Julie Chapel - Hold me now

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    Tolle Charakterentwicklung



    Ciao, Beauty and Lifestyle. Jessica kann es nicht fassen: Ihre Eltern schicken sie über den Sommer in das Hotel von Bekannten, damit sie dort als Zimmermädchen arbeitet. Jazz vermisst ihr freies Leben, und ganz besonders Marc ... Dann nimmt Noah, der Sohn des Hotelbesitzers, sie mit auf einen Tauchgang. Schnell ist klar: Noah ist nicht irgendein Typ, sondern einer, dessen Berührungen Jazz wie Stromstöße durchzucken. Doch Beziehungen zwischen Mitarbeitern im Hotel sind streng verboten.



    „Hold me now“ von Julie Chapel ist ein wunderbarer Coming-Of-Age Roman in gelungener Kulisse, mit tollen Charakteren.


    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte hat mich mit sich gezogen, so dass ich das Buch regelrecht verschlingen konnte.


    Die ganze Geschichte wird von schönen Ortsbeschreibungen begleitet. Die Autorin setzt sie so ein, dass ich mir als Leser ein gutes Bild der Natur und der Räumlichkeiten machen konnte. Ohne zu viele Details zu benutzen, wurde ich mit in die Settings gezogen.


    Klasse sind auch die Figuren. Bei Jessica, genannt Jazz, fiel es mir zu Beginn nicht leicht, sie zu mögen. Sie war das typisch verzogene reiche Mädchen, mitten in ihrer rebellischen Phase. Grade ihr Empfinden, dass alle gegen sie sind, kam sehr deutlich rüber. Jazz macht in dieser Geschichte eine große und glaubhafte Charakterentwicklung durch. Jeder Schritt in Richtung Besserung wird durch etwas ausgelöst und war für mich gut nachzuvollziehen. So konnte ich mit ihr mitgehen und mitfiebern.


    Begleitet wird sie von Sunny und Lina als Freundinnen und natürlich bringen Marc und Noah ihre Welt ebenfalls durcheinander. Die Zwei könnten unterschiedlicher nicht sein, was mir richtig gut gefallen hat.


    Insgesamt ist diese Geschichte sehr gut gelungen. Die Story hat Höhen und Tiefen, bedrückende und fröhliche Stellen und ganz viel Gefühl. Eine schöne, sommerliche Geschichte, für wunderbare Schmökerstunden.

  • Jessica, genannt Jazz, ist alles andere als glücklich, als sie von ihren Eltern zu einem Job als Zimmermädchen verdonnert wird. Viel lieber würde sie einfach weiterhin Party machen und mit ihrem Freundschaft-Plus-Freund Marc abhängen. Stattdessen muss sie nun die Klos putzen und Betten aufschütteln. Schon die Anreise zum neuen Arbeitsplatz scheint ein schlechtes Omen zu sein, bis sie im Stau die Wartezeit mit einem attraktiven Typen verbringt, der sie zum Abschied einfach küsst…

    …und am nächsten Morgen zur Schnecke macht, da sie nicht sauber geputzt hat.

    Tja, der attraktive Typ von der Fahrt ist nämlich kein geringerer, als Noah, der Sohn des Hotelchefs. Und leider ist er in Real-Life ein absolut unerträglicher, schlecht gelaunter Spießer.


    Zwischen den beiden kracht es immer wieder gewaltig. Manchmal jedoch ist Noah auch einfach nur nett und bringt Jazz so um Beispiel das Tauchen bei. Unter Wasser und durch ihn findet Jazz immer mehr zu sich selbst zurück…aber eben auch zu Noah.

    Allerdings steht einer Beziehung zwischen den beiden zu vieles im Weg…und nicht zuletzt Noah selbst.


    Die Zeit, in der ich „Hold me now“ laß, habe ich absolut genossen. Der Schreibstil ließt sich total angenehm und so flüssig, dass ich das Buch einfach nicht mehr weglegen wollte. Zwar hatte ich anfangs noch meine Probleme mit Jazz, weil sie mir so naiv erschien, dass ich sie manchmal am liebsten geschüttelt hätte. Aber schlussendlich hat sie im Laufe der Geschichte eine solch großartige Veränderung durchgemacht, dass ich sie wirklich gern hatte.

    Man muss ganz klar zugeben, dass die Themen hier im Buch nicht allzu „ernst“ sind oder wirklich viel Tiefgang besitzen. Klar, Jazz hat ziemlich viel falsch gemacht, aber das Buch ist keins von der Sorte, die einen fertigmacht und die man nicht ohne einen Box Taschentücher lesen sollte. Doch das ist auch egal, denn „Hold me now“ bietet dafür eine super Unterhaltung mit sympathischen Charakteren und einigen amüsanten Szenen.

    Außerdem hat mir die Storyline wirklich sehr gefallen. Es ist so ein bisschen wie ein ständiges Hin und Her, das aber wirklich toll durchdacht wurde und so nicht irgendwie nervt.

    Ein großer Fan war ich auch davon, wie das Ende gestaltet wurde, das genügend Spielraum für die Realität lässt und wie das gesamte Buch nicht irgendwie oberflächlich oder „zu schön um wahr zu sein“ wirkt. Jeder hat, wie im wirklichen Leben, seine Schwächen und dennoch kann daraus eine wirklich süße Liebesgeschichte entstehen


    Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass ich den Roman mit 4,5 von 5 Sternen bewerten werde. Er hatte in meine Augen keine Schwächen, ist aber nun auch nicht unbedingt ein Buch, das mich absolut umhaut.

    Insgesamt ist „Hold me now“ für mich der Inbegriff einer Sommerlektüre, mit der man runterkommen kann und die einem Urlaubsfeeling vermittelt. Daher kann ich den Roman absolut empfehlen, an alle ab etwa 14 Jahren, die gern eine nette Liebesgeschichte lesen würden.