Viktoria Bolle - Die Brücke nach Hause (ab 10.05.2020) (mit Autor)

  • 16. Kapitel

    Dank des Schutzes des jüdischen Arztes geht es Johann etwas besser und er darf sich freier bewegen. Mit kleinen „Besorgungen" für andere verdient er etwas für sich dazu.

    17. Kapitel

    Auch der folgende Arbeitseinsatz wird von Angenehmem begleitet: Die Mädchen des Dorfes veranstalten mit den Arbeitern Tanzabende.

    Den Zusammenhang zwischen der Typhuserkrankung und dem Kurzhaarschnitt verstehe ich nicht. Wurden die Haare geschoren, damit jeder sofort den Kranken erkennt und Abstand halten kann?

    In Kapitel 16 geht es Johann zumindest mal etwas besser. Zumindest war er zeitweise sorglos so hatte es zumindest den Anschein. Hier merkt man aber zumindest, dass Johann Denunziantentum nicht mag. Er war zwar verärgert, dass sein Brot abhanden gekommen war, aber innerlich hat es ihn mehr getroffen, dass er geredet hatte, dass zwei Kanten Brot abhanden gekommen war und dementsprechend der Dieb bestraft wurde.


    Kapitel 17 hätte ich dieselbe Frage mit dem Typhus ansonsten finde ich es mutig in solchen Situationen zu heiraten, da gab es damals einfach zu viel was schief gehen konnte. Hier löste sich das Problem fast von selber auf, aber ich möchte nicht wissen wie häufig da jemand den Kürzeren zog aufgrund seiner Stellung. :-k Trotz des Risikos wurde aber scheinbar geheiratet teilweise zum Zweck, teilweise aus Liebe. :-k

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  • 18. Kapitel

    Johann erhält etwas überraschend einen Heiratsantrag und willigt ein. Die Passage klingt sehr nach einer Vernunftsehe, nicht direkt nach der großen Liebe. Für die Hochzeit wagt er eine Flucht, kehrt jedoch zurück, als er merkt, dass er als Deutscher nicht von allen Mitgliedern von Tatjanas Familie akzeptiert wird. Während Johann selbst leidet, weil er Deutscher ist, wird er nun für die von Deutschen vertretene Ideologie bestraft, die er nicht teilt.

    :-k Das habe ich beim Lesen anders empfunden. Ich glaube es war schon Liebe, aber die Mutter von Tatjana hatte halt massive Abneigung und Johann war sich zumindest darüber im Bilde, dass seine Kinder nicht als Nazis / Faschisten gebrandmarkt aufwachsen sollen und zog von daher die Reißleine. In seiner Vorstellung wirkte er gefestigt und weniger so, als ob er eine Zweckehe eingehen wollte.

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  • Das ist individuell unterschiedlich. Jeder Mensch liest anders. Manche schnell, manche langsam, manche passen ihre Geschwindigkeit dem Inhalt an. Es gibt auch Leseflauten und Arbeit die die Geschwindigkeit beeinflussen und natürlich auch Urlaub. Ich kann mir zwar vorstellen, dass eine Autorin gerne möglichst zügig Feedback haben möchte, aber auf der anderen Seite soll man ja auch nicht durch das Buch fliegen und nur oberflächlich bewerten, sondern wahrscheinlich seine Meinung und seine Gefühle wiedergeben, die man beim Lesen der verschiedenen Abschnitte hatte. Im Normalfall hätte ich das Buch auch schon ausgelesen, aber ist halt aktuell anders gekommen, aber ich schreibe trotzdem noch einiges zu den Kapiteln, zu den Fragen und zu den Meinungen. Nur irgendwelche Fehler und Korrekturen lese ich nicht. Das ist für mich was fachspezifisches, dass bewerte ich nur dann, wenn mir gehäuft Rechtschreibfehler ins Auge fallen. Ich bin aber kein Fehlerjäger. Für mich steht die Geschichte im Vordergrund.

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  • Seite 70


    Liebe Viktoria! Was darf man sich unter "Gnadenführern" vorstellen?

    Das dürften religiöse Kirchenleute sein. Der Papst wäre demnach der höchste Gnadenführer. Zumindest ist es meine Vermutung.

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  • 19. Kapitel

    Jetzt profitiert Johann ja doch noch von seiner Schulbildung, auch wenn er die Schule nicht geschätzt hat.

    Allmählich verliere ich den Überblick über die verschiedenen Lager, in den Johann war. Es bleibt der Eindruck, dass er ständig von einem in das nächste verschoben wird.

    Dabei ist er nicht einmal ein guter Schüler gewesen und profitiert trotzdem davon. Das mit den verschiedenen Lagern ist mir auch aufgefallen und natürlich, dass man großes Glück brauchte um längere Zeit in einem Lager zu sein, wo es menschliche Kommandanten, Vorgesetzte, Sowchosenleiter oder sonstige Wichtigkeiten gab. In dem Kapitel versteht man auch, warum das mit dem Heiraten nicht ganz so leicht ist bzw. komplizierter sein kann als man sicj vorstellt. Wenn erst einmal eine Frau im Pass eingetragen ist, dann sieht es schlecht aus, wenn es eine Zweckehe ist und keine Ehe aus Liebe, auch wenn die Zweckehe zu diesem Zeitpunkt seine Vorteile gehabt haben mag. Der Krieg ist vorrüber, aber die Unannehmlichkeiten bleiben weiter bestehen. Es kommt sogar noch schlimmer, weil er sich überreden lässt bei einem Diebstahl mitzumachen, weil er zuvor seine Essensmarken und Geld bei einem Spiel verzockt hatte. Möchte gern mal wissen, ob das ein abgekartetes Spiel gewesen ist?


    Ich glaube durch den Suizid seines ersten Dates sieht Johann die Ehe sehr viel ernster und sucht keine Zweckehe, sondern eine Ehe aus Liebe mit Kindern die wohlbehütet und tolerant aufwachsen sollen, zumindest nicht denunziert werden sollen, weil sie deutsch sind.

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  • Es kommt sogar noch schlimmer, weil er sich überreden lässt bei einem Diebstahl mitzumachen, weil er zuvor seine Essensmarken und Geld bei einem Spiel verzockt hatte. Möchte gern mal wissen, ob das ein abgekartetes Spiel gewesen ist?

    Den Verdacht hatte ich beim Lesen auch. Wenn sich die anderen Spieler einig sind, ist es durchaus möglich, jemanden absichtlich verlieren zu lassen. Auch wenn natürlich der Zufall dennoch eine Rolle spielt.

  • Ich habe noch nicht bei besonders vielen Leserunden mitgemacht, aber bei den anderen ist eine lebhaftere Diskussion entstanden, häufig über den möglichen weiteren Handlungsverlauf, die Entwicklung der Charaktere, den Schreibstil. Das ist hier vielleicht schwieriger als sonst.

    Das ist wahrscheinlich so, aber ist nicht so, dass man nicht auf Postings noch antworten könnte, auch wenn sie etwas später kommen.

    Mein langsames Lesetempo liegt sicherlich einerseits an dem Inhalt des Buches; eine Bettlektüre ist das nicht. Andererseits stören die sprachlichen Schwächen meinen Lesefluss.

    Ich lese auch langsam, mich stören die sprachlichen Schwächen nicht wirklich, auch wenn mir offensichtliche Sprachfehler natürlich auch auffallen, aber das ist nicht mein Metier und bewerte es nur, wenn es sehr extrem ist und dementsprechend auch einem Laien auffällt.

    Normalerweise schreibt man etwas zu den Teilen die man gerade gelesen hat, wenn man das Bedürfnis hat etwas zu kommentieren. Und die anderen können dazu etwas schreiben. Da können dann Diskussionen entstehen. Also normal während dem Lesen und nicht erst am Ende. Aber wie Sabine A. schon sagt: Möglich dass das hier generell ein wenig schwieriger ist.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass dieses Buch aus der Erinnerung heraus geschrieben ist und man für einiges Beweise / Dokumente hat und darüber besser schreiben kann, aber auch viele Erinnerungen ohne Beweise. Und Zeugen und Erinnerungen sind halt oft trügerisch. Nicht aus Absicht, aber das Gehirn ist einfach so konzipiert, dass Erinnerungen teilweise verfälscht werden zum tatsächlichen Ereignis. Das ist jetzt keine Kritik, sondern einfach ein Fakt, dass das Gehirn in der Nachbetrachtung nicht immer zuverlässig ist. Deswegen ist das Buch zwar immer noch interessant, aber man hat stellenweise das Gefühl, dass es Schlag auf Schlag geht. Sowchose hier … Sowchose dort … widrige Bedingungen, schreckliche Kommandanten, ab und an Glück und ab und an ein empathischer Mensch. Manchmal folgt ein abrupter Schnitt und es geht mit einer anderen Erinnerung weiter. Aber wenn man von morgens früh bis Abends spät arbeiten muss gibt es auch wenig zu erzählen. Wenn ich diesen Bericht mit einem anderen Tatsachenbericht vergleiche ist es hier mehr Episodenhaft, während ich bei dem anderen Buch mehr das Gefühl hatte die Lebensgeschichte in einem Stück zu erfahren. Besser kann ich es nicht formulieren. Ich glaube, wenn das Buch in einer Tagebuch-Form geschrieben worden wäre, wäre es eventuell besser gewesen, aber das ist nur meine persönliche Vermutung. Ich vergleiche das Buch mit Sam Pivnik 'Der letzte Überlebende'. Das eine ist eine zusammenhängende Lebensgeschichte und hier habe ich mehr das Gefühl, dass ich Geschichten von Tagen oder Wochen lese, aber auch mal Zeit dazwischen war, wo einfach nix passierte und nix zu erzählen gab, deswegen glaub ich, dass so eine Art Tagebuch vielleicht besser gewesen wäre. :-k Die Geschichte an sich finde ich dennoch interessant. :thumleft:

    Ich muss zugeben dass ich auch noch was hinterher bin, bzw. nicht so viel lese, weil das Buch auch für mich ein wenig schwierig zu lesen ist. Ich hatte aber vor die anfangs gestellten Fragen zu bestimmten Abschnitten zu beantworten. Ich muss allerdings auch die Bedingungen zur aktiven Teilnahme bei dieser Leserunde nicht wirklich erfüllen, da ich das Buch selbst gekauft habe. Was ich genau deswegen getan hatte, weil ich nicht wusste wieviel ich hier würde mitdiskutieren können/wollen.

    Ich bin mittlerweile bei Kapitel 30 angekommen und werde nach und nach kommentieren und zu den Kapiteln was schreiben.

    Ich kann dir das aber für mich beantworten: Wenn ich einen guten Thriller lese und die Zeit habe, dann kann ich den in zwei bis drei Tagen leicht durch haben. Wenn ich nicht die Lust (oder Zeit) habe, ständig weiter zu lesen, kann es auch mal Wochen dauern. Wie gesagt: Sehr unterschiedlich und kommt auch aufs Buch an.

    Rein zeitlich auf dieses Buch bezogen, könnten theoretisch inzwischen alle durch sein (und sollten schon das ein oder andere geschrieben haben). Und wenn das Thema nicht so ernst wäre, sondern es um einen Thriller gehen würde, wäre die Leserunde erfahrungsgemäß vermutlich nach einer Woche schon wieder beendet gewesen. Aber das Buch ist nicht einfach und enthält ziemlich viele Informationen, zu denen man aber nicht unbedingt etwas schreiben kann (zumindest geht es mir hier so). Da dauert es anscheinend etwas länger.

    :thumleft: Das ist wohl so und sehe es auch nicht anders, aber es ist schon manchmal etwas verhext, aber ich bin ja noch nicht am Ende.^^ Ich schreibe noch einiges.

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  • Kapitel 27

    Erschreckt hat mich, dass Johann nachts pflügen muss. Ist das notwendig? Kann man nicht an einem Tag pflügen und am nächsten sähen? Dass Johann die Schuld an dem Überfahren der Pflüge zugeschoben wird, ist bei der Arbeit in völliger Dunkelheit unfair, passt aber zu den zahlreichen bisherigen Schikanen, die auch danach nicht enden.

    Kapitel 28

    Johann ist trotz allen Leidens (oder vielleicht auch deshalb) charakterstark: Er weigert sich, eine Denunziation mit einer Aussage zu unterschreiben, die er nicht bestätigen kann.

  • 20. Kapitel

    Wieder einmal ist Johanns Leben in Gefahr, als er nur mit Unterwäsche bekleidet durch die Nacht flieht.

    Der Krieg ist zu Ende, aber die Situation unverändert. Der Hunger allgegenwärtig und verleitet zum Diebstahl von Kartoffeln. Sie werden festgesetzt und verraten und darauf hin wird Ihnen die Kleidung entfernt. Sie fliehen trotzdem bei eisigen Temperaturen ... wenn man zum Überleben gezwungen wird, dann macht man Dinge die man wahrscheinlich selbst nicht erklären kann. 8-[

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  • 21. Kapitel

    Mir fehlt die Information, ob Johann und der Kaukasier neue Kleidung erhalten. Ihr Plan wird erzählt, doch am nächsten Morgen beginnt direkt die nächste Flucht. Beim Lesen bin ich davon ausgegangen, dass sie bekleidet fliehen, doch dann habe ich überrascht erfahren, dass Johann nur eine Plane trägt.

    Bei der Stelle bin ich zugegebenermaßen auch stutzig geworden, aber tatsächlich dachte ich nicht daran, dass die beiden neue Kleidung trugen oder eine Plane, weil sie ja verschlafen hatten und nur den Plan hatten zu erwähnen das ihnen die Kleidung gestohlen wurde?


    Deswegen war ich auch verwundert woher auf einmal das Geld für die russische Kleidung kam?


    Auch interessant wäre für mich die Geschichte der Geburtsurkunde? Ich dachte die wäre nämlich schon weg ... obwohl vielleicht taucht sie ja nochmal auf?


    Auch dachte ich, dass das kaufen von soldatischer Kleidung verboten war? :-k

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  • 22. Kapitel

    Hilfreich wäre für mich in dem Buch eine Karte oder Skizze, die alle Orte enthält, die Johann nach und nach besucht. Denn ich habe inzwischen keinen Überblick mehr über seine zahlreichen Stationen. Er will nach Hause, das weiß ich, aber mir fehlt jegliches Gefühl für die Entfernungen und Richtungen.

    Die Karte fehlt im Buch, aber auf Seite 1 ist eine Karte gepostet und auch im gelieferten Karton war auf der Innenseite eine große Karte abgebildet. AUF jedenfall eine sehr stressige und strapaziöse Reise wo man gefühlt immer etwas Glück brauchte um heile und unversehrt zum Ziel zu kommen. Kustanaj ist tatsächlich erreicht worden. :) Man erfreut sich richtig an den kleinen Dingen und trotzdem hat man immer das Gefühl, dass wenn man nur ein klein wenig was anderes gemacht hätte wäre es schief gegangen. 8-[

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  • Zum Suizid habe ich eine konträre Meinung. Das Leben eines Menschen ist zwar mit vielen Menschen verbunden und in Beziehung zu Familie und zu Freunden, aber das Leben und auch der Tod ist für mich Sache des Einzelnen. Ganz aktuell ist auch wieder der Assistenztod wieder zur Debatte vor Gericht. Auf jedenfall ist die Bruno-Giordano-Stiftung, mit dem Autor Michael Schmidt-Salomon, da sehr engagiert.

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  • 23. Kapitel

    Das Wiedersehen zwischen Mutter und Sohn ist für mich eine der schönsten Textstellen bisher, weil es rührend ist, wie sehr beide sich freuen, auch wenn sie natürlich traurig feststellen müssen, dass es dem jeweils anderen schlecht ergangen ist.

    Hier absolut einer Meinung. Das erste Wiedersehen nach so langer Zeit ist tatsächlich eines der schönsten Textstellen bis hierhin. Die wechselseitige Liebe zwischen Mutter und Sohn ist einfach spürbar, aber da kommt noch mehr. 8-[

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  • 24. Kapitel

    Die Arbeitsbedingungen wirken auf mich nicht besser als in den Lagern, zumindest nicht vor der Veränderung, die am Ende des Kapitels erzählt wird.


    zu Seite 178: Wer ist Anatolij Gerasimowitsch? Ist das ein anderer Name von Zharov oder Kuhukow?

    Die Veränderungen sind für mich auch nicht wirklich greifbar, aber wahrscheinlich gab es minimale Veränderungen, die das Leben vereinfacht haben, aber im gesamten Kontext ist es nach Kriegsende immer noch eine unzumutbare Situation.


    Das mit dem Namen ist mir gerade erst aufgefallen als ich nochmal nachgelesen habe. Da hätte ich auch gerne eine Antwort zu Viktoria Bolle

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  • Kapitel 25 - 28:

    Wie immer sind die Wohn- und Lebensbedingungen äußerst katastrophal. Alles sehr beengt und mit mehreren Mitbewohnern ohne Privatsphäre. . Da sich Johann wieder verliebt in die gute Vera, soll dann auch alsbald geheiratet werden, aber das zieht wieder ein Problem nach sich, nämlich fehlende Dokumente für eine Eheurkunde. Ein echtes Tohuwabohu.

    Johann erkrankt ernsthaft, aber durch die ganzen Schikanen und durch die Kündigung geht er nicht zur Ärztin, weil diese die Tochter des Arbeitgebers war und Johann unfair behandelte, aber was für ihn galt, gilt nicht für sie. Sie ist nicht nur verpflichtet zu helfen, sondern auch tatsächlich eine Person, die den hippokratischen Eid ernst nimmt. Johann kommt sofort ins Krankenhaus. Das Leben bleibt schwierig, weil Verrat, Denunziantentum immer allgegenwärtig sind, aber auch des Glückes Schicksal spielt seine Rolle und ein Widerling namens Gaffner findet seinen Tod, da seine Vergangenheit sich wohl zu weit rumgesprochen hatte.

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  • Kapitel 29

    Warum sind die Frauen Megären, also böse, wütende, rachsüchtige Frauen? Das verstehe ich inhaltlich nicht. Sie sind für mich vor allem Betrügerinnen, Diebinnen, egoistisch,...

    Der letzte Satz des Kapitels ist für mich wichtig, weil er eine Erfahrung zusammenfasst, die Johann in seinem bisherigen Leben oft gemacht hat, nämlich dass „Alltag und Abgrund eng beieinander" (S. 211) lägen. Interessant ist auch der Begriff „Schicksal" an der Stelle. Das heißt für mich, dass Johann an eine Vorherbestimmung des Lebens durch das Schicksal glaubt. Dazu passt, dass er sich doch immer wieder in sein Schicksal fügt und sich damit abfindet. Ist mein Eindruck richtig, dass er dabei nicht an eine religiöse Vorstellung eines lenkenden Gottes denkt? Zumindest fallen mir jetzt keine Textstellen mehr ein, die auf einen gelebten Glauben hindeuten.

  • Kapitel 30

    Inhaltlich wird das Buch für mich gerade etwas eintönig: Erneut leidet Johann Hunger, dieses Mal wegen der Schikanen seiner Vorgesetzten.