Morgane Moncomble - Never too late / Aime-moi je te fuis

  • Inhalt:


    Zoe und Jason verbringen eine Nacht gemeinsam. Dies sollte eigentlich eine einmalige Sache sein. Doch plötzlich stehen sie sich ein paar Tage erneut gegenüber, als sie feststellen, dass ihre jeweils besten Freunde in eine Wohnung gezogen sind. Obwohl die gemeinsame Nacht nicht unbedingt toll war und sie sowieso keine Beziehung möchten, können sie die Anziehung, die zwischen ihnen herrscht nicht leugnen ...


    Meinung:


    Es handelt sich hier um die Fortsetzung zu Never too close. Allerdings habe ich den ersten Teil nicht gelesen, was aber überhaupt kein Problem darstellt.


    Bevor ich weiter auf das Buch eingehe, möchte ich hier noch Triggerwarnungen abgeben. Es werden so einige Themen behandelt, die manche Leser ev. belasten könnten: Essstörung, Depressionen, toxische Beziehungen, Gewalt und Homophobie.


    Wie schon vorhin festgehalten, habe ich das erste Buch der Dilogie nicht gelesen. Da ich aber sehr viel Gutes darüber gehört habe und nun die Möglichkeit hatte, den zweiten Band zu lesen, habe ich diese sofort ergriffen. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht.


    Zoe und Jason sind zwei wunderbare Protagonisten, der Schreibstil ist locker und leicht und trotzdem wird so manch schwierigeres Thema in dem Buch behandelt. Bei so manchen Wortgefechten oder anderen Begebenheiten musste ich schmunzeln und bei anderen Vorfällen hätte ich am liebsten mitgeweint. Es wurde also das ganze Spektrum an Gefühlen beim Lesen abgedeckt und das fand ich richtig großartig.


    Zoe hat in ihrem Leben schon einiges mitgemacht und hat deshalb auch ein paar Probleme. Was richtig schön war, war, dass Jason immer wieder die richtigen Worte für sie fand, um sie aufzubauen oder ihre Welt wieder gerade zu rücken. So jemanden würden wir uns wohl alle wünschen, oder? Es war toll, die beiden auf ihrem Weg zueinander zu begleiten. Hier war es nicht so, dass sie von Anfang an sich ineinander verliebten und dann einige Hürden meistern mussten, wie es so oft in Liebesromanen zu lesen ist. Nein, hier ist es anders. Es dauert hier länger bis sie erkennen, dass sie vielleicht irgendwie zusammen gehören. Aber ob sie es wirklich schaffen oder ob die Probleme, die zwischen ihnen stehen zu groß sind, das müsst ihr selbst herausfinden ;)


    Fazit:


    Das Buch hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen und ist auf jeden Fall ein Jahreshighlight-Kandidat.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Morgane Moncomble - Never too late“ zu „Morgane Moncomble - Never too late / Aime-moi je te fuis“ geändert.
  • Ich find das total doll, wie hier der französische Orignaltitel ins Deutsche übersetzt worden ist. :-,

  • Aber eigentlich ging es mir um die Absurdität für die deutsche Übersetzung den französischen Titel ins Englische zu übersetzen.

    Liebe mich, ich fliehe Dich - heisst doch nicht - niemals zu spät, was ich unter dem englischen Titel verstanden have.




    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Ich find das total doll, wie hier der französische Orignaltitel ins Deutsche übersetzt worden ist. :-,

    Anstatt einfach mal die französische Sprache zu hypen und damit eine Trendwende im New Adult auszulösen. :twisted:

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Ravik Strubel - Blaue Frau

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Inhalt:
    Die Nacht mit Jason sollte eine einmalige Sache sein. Zoé führt keine Beziehungen, und sie verliebt sich nicht – niemals! Doch dann stehen sich die beiden wenige Tage später plötzlich erneut gegenüber, als sie feststellen, dass ihre besten Freunde in dieselbe Wohnung gezogen sind. Und obwohl Zoé den One-Night-Stand am liebsten vergessen würde, kann sie sich nicht gegen das Kribbeln wehren, das Jasons Nähe in ihr hervorruft. Aber ihr Herz wurde schon einmal gebrochen – kann sie es wirklich ein weiteres Mal aufs Spiel setzen?


    Rezension:
    Zoé ist nicht auf der Suche nach einer Beziehung, Jason ebenso wenig. Deshalb sollte ihre gemeinsame Nacht eine einmalige Sache sein. Doch durch ihre gemeinsamen Freunde Loan und Violette landen die beiden im selben Freundeskreis und sehen sich immer wieder.
    Und schon bald ist auch die immense Anziehungskraft des ersten Abends wieder da.

    "Never Too Late" ist der zweite Band von Morgane Moncombles Never-Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Zoé Camara und des zweiundzwanzig Jahre alten Jason Delaunay erzählt.
    Wie schon im ersten Band gab es wieder einige Rückblicke in die Vergangenheit, sodass wir in diesem Fall einen besseren Einblick in Zoés Geschichte bekommen haben.

    Das Buch spielt parallel zur Geschichte von Violette und Loan. Aus diesem Grund haben wir einige Szenen aus dem ersten Band noch einmal aus den Perspektiven von Jason und Zoé durchleben dürfen, was ich irgendwie schön fand, aber ich fand es dann auch schade, dass es keine neuen Szenen mit Loan und Violette gab. Ich habe das Gefühl, dass Zoé und Jason im ersten Band präsenter waren als Loan und Violette im zweiten, aber da der erste Band schon länger her ist, kann ich mich auch irren.


    Besonders das Setting hat mir wieder richtig gut gefallen! Paris mit dem französischen Flair ist einfach klasse und auch Morgane Moncombles Schreibstil hat das gut untermalt. Allerdings bin ich mir noch immer nicht sicher, ob ich den Schreibstil von Morgane Moncomble mag oder ob ich ihn ein wenig merkwürdig finde. Dennoch lässt sich die Geschichte sehr gut lesen!
    Wie schon im ersten Band schneidet die Autorin eine Vielzahl ernster Themen an.
    Es geht um Essstörungen, Homophobie, häusliche Gewalt, Depression und auch Verlust und Trauer spielen eine Rolle. Alles sehr spannende Themen, jedoch habe ich den Eindruck, dass es besser gewesen wäre, vielleicht ein oder zwei Themen wegzulassen, damit die anderen Themen in der Geschichte mehr Raum bekommen hätten, denn ich fand manches ein wenig schnell und zu flach abgehandelt. Und da es alle wichtige Themen waren, hätte ich mir gewünscht, dass sie auch die Aufmerksamkeit bekommen hätten, die sie verdient haben!


    Zoé lernen wir schon im ersten Band als starke, aber auch leicht zickige junge Frau kennen.
    Sie studiert Mode und lebt mit Violette und Loan zusammen in einer Wohnung.
    Sie wirkt zum Teil unnahbar und verschlossen, aber wir lernen Zoé besser kennen und entdecken, dass unter ihrer harten Schale ein weicher Kern steckt. Sie musste in ihrem Leben schon viel durchmachen, worunter sie zum Teil immer noch leidet. Nach und nach erfahren wir die Details ihrer Vergangenheit, die sie stark geprägt hat.
    Es hat mich sehr überrascht, dass Zoé bisexuell ist und bereits eine feste Beziehung zu einer Frau hatte, weil man davon im ersten Band nichts erfahren hat. Zoé hängt das Thema nicht an die große Glocke, denn für sie ist es ganz natürlich und das fand ich großartig!
    Jason hat immer einen Spruch auf den Lippen und sucht genau wie Zoé keine feste Beziehung.
    Nach ihrem One Night Stand hätten sie auch nicht gedacht, dass sie sich wiedersehen, aber je öfter sie sich sehen, desto größer ist auch die Anziehungskraft zwischen den beiden. Es hat mich überrascht, dass es Jason war, der dann mehr als eine Affäre mit Zoé wollte. Er ist deutlich tiefgründiger, als ich gedacht habe und war besonders im Umgang mit Zoé so verständnisvoll und freundlich, was ich einfach toll fand!
    Die beiden haben mir zusammen gut gefallen! Ihre Geschichte braucht Zeit, die die beiden sich auch genommen haben und ich fand es schön zu verfolgen, wie sie sich immer näher gekommen sind und sich darauf eingelassen haben. Sie tun einander einfach gut, was mir sehr gut gefallen hat!


    Fazit:
    "Never Too Late" von Morgane Moncomble ist ein guter zweiter Band der Never-Dilogie!
    Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und ich mochte Zoé und Jason zusammen doch sehr gerne!
    Ich fand es allerdings schade, dass es so viele ernste Themen in dem Buch gab, die für meinen Geschmack nicht alle den Raum bekommen haben, den sie verdient hätten. Auch mit dem Schreibstil hatte ich leichte Probleme, deshalb vergebe ich drei Kleeblätter.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: