Markus Heitz - Das Schicksal der Zwerge

  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Ein ziemlich düsterer Teil in der Saga, aber wieder großartig gelesen.
  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Dies ist in meinen Augen der bisher interessanteste Teil der Zwergen-Saga – wobei man natürlich die vorherigen Teile kennen muss, um hier alles zu verstehen und auch zu genießen.


    Vor über zweihundert Zyklen ist Tungdil verschwunden und im Geborgenen Land hat sich Vieles zum Negativen verändert. Es ist aufgeteilt in drei Bereiche, die von einer Gruppe von Magiern, von schwarzen Albae und von Drachen beherrscht werden, die ihre neuen Untertanen auf jeweils ihre höchst eigene Art unterdrücken und ausbeuten. Die Zwerge haben sich weitgehend unter die Erde zurückgezogen, sofern sie überhaupt noch am Leben sind.


    Ingrimmsch und einige andere Zwerge sind mit dem gegebenen Zustand nicht sonderlich zufrieden und auch in anderen Gebieten des nun gar nicht mehr so Geborgenen Landes regt sich unter den Unterdrückten immer mehr Widerstand – auch wenn der ziemlich hoffnungslos aussieht.


    Da taucht auf einmal ein Zwerg in einer schwarzen Albae-Rüstung auf an der Spitze eines Heeres und dieser gibt sich den Zwergen als Tungdil Goldhand zu erkennen, der nun 250 Zyklen unter den Albae gelebt hat und dort in ihren Rängen mehr und mehr aufgestiegen ist. Kaum hat er sich dem überraschten Ingrimmsch und einigen anderen Zwergen zu erkennen gegeben beginnen die Spekulationen über seine Zeit in der Fremde und darüber, wer das da nun wirklich ist, der da zurückgekommen ist. Doch trotz aller Zweifel gelingt es Tungdil alle Zwergenstämme hinter sich zu vereinen und zum Großkönig ausgerufen zu werden. Aus dieser Position heraus beginnt er Bündnisse zu schließen und Strategien zu entwickeln um das Geborgene Land von seinen Besetzern zu befreien. Aber diese haben natürlich auch ihre ganz eigenen Pläne für das Geborgene Land und dann gibt es auch noch einige nicht bekannte Widerstandsgruppen, deren Pläne mit denen der Zwerge teilweise über Kreuz laufen.


    Der Zeitsprung und die dadurch entstandene neue Situation hat der Erzählung wirklich gut getan und so konnte man sich sehr schnell reinhören und die Geschichte in weiten Teilen auch ohne Vorkenntnis der ersten drei Bänder verfolgen. Aber diese Vorkenntnis ist wirklich von Vorteil, wenn man all die kleinen In-Jokes verstehen möchte. Und man kann natürlich die Charaktere schneller zuordnen. Gute Wiederbelebung der Reihe - wenn auch wieder mit einigen Längen -, die für mich gefühlt nach dem dritten Band eigentlich hätte zuende sein können.