Christine Teichmann - Zu ebener Erde

  • Bei den Themenbereichen Geschlechtsselbstverständnis und sexuelles Begehren haben wir es in Deutschland immer noch mit vielen Tabus, gesetzlichen Reglementierungen und auch Ängsten zu sich selbst zu stehen zu tun. Ebenso kann die Infragestellung scheinbarer Gewissheiten zu Turbulenzen im eigenen Leben führen, die eine_n dann aber nur näher zu sich selbst bringen. Um all diese Themen und viele mehr geht es in dem Roman "Zu ebener Erde" von Christine Teichmann. Dieser handelt von den Geschwistern Ida und Gabriel, die sich nach dem plötzlichen Verschwinden der Mutter im Kindesalter immer mehr aneinander binden und erst im Erwachsenenalter nach dem Tod des Vaters beginnen einen eigenständigen Weg für sich selbst zu finden und sich auf die Suche nach der Vergangenheit ihrer Mutter zu machen. Im Roman werden Themen wie Geschwisterliebe, Bisexualität, Vergewaltigung und Trans* intensiv behandelt, wobei mir persönlich der starke Fokus auf sexuelles Begehren etwas zu stark geraten ist. Ich empfehle das Buch gerne weiter, lasst euch drauf ein.