Björn Springorum - Kinder des Windes

  • Anfangs hätte ich gerne mehr gerätselt, aber ansonsten bin ich komplett überzeugt worden



    Klappentext


    „Der Wind flüstert Lola Geheimnisse zu, sie kann sich beinahe lautlos bewegen und wenn sie wütend ist, spürt sie in sich eine Kraft, die ihr Angst macht. Warum ist sie so anders? Pablo kennt die Antwort, denn die beiden teilen ein Schicksal. Sie sind Kinder des Windes und damit in großer Gefahr!“



    Gestaltung


    Ich finde das Cover sehr beeindruckend gestaltet mit der Illustration eines Mädchens, dessen Haare im Wind wild herumwehen. Umgeben ist sie von zwei Greifvögeln und Windströmungen, die in brauner Farbe dargestellt sind. Im Hintergrund sieht man passend zum Thema des Buches Wolken und auch die hauptsächlich blaue Farbe passt gut hierzu. Mir gefällt besonders der Rahmen, der die Illustration umgibt, da er schöne Muster beinhaltet. Auch mag ich das Schild mit dem Titelschriftzug gerne, da es sich abhebt.



    Meine Meinung


    Der Klappentext von „Kinder des Windes“ klang sehr vielversprechend, sodass ich gespannt auf die Geschichte wurde. In dem Buch geht es um Lola, die schon immer gespürt hat, dass sie anders ist. Sie hat eine besondere Verbindung zum Wind und erlebt einige geheimnisvolle Dinge. Eines Tages taucht der Junge Pablo auf. Erst durch ihn erhält Lola eine Erklärung für alles: sie ist wie Pablo ein Kind des Windes. Mit dieser Gewissheit wird es aber nicht ruhiger für Lola. Im Gegenteil: sie schwebt in großer Gefahr und wird verfolgt…



    Die Idee des Buches fand ich richtig klasse, was vor allem daran lag, dass sie mir bisher noch nirgends begegnet ist. Außerdem gefiel mir der Einfallsreichtum. In „Kinder des Windes“ geht es um die gleichnamigen Kinder, deren Väter die Winde sind und die über besondere Gaben verfügen. Durch Personifikationen werden die Winde dabei menschlich, indem sie Namen und Gefühlsregungen bekommen. Dies hat mir richtig gut gefallen, weil ich die Idee richtig neu fand.



    Die Geschichte beruht auf der besonderen Verbindung zu den Winden und der damit verbundenen Magie. Dabei ist der Wind jedoch nicht nur positiv besetzt, sondern ein Wind verfolgt Lola. Auf diese Weise wird auch die gefährliche Seite der Winde gezeigt. Cool fand ich auch die Ideen, mit denen der Wind Lola jagt. So wurden beispielsweise verschiedene Geschöpfe erschaffen, die Lola jagten.



    Dadurch, dass ich durch den Klappentext schon wusste, dass Lola ein Kind des Windes ist, ist mir persönlich am Anfang des Buches ein wenig der Rätselspaß abhandengekommen. Die Geschichte beginnt ziemlich mitreißend und mit einem lauten Knall voller Action, was mir gut gefallen hat. Danach geht es um Lola und ihre Herkunft. Hier hätte ich persönlich gerne mehr gerätselt und gerne selber herausgefunden, was es mit Lolas Eigenarten auf sich hat.



    Die Handlung hat mir ansonsten aber gut gefallen, da es durch den bösen Wind, der Lola verfolgt, und die besonderen Fähigkeiten der Kinder des Windes zu einigen spannenden Situationen kommt. So wird in diesem Buch der Kampf von Gut gegen Böse thematisiert, wobei mir vor allem das Ende gut gefallen hat, weil es hier kämpferisch und rasant zuging, wovon ich immer ein großer Fan bin.



    Fazit


    Auch wenn ich anfangs gerne etwas mehr gerätselt hätte bezüglich der Herkunft der Protagonistin, konnte mich „Kinder des Windes“ mit seinen frischen Ideen überzeugen. Die Idee, die Winde zu personifizieren und ihnen besondere Kinder an die Seite zu stellen, fand ich richtig klasse und total spannend. Auch die Handlung konnte mich mitreißen und vor allem mit dem kämpferischen Ende überzeugen, da es hier richtig schwungvoll zuging.


    4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    Einzelband

  • Die 12 jährige Lola lebt in Tarifa, Spanien. Es ist die südlichste Stadt Europas und bei gutem Wetter kann sie über das Meer von Gibraltar nach Afrika schauen.

    Sie ist die Außenseiterin in ihrer Schule. Sie fühlt sich anders, doch sie weiß nicht warum. Bis eines Tages Pablo an ihrem Fenster auftaucht. Durch ihn erfährt sie, dass sie das Kind eines Windes ist und somit in großer Gefahr.

    Jemand will die Windkinder vernichten und ganz vorne weg Lola.


    Jedes Windkind hat eine besondere Gabe und sie alle haben die Fähigkeit, mit dem Wind zu reisen oder ihn zu benutzen, um zu kämpfen.



    Meine Meinung:


    Mich hat das Buch begeistert.

    Am Anfang war ich noch etwas skeptisch. Mich hat die Geschichte zwar sofort eingenommen, aber ich fand, dass so manches nicht schlüssig erklärt wurde.


    Doch Lola ist eine wunderbare Figur. Sie ist nicht nur sympathisch, sondern auch sehr glaubhaft. In vielen Kinderbüchern machen sich die Kinder auf, die Welt zu retten, als wäre das der Job von Kindern. Sie zweifeln nicht, sie haben keine Angst und um ihre Eltern machen sie sich gleich gar keine Gedanken. Das ist hier ganz anders. Lola zweifelt viel, sie hat Angst und fragt sich, wie sie all das ihren Eltern erklären soll.

    Dadurch wurde sie mir fast wie eine Freundin.


    Dazu ist die Sprache so, wie sie in die heutige Zeit passt. Es sind keine „Anhänger“, sondern „Follower“. Diese Akzente wurden aber nur dezent eingesetzt und nicht übertrieben.

    Es gab auch immer wieder humorvolle Abschnitte.


    „Haben wir einen Plan?“, rief ich über das Sausen und Brausen hinweg.

    „Am Leben bleiben“, gab Pablo zurück.


    Zu der Handlung will ich gar nicht viel schreiben. Das würde nur spoilern.


    Das Buch scheint eine Reihe zu sein. Ich konnte dazu nichts finden. Die Geschichte ist zwar in sich abgeschlossen, aber im Epilog werden Vorbereitungen für das nächste Abenteuer getroffen.


    Fazit:


    Trotz dem, dass mir nicht immer alles schlüssig vorkam, möchte ich dem Buch 5 Sterne geben. Den Lola hat mich verzaubert und ist mir sehr ans Herz gewachsen. Dazu gefallen mir die Ideen und Fähigkeiten der Windkinder sehr.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: