Charlotte Richter - Die Muschelsammlerin

  • Mariel lebt in einem Inselparadies. Dort ist es üblich, dass Jugendliche am „Tag der Verbindung“ ihren Seelenpartner treffen und mit diesem dann den Rest des Lebens verbringen. Ein paar „Sonderbare“ bleiben jedoch nach der Feier alleine und müssen Amlon verlassen. Mariel ist schockiert, als es sie trifft. Am nächsten Tag muss sie bereits die Insel Richtung Nurnen verlassen. Dort hat sie noch eine Chance ihren Seelenpartner zu treffen, aber diese Reise ist sehr gefährlich und plötzlich entwickelt Mariel Gefühle für jemanden, die dafür sorgen werden, dass sie in Nurnen sterben würde.


    Ich liebe das Cover des Jugend-Fantasyromans. Es ist wunderschön und hat eine Struktur, so dass man ständig über den Schutzumschlag streichen möchte. Leider konnte der Inhalt meiner Meinung nach nicht mithalten.


    Zum einen dauert es über 200 Seiten, bis Mariel und die anderen Sonderbaren in Nurnen ankommen. Das bedeutet, dass bis dahin das Geschehen aufgrund des Klappentextes schon bekannt ist. Natürlich wird es von der Autorin noch ausgeschmückt, aber trotzdem dachte man bei jeder Handlung oder jeder Wendung „ja, das ist mir bereits bekannt“. Daher fand ich das Buch oft recht langweilig und wenig mitreißend.


    Des Weiteren ist es auch etwas verwirrend. Die verschiedenen Welten werden nur teilweise beschrieben, so dass mir etwas der detaillierte Überblick fehlte. Irgendwann habe ich es einfach hingenommen, ohne es mir genau vorzustellen.


    Die Charaktere sind interessant, aber trotzdem konnte ich keine Bindung zu ihnen aufbauen und die Handlung ist teilweise etwas zäh. Ich habe daher sehr lange für das Buch gebraucht, da es mich einfach nicht packen konnte.


    Fazit: Leider wurde das Potenzial der Grundidee nicht voll ausgeschöpft. Die Idee war interessant, aber die Umsetzung teilweise etwas zäh und die Charaktere konnten mich ebenfalls nicht für sich gewinnen.


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