Colleen Hoover - Verity

  • Kurzmeinung

    novelista
    Unausgegorener Fast Food, genau wie die anderen von Social Media gehypten Thriller mit Billig-Twist
  • Kurzmeinung

    mapefue
    Sozialphobiker (weibl.) trifft Psychopatin. Geht das gut?
  • Ein krasses Verwirrspiel, bei dem ich mich gebannt auf die Suche nach der Wahrheit begab



    Klappentext


    „Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den Tod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.

    Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...“



    Gestaltung


    Ich finde das Cover total schön! Mir gefällt die Wolke im Hintergrund richtig gut, weil sie gar nicht aussieht wie eine Wolke, sondern wie eine Welle aus Sand, die unter Wasser ist. Die Farbgebung gefällt mir auch richtig gut mit der Kombination aus rosa und lia, da dies nicht zu mädchenhaft ist und an einen Sonnenauf- bzw. -untergang erinnert. Dazu passt auch der hellblaue Himmel über der Wolke. Besonders hübsch finde ich auch, dass der Titel leicht verschwimmt und mit Kontrasten versehen ist. Auch die Vögel passen zur Himmeloptik. Ein echter Blickfang!



    Meine Meinung


    Da ich schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen habe und „Verity“ aber nach etwas ganz anderem klang als den bisherigen Werken der Autorin, war meine Neugierde geweckt. In „Verity“ geht es um Lowen, die die Werke der Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben soll. Die Autorin ist nämlich seit einem Unfall ein Pflegefall. Lowen recherchiert im Haus der Crawfords und lernt auch Veritys Ehemann Jeremy kennen, der Gefühle in ihr auslöst. Dann findet sie Veritys Tagebuch und entdeckt ein schreckliches Geheimnis…



    Ich hatte beim Lesen eine Gänsehaut! Der Anfang war schon total spektakulär und irgendwie auch beklemmend. Ich fand, dass man hier direkt gemerkt hat, dass Colleen Hoover eine andere Seite von sich zeigt als die, die sie bei ihren bisherigen Büchern gezeigt hat. Die ersten Seiten von „Verity“ beginnen mit einigen Schockmomenten und sorgen dafür, dass der Leser an den Seiten klebt. Mir stand der Mund offen und ich war echt direkt gefesselt.



    Mir gefielen auch das Flair und die Atmosphäre des Buches sehr, weil es irgendwie düsterer wirkt als die anderen Werke der Autorin, die ich gelesen habe. Ich hatte beim Lesen immer so ein leichtes Gefühl von Unwohlsein und Angst oder Grusel, weil ich nicht wusste, was als nächstes auf mich zukommen würde. Eigentlich bin ich ein ziemlicher Angsthase, aber ich finde hier, dass dieses Gefühl beim Lesen total anziehend ist und dass Colleen Hoover es schafft, mich dadurch noch neugieriger zu machen!



    Etwas irritierend fand ich allerdings die meisten Namen. Es beginnt schon beim Namen der Protagonistin: Lowen. Ich lese immer aus Versehen Löwen und das stört mich doch ein wenig. Jeremy ist bisher der einzige Name, den ich gut lesen und aussprechen kann. Bei Lowen beispielsweise habe ich keine Ahnung, wie ich es in meinem Kopf lesen soll und wie der Name klingen soll, was ich schade finde. Zwar sind außergewöhnliche Namen gerade modern und total in (man denke nur daran, wie manche Stars ihre Kinder nennen), aber ich tat mich einfach schwer mit dem Lesen, wenn ich hier auch so verrückte Namensgebungen entdecken musste.



    Den Charakter von Lowen fand ich interessant. Sie ist eher ruhig und introvertiert, was ich gut verstehen kann und womit man sich gut identifizieren kann. Jeremy fand ich etwas schwer einzuschätzen, da er so viel Schlimmes erlebt hat und trotzdem noch so...selbstbewusst und normal war...ich fragte mich bei ihm immer: wäre man an Erlebnissen wie seinen nicht schon längst irgendwie mit Spuren gekennzeichnet? Er sorgte bei mir also für einiges an Rätseln. Allerdings mochte ich beide zusammen nicht so gerne, weil er immer noch ein verheirateter Mann ist und sie sich zum Ende hin ziemlich übertrieben verhalten hat. Sie hat meiner Meinung nach Grenzen überschritten.



    Was mir auch gut gefallen hat, war die Unsicherheit bezüglich all der Zusammenhänge und dieses Gefühl, dass noch etwas Großes passieren würde. Dies sorgte richtig dafür, dass man rätselt und überlegt, was passieren könnte und ob Verity beispielsweise wirklich in diesem pflegebedürftigen Zustand ist oder nur so tut. Da ist man als Leser richtig bei der Sache und spekuliert. Sowas liebe ich einfach! Ist Verity hier diejenige, die alle hinters Licht führt und grausame Dinge getan hat oder wird sich uns doch zeigen, dass es Jeremy war? Oder war es eine Figur, die dann aus dem Hut gezaubert wird und von der wir noch nichts ahnen? Ich war so gespannt auf die Auflösung!



    Fazit


    Insgesamt fand ich „Verity“ nicht einfach nur spannend, sondern vor allem aufregend. Dafür hat das Rätselraten der Geschichte gesorgt und die Unsicherheit, welche Figur der Wahrheit entspricht und welche nicht. So klebte ich an diesem Buch, um zu erfahren, was schlussendlich die Auflösung ist und überlegte stets mit, verwarf aber auch immer wieder meine Theorien. Nicht so gut gefallen hat mir die Beziehung zwischen Lowen und Jeremy, weil mir Lowens Verhalten am Ende extrem erschien und weil er ein verheirateter Mann ist. „Verity“ ist ein krasses Verwirrspiel, das dem Leser schockierende Abgründe zeigt, bei denen er sich nie sicher sein kann, was der Wahrheit entspricht…


    Knappe 4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    Einzelband

  • Klappentext:

    Eigentlich wollte Lowen Ashleigh nur die gefeierten Psychothriller von Verity Crawford weiterschreiben, die seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar ist. Doch mit zweierlei hat Lowen nicht gerechnet: dass sie sich in Veritys Mann Jeremy verlieben würde und dass sie im Haus der Crawfords eine lebensbedrohende Entdeckung machen würde...



    Meine Meinung:

    Das war nun mein erstes Buch von Colleen Hoover und ich fand es einfach grandios. Der Schreibstil war sehr fesselnd und hat eine richtige Sogwirkung entwickelt, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Jeder Satz und jeder Dialog konnte mich begeistern und ich kann sagen, dass das definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen ist, auch wenn ihre anderen Geschichten wohl anders sind als diese hier.


    Die Protagonistin Lowen war mir sehr sympathisch. Sie ist eine mittelmäßige Autorin, die sich sozial eher ein wenig abkapselt und nicht gerne im Mittelpunkt steht. Auch beziehungstechnisch sieht es in ihrem Leben eher mau aus und auch Familie hat sie keine mehr, da ihre Mutter erst kürzlich verstorben ist. Ich konnte mich richtig in sie hineinversetzen, da sie sehr authentisch gewirkt hat und ein Charakter mit guten wie auch schlechten Eigenschaften ist.


    Jeremy konnte ich auch gut leiden, auch wenn ich ihm immer etwas skeptisch gegenüberstand. Er ist ein liebevoller Vater und Ehemann und kümmert sich rührend um seine kranke Frau. Verity im Gegensatz ist eine sehr undurchschaubare Person. Hier bin ich regelrecht zwiegespalten, vor allem nach diesem Ende.


    Die Geschichte ist von Anfang bis zum Ende durchweg spannend, auch wenn hier keine großen, actiongeladenen Szenen beschrieben werden. Es gab einfach durchgehend so eine gewisse Spannung die eher unterschwellig war. Deswegen konnte ich auch einfach nicht aufhören zu lesen und es viel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen. In jeder freien Minute musste ich einfach so weit wie möglich weiterlesen.


    Besonders interessant fand ich die Geschichte in der Geschichte. Meine Neugierde wurde damit immer noch mehr angestachelt. Aber hierzu möchte ich nicht allzu viel verraten. Ich kann nur sagen, dass die Geschichte schockierend, berührend und auch nervenzehrend ist. Eine total großartige Geschichte, auch wenn ich bei dem Ende trotzdem noch etwas zwiegespalten bin, ob es mir nun gefällt oder nicht.


    Jedenfalls bleibt mir hier nichts anderes übrig als volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: zu vergeben und dem Buch einen besonderen Platz in meinem Regal zu geben. Bei diesem wunderschönen Cover freut es mich natürlich umso mehr, dass es weiter in meinem Regal verweilen darf.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • 5 Sterne


    Schockierend und sehr fesselnd zugleich


    Wow! Bisher habe ich immer einen großen Bogen um Colleen Hoovers Bücher gemacht. Liebesgeschichten sprechen mich schon lange nicht mehr an. Aber als eine Leserin so begeistert von dem Buch erzählte und meinte, es ist ganz anders als ihre sonstigen, habe ich es doch ausprobiert. Und was soll ich sagen? Die Autorin hat mich voll umgehauen - begeistert und geschockt gleichermaßen. Der Plot ist so dermaßen spannend und packend, dass er einen nicht mehr loslässt, dass man ständig an dieses Buch denkt und sich darauf freut endlich wieder weiterlesen zu können.


    Ich kann lediglich schreiben, was mich begeistet hat, denn ich habe keinen einzigen Kritikpunkt. Der Beginn ist bereits schockierend und katapultiert den Leser sofort in die Geschichte und in Lowens Leben. Aus der Ich-Perspektive heraus erfährt man sehr viel über sie und wird in ihren Gedanken und Gefühlen mitgenommen. Aus ihrer Sichtweise schildert Colleen Hoover die Geschehnisse im Haus von Verity und ihrer Familie. Einen großen Teil nimmt auch Veritys Manuskript ein, das Lowen im Arbeitszimmer der Autorin entdeckt und nicht mehr loslässt. Genauso wie Lowen ist man als Leser neugierig auf das Manuskript und möchte immer wieder darin lesen. Dieser Inhalt ist schockierend und verstörend. Gepaart mit den Ereignissen im Haus ergibt es einen Pageturner.


    Nicht nur dir Handlung, auch der Schreibstil ist ein besonders gelungener Aspekt. Wie die Autorin die Liebe und anderen Gefühle der Figuren beschreibt, zeigt, dass sie schon einige Erfahrung auf dem Gebiet hat. Die Emotionen sind sehr authentisch und nachvollziehbar, werden lebendig, sodass man sie auch als Leser spüren kann. Dadurch wird man in einem reißenden Sog komplett in die Handlung gezogen. Das Ende ist wie das Buch: schockierend, überraschend und aufwühlend. Ich mag es.


    Fazit:


    Dieses Buch ist zu einem Jahreshighlight geworden. Durch den mitreißenden Plot, den schockierenden Momenten und dem lebendigen Schreibstil hat mich die Autorin komplett begeistern können. Wenn sie mal wieder ein Buch schreiben sollte, dass keine Liebesgeschichte beinhaltet, werde ich es auf jeden Fall lesen.

  • Hype ist schwer verdächtig. Bisher habe ich einen weiten Bogen um die komplette "Co-Ho-Kollection" von Colleen Hoover gemacht, die als meistverkaufte Autorin von Liebesromanen in den Kategorien New Adult und Young Adult gilt. Nun hat sie das literarische Genre gewechselt und ihren ersten romantischen Thriller "Verity" vorgelegt, der für große Aufregung unter ihren Fans sorgt.


    Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den gewaltsamen Tod ihrer beiden Töchter folgte, geistig nicht mehr ansprechbar.


    Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und liest darin Erschreckendes: Hinter der Maske der gefeierten Starautorin verbirgt sich eine zutiefst gefährliche Psychopathin, die die Mitschuld am Tod ihrer eigenen Töchter trägt und auch ihren eigenen Unfall inszeniert hat.

    Das in frühlingsfrischen Pastelltönen gehaltene Cover gibt eine leise Vorahnung, dass sich hinter diesem rosaroten Mädchentraum dunkle Wolken verbergen. Die heile Welt der Bestseller-Autorin ist Fassade; eine verstörende Wahrheit kommt ans Licht, wenn man sich näher mit ihr beschäftigt. Auch der doppeldeutige Titel, der einerseits auf den Vornamen einer Protagonistin gemünzt ist, andererseits das englische Wort für "Wahrheit" ist, ist eine kluge Entscheidung gewesen.

    Kommen wir zum interessanten Setting. "Verity" spielt in einem repräsentativen alten Haus an einem See, das eine beklemmende, unheimliche Atmosphäre ausstrahlt. Hier haben sich die schweren Schicksalsschläge ereignet, welche das Leben von Jeremy und Verity Crawford für immer verändert haben. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Lowen Asleigh vermittelt, einer chronisch klammen, mässig erfolgreichen Autorin, die ihre psychischen Problemen mit Medikamenten bekämpft. Ihre Schilderungen werden durchbrochen von einzelnen Kapiteln aus einer nicht zur Veröffentlichung bestimmten Autobiographie von Verity Crawford, die Lowen zufällig in ihrem Hause entdeckt hat.

    Lowen ist eine sehr gut ausgearbeitete Protagonistin, die unter ihrer schwierigen Kindheit und problematischen Beziehung zu ihrer an Krebs verstorbenen Mutter leidet. Collleen Hoover lässt uns tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen, so dass wir uns leicht in sie hineinversetzen können.

    Auch die anderen Figuren sind überzeugend gestaltet worden. Während Jeremy Crawford wie das Abziehbild eines perfekten Mannes, ein charmanter Lover und fürsorglicher Familienvater, erscheint, scheint Verity Crawford eine Inkarnation des Bösen zu sein - oder doch nicht? Ihre Autobiografie gewährt Einblicke in seelische Abgründe, doch ist dieses aufgefundene letzte Werk ein echtes Bekenntnis oder das Ergebnis einer literarischen Produktion? Die Grenzen von Fiktion und Realität verschwimmen, man weiß gar nicht mehr, was man glauben und wem man trauen darf.

    Was für ein emotionales Lese-Erlebnis! "Verity" ist ein packender, schockierender romantischer Thriller, der mich mehrere Tage lang in Atem gehalten hat. Er ist mit vielen expliziten Sex-Szenen gewürzt und punktet mit vielen unerwarteten Wendungen und einem offenen Ende, das genügend Spielraum für eigene Interpretationen lässt. Deshalb gibt es eine klare Lese-Empfehlung!

  • Inhalt:


    Lowen ist eine junge Autorin, die sich mehr schlecht als recht über Wasser hält. Als sie das Angebot bekommt, die Psychothriller-Reihe der bekannten Autorin Verity Crawford zu Ende zu schreiben, kann sie dieses nicht ablehnen. Verity kann dies selbst nicht tun, da sie seit einem Unfall nicht ansprechbar und ein Pflegefall ist.

    Doch nicht nur das Geld und die Herausforderung reizen Lowen, sondern auch Jeremy, Veritys Ehemann. Während ihrer Recherchen kommt sie im Haus der Crawfords unter und entdeckt dort das Tagebuch von Verity. In diesem kommen schreckliche Dinge zutage.


    Meinung:


    Schon voriges Jahr habe ich bei englischen Youtubern sehr viel über dieses Buch gehört und auch im deutschsprachigen Raum schlägt dieses Buch Wellen. Deshalb ist es auch sehr schnell auf meiner Leseliste gelandet.


    Von Colleen Hoover habe ich bisher nur zwei Bücher gelesen, die mir aber auch wirklich gut gefallen haben. Dass es sich hier nicht um ein typisches Buch für Colleen Hoover handelt, wusste ich aber schon lange. Auch deshalb war ich sehr neugierig darauf.


    Und was soll ich sagen? Das Buch hat mich umgehauen. Es war genauso tiefgehend, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Auch eine kleine Liebesgeschichte durfte natürlich nicht fehlen. Doch was mich wirklich überrascht hat, waren die Thrillerelemente, die Spannung, die unerwarteten Wendungen.


    Es passieren im Haus der Crawfords immer mehr mysteriöse Dinge. Man kann sich nie sicher sein, was da wirklich passiert bzw ob es wirklich passiert oder ob Lowen den Verstand verliert. Zusätzlich gibt es noch diese Geschichte in der Geschichte: das Tagebuch, das wirklich schlimme Dinge aufdeckt. Die Spannung steigt immer mehr, sodass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen will. Ich selbst habe das Buch an nur einem Tag ausgelesen.


    Fazit:


    Colleen Hoover hat mich überrascht, im positivsten Sinne. Sie hat ein Buch geschrieben, das ihre Handschrift trägt und trotzdem ganz anders ist.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Es ist nun inzwischen das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Das erste hat mir nicht gefallen. Wenn sie sich nur auf eine Liebesgeschichte konzentriert ist es wohl nichts für mich. Diesmal war es anders. Diesmal war es für mich so richtig, richtig gut.:thumleft: Ich war so überrascht, dass es mir so gut gefallen hat. Das habe ich nicht erwartet, wobei ich dazu sagen muss, dass ich vorher keine Informationen zu dem Buch gelesen habe, und nur neugierig geworden bin, weil so viele positive Rückmeldungen zu dem Buch kamen. Aber ich bereue keine Sekunde die Entscheidung das Buch zu lesen.


    Ich fand es großartig. Dazu muss ich sagen, dass die viele erotische Szenen in dem Roman nicht ganz meinem Geschmack entsprechen, ich lese äußerst selten was mit der Thematik, aber ohne diese wäre das ganze Konzept von Colleen Hoover in diesem Roman nicht aufgegangen.


    Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet. Man spürt die Emotionen, man fiebert mit, alles sehr lebendig geschildert.

    Viele Wendungen und Schockmomente in dem Roman sorgen dafür, dass man immer mit großer Spannung das Ganze verfolgt. Das Buch ist kaum aus der Hand zu legen. Sehr fesselnd erzählt. Besonders interessant fand ich die Geschichte, die in der Geschichte erzählt wird, und zwar, die Hauptprotagonistin liest in dem Roman ein Manuskript, das sehr spannend und ausschlaggebend für die ganze Story, ist.


    Alles in allem ein hervorragender spannender Roman. :applause:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Erst nach Abschluss dieser Rezi hier konnte ich mich entscheiden, wie ich das Buch nun bewerte. Es war die lange Überlegung ob es nun eher Mittelmaß oder doch vielleicht ganz gut war.


    Ich wusste nicht so recht auf was ich mich hier einlassen würde, schließlich kenne ich die Autorin bislang nur von ihren Jugendbüchern, die - soweit ich weiß - ebenfalls eher in die romantische Richtung gehen. Und nun schreibt sie einen Thriller? Ich war gespannt. Und schon der erste Satz im Buch war vielversprechend.


    Die ersten paar Kapitel waren eine sehr anschauliche und schön zu lesende Einführung in das Setting. Man lernt die Protagonistin kennen und die Umstände, unter derer sie in diese ungewöhnliche Situation geraten ist. Sobald Lowen schließlich im Haus der Crawfords landet, wird es auch ziemlich schnell richtig spannend. Das Mysterium der verstorbenen Kinder, der Unfall der Ehefrau (Verity), der sie zu einem Pflegefall gemacht hat, und der gebeutelte Ehemann Jeremy bieten genug Stoff um genauso wie Lowen unfassbar neugierig auf die turbulente Vergangenheit der Crawfords zu sein. Schließlich hat Jeremy in einem sehr kurzen Zeitraum eigentlich die Hälfte seiner Familie verloren und der Leser weiß natürlich, dass dahinter sicherlich mehr steckt, als „nur“ die Tragödie selbst.


    Letztlich muss ich aber dann doch zugeben: obwohl das Setting so richtig viel Potential für einen richtig tollen, gruseligen, spannenden und mitreißenden Thriller hatte, wurde das für meinen Geschmack nicht wirklich ausgenutzt. In so einigen Momenten konnte ich die Reaktionen von Lowen nicht so ganz nachvollziehen. Vor dem Hintergrund, was sie im Laufe der Zeit über die Familie herausfindet, hätte ich hier einiges mehr an Thriller erwartet, stattdessen biegt die Autorin aber doch öfter eher in Richtung Liebesroman ab. Zwar nicht in einem Ausmaß, dass das Buch schlecht werden ließe, aber gerade weil diese Geschichte so unfassbar viel bietet, bettelt man förmlich darum sich etwas mehr gruseln zu dürfen.


    Würde ich einen Liebesroman bewerten, würde ich ganz klar mindestens 4 Sterne vergeben. Würde ich einen Thriller bewerten, wären es eher 3. Einfach weil unterwegs so viel liegen bleibt. Dennoch muss ich dem Buch eines lassen: es hat mich richtig gut unterhalten. Ich habe bis nachts um 2 Uhr gelesen, weil nicht daran zu denken war das Buch aus der Hand zu legen.


    Nicht unerwähnt kann ich allerdings meinen letzten Kritikpunkt lassen, weil er dann doch einiges an Gewicht hat. Aber das geht nicht, ohne hier massiv zu Spoilern. Für alle, die das Buch interessiert: Finger weg vom Spoiler!

    Fazit: Um es vielleicht am treffendsten zusammenzufassen: die Story ist viel zu gut, um der Liebesgeschichte darin so viel Platz zu geben. Der spannende Teil der Geschichte hätte für meinen Geschmack besser ausgearbeitet sein können. Unterhalten konnte das Buch jedoch allemal.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it."

    - James Bryce

  • Ich bin vermutlich eine der Letzten, die dieses Buch gelesen haben, aber auch nach einem Jahr wird noch darüber geredet und es spaltet auch nach einem Jahr noch die Geister.


    Für mich ist es das erste Buch der Autorin, da es aber doch etwas „aus der Art schlägt“, würde ich doch noch weitere Bücher von ihr lesen, denn ich fand den Schreibstil sehr angenehm, packend und die Autorin versteht es Geschichten zu erzählen.


    In diesem Buch merkt man das gleich im 1. Satz, der einen einsaugt und mit dem letzten Satz wieder ausspuckt. Zwischenzeitlich kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Ein super flüssig zu lesender Pageturner.


    Den Plot kann man durch die zwei „Handlungsstränge“ in zwei Teile teilen:


    Zum einen ist das die Geschichte um Lowen. Anfangs eine arme Socke, kümmert sich um die todkranke Mutter, ist eine erfolgslose Autorin, die eine Affäire mit ihrem Agenten hat, weil mMn sie sonst einfach niemanden hat, der ihr Gefühle entgehen bringt. Ich fand sie unglaublich beherrscht und zäh, als am Anfang des Buches einfach alles über sie hereinbringt, der entsetzliche Start in den Tag, dann das Angebot, was mich vermutlich überfordert hätte, dann die Räumungsklage…


    Ich wäre da psychisch in die Knie gegangen, sie beißt sich da durch. Okay, ihr bleibt nichts anderes übrig, aber etwas mehr „Gefühle“ hätte sie ruhig ausleben können.


    Der zweite Handlungsstrang Verity. Sie war mir von Anfang an unsympatisch. Ich mag so „präsente Frauen“ nicht, die so selbstsicher auftreten und so „leicht zu haben sind“. Das weitere „Kennenlernen“ hat sie mir nicht sympatischer gemacht und ich habe ich gefragt, warum ihr Mann oder Bekannte da nichts merken. Es kann nicht sein, dass kleine Kinder Stundenlang brüllen und man es ihnen nicht anmerkt…


    Ich muss sagen, dass ich zum Teil gespoilert worden bin, in einem Lesevlog und einen Teil des Endes habe ich erahnt (tja jahrelange Krimi- & Thrillerleserin).


    Das Letzte Kapitel tja, … ich kann mich nicht entscheiden, finde ich es gut oder nicht gut. Gehe ich damit konform oder nicht…. Ich kann jeder Seite irgendwie was abgewinnen .



    Note 2

  • Was gibt es treffenderes als sich mit einer einsamen Ameise auf seinem Zeh zu vergleichen. „Vielleicht war sie wie ich und mochte andere Artgenossen einfach nicht“, denkt Lowen. Manhattan, ein Paradies für Sozialphobiker.


    Sie wird auf jemanden treffen, der noch eine viel größere psychische Delle hat.

    Lowen Ashleigh, eine mittelmäßige Schriftstellerin am Rande des finanziellen Ruins, erhält das Jobangebot ihres Lebens, lukrativ, sie nimmt es an. Jeremy Crawford, Ehemann der Bestsellerautorin Verity Crawford hat Lowen beauftragt, die restlichen 3 Bände einer erfolgreichen Serie fertigzustellen. Verity ist seit einem schweren Unfall so beeinträchtigt, dass sie nicht mehr schreiben, bzw. sich überhaupt nicht mehr bewegen kann; ähnlich einem Wachkoma.


    Lowen wird von Jeremy eingeladen, einige Zeit im Haus der Crawfords zu verbringen - zwecks Sichtung von Veritys Notizen und Handlungsskizzen für die noch zu schreibenden Bände. Sie entdeckt ein augenscheinlich autobiografisches Manuskript mit verstörenden Enthüllungen und glaubt bald, dass Verity ihre Bewegungsunfähigkeit nur vortäuscht. Das Haus gleicht einer Burg und verströmt eine unheimliche Atmosphäre, Lowens Aufenthalt entwickelt sich zum Horror. Die vermeintlich wahre Autobiographie Veritys ist teuflisch beängstigend.


    Colleen Hoover ist mit „Verity“ einen sehr zügig zu lesender packender Spannungsroman mit unerwarteten Wendungen gelungen. Lowen Ashleigh als Ich-Erzählerin schwankt zwischen den Realitäten, was sie liest und der Realität, die sie wahrnimmt.


    Das Ende ist unvorhersehbar und es stellt sich die spannende Frage nach der Wahrheit.

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