Christen Asbjørnsen / Jørgen Moe / Kat Menschik - Die Puppe im Grase

  • Verlagstext:


    »Die besten Märchen, die es gibt.« Jacob GrimmDas neue Werk aus Kat Menschiks Reihe der Lieblingsbücher.

    Kleine Puppen locken Königssöhne ins hohe Gras, Handwerker überlisten mithilfe von Nüssen den Teufel und ein Huhn rettet die Erde vor dem Vergehen. Eine Welt jenseits des Alltages wartet darauf, neu entdeckt zu werden.

    Was Jacob und Wilhelm Grimm für Deutschland waren, waren Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe für Norwegen.

    Die Seele eines Landes ist fest verankert in den Geschichten, die sich seine Bewohner über Generationen hinweg abends erzählten. Sie erweckten mit ihren Erzählungen eine phantastische und zugleich raue Welt zum Leben, die einerseits geprägt war von Moral und Sittenlehre und andererseits von Sehnsüchten und den Träumen der einfachen Menschen. Nördlich des Skagerraks entstand dabei ein Universum, mystisch, makaber, faszinierend und so reich an sprachgewaltigen Bildern, dass sie auch heute noch Lesende sofort in ihren Bann zu ziehen vermögen.

    In diesem Werk gestaltet Kat Menschik für eine Auswahl ihrer Lieblingsmärchen einzigartige, wunderschöne Illustrationen. So entsteht eine Reise in die unweite Vergangenheit, die die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion für einen Augenblick aufhebt und den Leser Teil der Sagen eines entfernten und doch so nah wirkenden zauberhaften Kosmos sein lässt.

    Quelle: amazon.de



    Meine Meinung:


    Dieses Büchlein hat mich aufgrund des ungewöhnlichen Covers angesprochen. Es lebt tatsächlich von seinen ungewöhnlichen, ansprechenden Illustrationen, die bei schlichter Farbgebung sehr detailreich sind und die ich gern betrachtet habe.


    Auf die Geschichten selbst hätte ich verzichten können. Märchen sind ja oft recht herb (wobei es doch auch sehr nette und lehrreiche Märchen und Fabeln gibt) - die Märchen in dieser Sammlung nun fand ich ganz besonders langatmig, an vielen Stellen sinnlos grausam, oft ohne Pointe und sowohl thematisch als auch in den Auflösungen der Geschichten voller Wiederholungen. Was Kinder damit anfangen sollen, außer sich zu fürchten, ist mir ein Rätsel. Sind sie überhaupt für Kinder gedacht? (Aber auch, was Erwachsene damit sollen, ist mir ein Rätsel.) Meinen Kindern werde ich diese Märchen sicher nicht vorlesen und bin sehr froh, dass ich das Buch nur ausgeliehen hatte.


    Und was sagen mir diese Märchen jetzt über die Leute in Norwegen...? 8-[ :lol:


    Damit niemand auf die Idee kommt, dass das nette Geschichten für Kinder seien (siehe auch der Titel der Sammlung - relativiert allerdings durch den gruseligen Gesichtsausdruck der Puppe...), ordne ich das Büchlein hier mal lieber den Klassikern zu. :lol:

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • Ich weiß nicht genau, auf welcher norwegischen Originalausgabe das Buch beruht und ob es genau diese Zusammenstellung der Märchen auf Norwegisch überhaupt gibt; daher kann ich jetzt auch keinen Originaltitel angeben. Im norwegischen Buchhandel finden sich viele verschiedene Sammelbände der Märchen und Sagen, die von Asbjørnsen und Moe zusammengetragen wurden. Hier ist eine davon.

    :study: I. L. Callis - Doch das Messer sieht man nicht

    :study: Nadia Murad - Ich bin eure Stimme

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)