Zunder fürs nächste Lagerfeuer herhalten

    Bei den Worten "Bücher", "Feuer" und "brennen" zucke ich immer noch unwillkürlich zusammen. 8-[ Was kann denn das arme Buch dazu, dass Du nicht die richtige Leserin dafür bist.:wink:

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer
















  • Zitat

    Nachdem ich dieses Buch dreimal angefangen habe, hätte ich es am liebsten verbrannt.

    Nach diesem Buch kann ich mir den Hochgelobten und so außergewöhnlichen Schriftsteller nicht erklären.

    Überall im Internet stehen nur "Lobpreisungen" von ihm und seinen Werken.

    Ich hab mich beim Lesen nur gefragt, was der für Pillen zum Frühstück einwirft.

    Suhani, Dir stünde ein wenig Bescheidenheit gut. Du klingst wie ein Kind, das zum ersten Mal eine Opernaufführung besucht und sich darüber beklagt, warum die alle so fürchterlich kreischen.


    Mir fällt dazu nur die schöne Lichtenberg-Sentenz ein:


    "Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?"