Frederick Marryat - Das Geisterschiff oder Der fliegende Holländer / The Phantom Ship

  • Klappentext:


    Kapitän William Vanderdecken, für seine Zornausbrüche weithin gefürchtet, scheitert bei seinem Versuch, das Kap der Guten Hoffnung zu umsegeln. Er stößt einen gotteslästerlichen Fluch aus - für den er büßen muss: Bis zum Jüngsten Tag soll er auf einem Geisterschiff die sieben Weltmeere durchkreuzen. Seine Frau beauftragt auf dem Totenbett ihren Sohn, den Vater vom grausamen Bann zu erlösen.


    Marryats klassisch gewordener Roman wurde zur Inspiration für zahlreiche Werke, von Richard Wagners 'Der fliegende Holländer' bis hin zur Hollywood-Filmreihe 'Fluch der Karibik.'


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:


    Die Grundgeschichte des Fliegenden Holländers ist allgemein geläufig und wer dieses Buch das erste Mal in die Hand nimmt, der wird erwarten viel über William Vanderdecken, den fluchfertigen Kapitän des fraglichen Geisterschiffs, zu lesen. Und natürlich steht sein Schicksal – und das seiner Mannschaft – an prominenter Stelle dieses Buchs, aber tatsächlich geht es um wesentlich mehr:


    Philipp Vanderdecken war drei Jahre alt, als sein Vater William das letzte Mal zur See gefahren ist und seitdem wuchs er alleine mit seiner vergrämten Mutter auf. Als er immer wieder seinen Wunsch äußert selbst zur See zu fahren ist seine Mutter von dieser Idee absolut entsetzt und verbietet es ihm, obwohl der Haushalt verarmt ist und nicht immer klar ist, wo die nächste Mahlzeit herkommen soll. Doch als seine Mutter nach einer kurzen und sehr schweren Erkrankung stirbt öffnet Philipp einen Raum des Hauses, der seit Jahren verschlossen gewesen ist und findet darin einen Brief, in dem vom Fluch berichtet wird, den sein Vater auf sich gezogen hat, als er Gott in Bezug auf eine Umseglung vom Kap der Guten Hoffnung auf sich gezogen hat – und wie man diesen Fluch lösen könnte.


    Doch die Geschichte von Philipps LIebe zu seiner Frau Amine und von seinen Abenteuern auf See sind es, die die Seiten dieses Romans füllen – wobei das Schiff seines Vaters immer mal wieder auftauchen soll, um andere Schiffe ins Unglück zu stürzen. Auf diesen Reisen – und in den Gesprächen der beiden Liebenden und auch von anderen – erfahren wir eine Menge über die holländischen und anderen Kolonisationsbestrebungen, die Kriege, und Seegefechte, die sich daraus ergeben, die christliche Mission, den Spanischen Erbfolgekrieg, die Heilige Römische Inquisition und ihr Wirken in den Kolonien und allerlei theologische Standpunkte. Die als Muslima erzogene Amine wird im protestantischen Holland Ehefrau eine katholischen Mannes, wozu sie sich der Taufe unterzieht um dann hinterher allerlei Unangenehmes über ihren neuen Glauben zu lernen.


    Dies und andere Dinge, wie etwa die Gier nach Gold und die kolonialisierende Arroganz der Europäer und viele andere Dinge werden in Gesprächen der Protagonisten, aber auch in überaus sarkastischen Exkursen behandelt und heben dieses Buch damit deutlich über einen reinen Abenteuerroman hinaus.


    Die vorliegende Ausgabe beinhaltet auch noch Artikel zum Autoren, zur Wirkungsgeschichte des Buchs und zu anderen Beispielen der Bearbeitung des Motivs des Fliegenden Holländers. Sollte in keiner Bibliothek fehlen.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Frederick Marryat - Das Geisterschiff, oder Der fliegenden Holländer / The Phantom Ship“ zu „Frederick Marryat - Das Geisterschiff oder Der fliegende Holländer / The Phantom Ship“ geändert.
  • Schon komisch. Erst gestern habe ich mir gedacht, es könnte doch über den Fliegenden Holländer und seine Geschichte ein Buch geben.


    Ich habe als Kind zum ersten Mal von dem Geisterschiff in einem Lustigen Taschenbuch gelesen, nachdem es Dagobert, Donald und seine drei Neffen auf des Schiff verschlagen hat. :)


    Sachen gibt's.

  • Es gibt auch noch eine Erzählung zum Fliegenden Holländer von Heinrich Heine - und eine moderne satirsche Fassung von Tom Holt.

    Vielen Dank für die Info. Ich schaue mich mal um, weil ich die Geschichte eigentlich recht spannend finde.

  • Ich schaue mich mal um, weil ich die Geschichte eigentlich recht spannend finde.

    Und Richard Wagner habt ihr ganz vergessen:lol::lol::lol:

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: