Sebastian Stuertz - Das eiserne Herz des Charlie Berg

  • Kurzmeinung

    Rouge
    Für mich ein Überraschungshighlight
  • Kurzmeinung

    kleine_hexe
    Lesenswert, spannend und unterhaltend
  • Sebasatian Stuertz Das Eiserne Herz des Charlie Berg

    Familiengeschichten zum Hirschgulasch


    Um es vorweg zu sagen: Dies ist kein Kochbuch, obwohl ich das Rezept von diesem Hirschgulasch gerne hätte.


    Der Hirschgulasch spielt eine zentrale Rolle in der Familie Berg – Del Monte. Aber dieses Buch ist auch kein Familienroman allein, obwohl sämtliche Familienmitglieder darin vorkommen: Die vier Großeltern, die beiden Eltern, Charlie und Fritzi, die beiden Kinder. Auf den ersten Blick scheint dies eine dysfunktionale Familie zu sein, der Vater ein kiffender Musiker, die Mutter Theaterregisseurin mit einem massiven Alkoholproblem, Fritzi ein Savant, die mit vier Jahren schon die städtische Bücherei durchgelesen hat. Und schließlich Charlie Berg der die Familie zusammenhält. Er kocht für die Familie, hält das Haus in Schuss, übernimmt die kleine Fritzi als die Mutter in ganz Europa Regieaufträge annimmt und der Vater sich tagelang in sein Studio für Musikaufnahmen einschließt. Er zieht mit Fritzi um ins Haus der Großeltern als die Großmutter einen Schlaganfall erleidet und übernimmt ihre Pflege. Dysfunktional doch irgendwie halten die Mitglieder doch zusammen, sind füreinander da im entscheidenden Augenblick, unterstützen sich bedingungslos. Und nicht nur strikt die mit verwandtschaftlichen Graden untereinander sondern auch die Freunde die fest zu dieser Familie dazugehören:

    Also gut. Kein Kochbuch aber ein Familienroman. Was noch? Entwicklungsroman? Auf jeden Fall. Zwar kein Tumber Tor der sich zum Gralssuchenden Parzival entwickelt, aber vom schulischen Außenseiter in der Kindheit, der nur im Hause seiner Großeltern und mit Malinche zusammen unbeschwerte Kindheit erleben darf, entwickelt sich Charlie Berg zu einem Mann der die Fäden der Familie fest zusammen hält, Verantwortung übernimmt, über Leben oder Tod von geliebten Menschen aber auch von fremden oder verhassten Menschen fraglos übernimmt.


    Also gut: Kein Kochbuch aber ein Familien- und Entwicklungsroman. Ist es ein Roman über eine außergewöhnliche Gabe und Begabung? Charlie Berg hat eine Leidenschaft für Gerüche und Parfüms. Er hat ein außergewöhnliches Riechorgan, besser als die eines Spürhundes. Er kann die Düfte und Gerüche, die ihn umgeben zerlegen, aussortieren, sich auf einige wenige konzentrieren und sie akkurat wahrnehmen. Charlies Nase spielt im Roman eine Hauptrolle.


    Also gut: Kein Kochbuch aber ein Familien- und Entwicklungsroman und ein Roman über eine außergewöhnliche Begabung. Ist es ein Roman über den Literaturbetrieb an sich, wie kleine Selbstverlage funktionieren, wie Preise im Literaturzirkus manchmal vergeben werden (Bitte, lasst wenigstens den Nobel-Preis korrekt vergeben werden!) Die ganze Stadt fiebert dem Literaturfestival und -preis Text.Eval entgegen, die Lesungen werden mit großem Interesse allerseits verfolgt, sie sind ungemein wichtig sowohl für den jungen Literaten, der den Preis gewinnt als auch für den „Literaturpaten“ der das Werk des Debütanten fördert und unterstützt.


    Also gut: Kein Kochbuch aber ein Familien- und Entwicklungsroman, ein Roman über eine außergewöhnliche Begabung und ein Roman über den Literaturbetrieb der über die Grenzen einer Kleinstadt hinausgeht. Krimi? Oder Thriller? Ja!


    Sebastian Stuertz ist mit seinem Debüt gleich in die Meisterklasse aufgestiegen. Die ganze Handlungsführung von der ersten zur letzten Seite, die Actionszenen, die Dialoge, die agierenden Personen, alles wirkt natürlich und logisch. Der Spannungsbogen erschlafft an keiner Stelle, noch wird er überzogen. Einige Gestalten finden wir von Anfang an liebenswürdig, wie Malinche – Mayra, wie Charlies Oma, wie die geradlinige Fritzi die nur in Zitaten redet. Andere brauchen etwas, bis sie uns ans Herz wachsen: wie Charlie Berg, der Ich-Erzähler. Zuerst war ich ein wenig abgestoßen,

    Oder seine Eltern: Rita del Monte, deren Karriere als Regisseurin vor Familie und vor allem vor den Kindern steht. Nur während der Schwangerschaften verzichtet sie auf weite Reisen, Alkohol und Zigaretten. Aber durch Charlies Trick mit der Kassette aus dem Anrufbeantworter kommt sie zur Besinnung und geht auf Entzug. Der Vater, Dito Berg ist Musiker, ein kiffender Alt Achtundsechziger, der seinem Vater seine NSDAP Vergangenheit nie verziehen hat. Er hat eine „Band“ bestehend aus ihm und seinem Freund Stucki, sie haben sogar Erfolge damit, bringen Platten heraus, sind in Insiderkreisen bekannt. Er zieht sich tage- und wochenlang zurück in sein Studio im Keller, kümmert sich weder um die Kinder noch um das Haus, obwohl er weiß, dass seine Frau abwesend ist. Charlie erledigt praktisch alles: kümmert sich um das Baby und spätere Kleinkind, kocht, putzt, schmeißt den ganzen Haushalt und das neben der Schule.


    Die Großeltern sind absolute Gegensätze: Oma ist freundlich, lieb, resolut, tröstet Malinche und hilft ihr als sie zum ersten Mal ihre Regel kriegt. Sie baut mit Charlie und Malinche das Baumhaus und

    Opa ein eigenbrötlerischer Mann, trinkt und hat praktisch keinen Kontakt zur eigenen Frau oder zu den Enkelkindern. Das ändert sich radikal als Oma den Schlaganfall erleidet. Als späte Wiedergutmachung hört er mit dem Trinken auf, bringt Charlie sein Jägerhandwerk bei, wird zu dem Opa, der er früher nie war. Wer weiß, vielleicht hätte er es sogar noch geschafft, sich mit seinem Sohn auszusöhnen.



    Die Schlussszene, als die gesamte Familie samt Freunden beim Hirschgulaschessen zusammen findet, und die letzten losen Enden in diesen wunderschönen Wirkteppich zusammen gefügt werden lässt die Leser aus dem Buch auftauchen, sich umsehen und zurück ins Buch eilen: war das wirklich alles? 714 Seiten sind nicht genug. Bei weitem nicht. Wird Ramon nie aus der Versenkung auftauchen? (Achtung Wortspiel). Wird die adoptierte Gräfin noch Ränke und Intrigen schmieden? Wird Mayra je die volle Wahrheit über Ramon erfahren und wie wird sie darauf reagieren? Und vor allem wird Charlie seine wunderbare Gabe auch nach der Herz-OP behalten?

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Das eiserne Herz des Charlie Berg“ zu „Sebastian Stuertz - Das eiserne Herz des Charlie Berg“ geändert.
  • Ein Feuerwerk an Fantasie und Absurditäten

    Charlie Berg lebt ein außergewöhnliches Leben. Die Mutter ist als vielbeschäftigte Regisseurin in der Weltgeschichte unterwegs und hat sich noch nie um Charlie und seine kleine Schwester gekümmert. Der Vater ist ein dauerbekiffter Althippie, der im Keller haust und Musik macht. Der Opa, „Nonno“, der ebenfalls im Haus wohnt, ist zwar Deutscher, hat aber als er eine Italienerin heiratete quasi eine italienische Identität angenommen und spricht selbst im Familienkreis mit italienischem Akzent. Charlie selbst hat eine Supernase: er kann Gerüche bis auf ihre kleinsten Bestandteile analysieren. So kann er zum Beispiel ohne weiteres riechen, was eine Person Stunden zuvor gegessen hat und auch nach langer Zeit noch feststellen, wer sich in einem Raum aufgehalten hat. Die siebenjährige Schwester Fritzi ist Autistin mit Inselbegabung. Sie liest ununterbrochen und vergisst kein Wort dessen, was sie einmal gelesen hat.


    Wer in diesem Buch nach „normalen“ Personen sucht, wird nicht fündig werden, die Liste könnte endlos fortgeführt werden.


    Eine der wichtigsten Personen in Charlies Leben, wenn nicht sogar die wichtigste, ist Mayra, die er im Alter von 12 Jahren kennenlernt. Mayra lebt eigentlich in Mexiko, ist jedoch mit ihrem Vater zu Besuch bei Charlies Familie. Charlie und Mayra sind Seelenverwandte. Als das Mädchen Deutschland nach einem Sommer voller Abenteuer wieder verlässt, tauschen sie und Charlie jahrelang Videokassetten aus, die sie füreinander aufnehmen. So wissen sie immer, was im Leben des anderen gerade vor sich geht. Erst als Mayra kurz davor ist, den Drogenhändler Ramon zu heiraten, merkt Charlie, wie wichtig sie für ihn ist und welche Katastrophe die bevorstehende Heirat für ihn wäre.



    In Charlies Leben passieren die aberwitzigsten Dinge. So hat er ganz zu Beginn des Buches eine schicksalshafte Begegnung mit einem telepathisch begabten Hirsch, in deren Folge Charlies Opa sowie ein Wilderer zu Tode kommen und der Opa auf mysteriöse Weise verschwindet.


    Die Sprache in diesem Buch ist schwer zu beschreiben. Die meiste Zeit war ich hin und weg davon, allein die vielen fantasievollen Namen für Kiffen würden Seiten füllen. Das Buch ist ein wahres Feuerwerk an Wortneuschöpfungen und absurden, äußerst komischen Begebenheiten. Allerdings sind auch ein paar Situationen beschrieben, die dermaßen ekelhaft sind, dass ich inständig hoffe, die Bilder wieder aus meinem Kopf löschen zu können. Für 90 Prozent des Buchs würde ich bedenkenlos 5 Sterne vergeben, denn es hat mich hervorragend unterhalten und fällt komplett aus dem Rahmen des Üblichen. Doch die besagten Szenen haben mir den Genuss teilweise doch sehr verdorben, da sie unnötig eklig waren. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • kleine_hexe Ich hab einige Spoiler in deine Rezension eingesetzt, denn Du verrätst so viel von der Geschichte, dass niemand mehr das Buch zu lesen braucht. Bitte nutze zukünftig selbst die Spoilerfunktion (das durchgestrichene Auge), wenn Du so viel vom Inhalt erzählst. Danke :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn



  • schwere Lektüre

    Der Einstieg in das Buch ist sehr gut gelungen und auch interessant. Leider hält dieses Niveau nicht an - das Interesse flacht ab. Es wird uninteressant und belanglose Ereignisse reihen sich nacheinander. Es wurde sehr mühsam zu lesen - der Schreibstil ist auch sehr abstrakt und skurril.

    Ich konnte leider nicht überzeugt werden - es war eine Herausforderung, das Buch zu beenden. Von Lesespaß leider weit entfernt.

  • Die Geschichte des HirschgulaschsInhalt & Handlung: Dies ist die Geschichte des Charlie Berg, die ungewöhnlicher nicht sein kann: sie beginnt mit dem Jagdausflug Charlies und dessen Großvaters, aus dem letztlich drei Tote resultieren. Danach wird in mehreren Abschnitten Charlies Leben geschildert, beginnend mit seiner Kindheit in der er mit einer lieblosen Mutter, einem stets bekifften Vater und einer autistischen Schwester aufwächst. Seine heimliche große Liebe ist Mayra, sie jedoch beabsichtigt den Ganoven Ramón zu heiraten. Schreibstil: Der Autor schreibt in einer sehr flüssigen, eingängigen Form, mit der er den Leser gleich zu Beginn in seinen Bann zieht. Leider bedient er sich jedoch ab Teil zwei einer sehr deftigen, vulgären Ausdrucksweise. Charaktere: Was hier alle Figuren eint, ist dass sie allesamt sehr skurril gezeichnet sind: Protagonist Charlie wird mit einem schwachen Herzen geboren, in seiner Kindheit erleidet er einen Unfall, der für ihn einen phänomenalen Geruchssinn zur Folge hat. Ab diesem Zeitpunkt ist er imstande, auch die geringsten Geruchskomponenten zu benennen und richtig einzuordnen. Die Figur des Charlie wächst bei den Schilderungen seiner Kindheit richtiggehend ans Herz, als er vergeblich versucht, Lob und Anerkennung von seiner lieblosen Mutter zu ergattern. Im Gegensatz zu seiner Mutter wirkt Charlies Großmutter wie die Traumoma schlechthin, sie verfügt über ungeahnte Fähigkeiten. Sehr schräg wirkt aber auch Charlies Schwester, die nur in Form von Zitaten zu kommunizieren scheint. Cover: Was an diesem Buch als erstes sehr positiv auffällt ist sein wunderschönes Cover von einer Waldlandschaft, welche thematisch das ganze Buch prägt. Die eigentliche Überraschung zeigt sich für mich erst nach dem Entfernen des Schutzumschlags, denn auch der eigentliche Umschlag des Buches ist mit demselben Waldmotiv bedruckt, was sehr edel wirkt. Autor: Sebastian Stuertz animiert hauptberuflich Grafiken für Film und Fernsehen. Selbst am Steinhuder Meer aufgewachsen, lebt er heute in Hamburg. Mit "Das eiserne Herz des Charlie Berg" gibt er sein Debüt als Romanautor. Meinung: Der Beginn der Geschichte ist bezeichnend für die ganze Geschichte, er ist wie der Rest äußerst ungewöhnlich: ein an sich harmloser Jagdausflug endet unbeabsichtigt mit drei Toten. Auch beim restlichen Roman ist man vor solch ungewöhnlichen Wendungen nicht gefeit: immer dann, wenn man sich mit einem Handlungsstrang abgefunden hat, biegt die Geschichte plötzlich in verrückter Weise ab, und man wird an völlig unerwarteten Schauplätze katapultiert. Selbst der ganze Roman als solcher lässt sich nur sehr schwer einordnen: hat man es hier mit einer Liebesgeschichte der besonderen Art zu tun, einem Thriller, ein Drama, eine Familiengeschichte oder doch einer zum Teil rabenschwarzen Komödie? – Man weiß es nicht so genau, denn man findet hier jedes einzelne Genre vor. Genau das macht für mich den Reiz dieses Buches aus! Persönliche Kritikpunkte: Phasenweise wirkt der Roman ein wenig langatmig, zu ausschweifend, einige Stellen hätten für meinen Geschmack durchaus ein wenig gekürzt werden können, ohne dass die Geschichte darunter gelitten hätte. Zudem greift der Autor zum Teil auf eine recht derbe, fast schon vulgäre Ausdrucksweise zurück, was ich beim Lesen als weniger prickelnd empfand. Fazit: Ein Buch, das sich in keinerlei Schubladen pressen lässt, das einen teilweise ob der oftmals grotesken Schilderungen laut auflachen lässt, das an anderen Stellen aber auch sehr betroffen macht.

  • Das eiserne Herz des Charlie Berg ist vieles, aber bestimmt nicht eintönig.

    Ich muss gestehen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, in den Lesefluss zu gelangen, hier und da war es doch sehr langatmig geschrieben und ich hatte das ein oder andere Fragezeichen über dem Kopf schweben.

    Dranbleiben wird allerdings in dem Fall belohnt, denn wir steigen in die Geschichte relativ mittig ein. Stuertz erzählt die Geschichte seines Protagonisten Charlie Berg mittendrin, und verdichtet die Story durch diverse Sprünge vor und zurück in seinem Leben.

    So verliert sich aber auch manches Mal der rote Faden, der einen durch die Story begleiten sollte.

    Nichts desto trotz ist die Geschichte stimmig und abwechslungsreich und ich habe selten eine Geschichte gelesen, in der die Charaktere so dermaßen unterschiedlich und vielschichtig waren wie in diesem Debüt. Zum Ende hin kommen alle Erzählstränge zusammen und bündeln sich in einem furiosen Finale, was mich als Leserin schon ein wenig erschöpft und leer zurück gelassen hat. So schnell wird es kein anderes Buch schaffen, mich nachhaltig zu beschäftigen und zu beeindrucken, wie es dieses Werk getan hat.


    Den Punkt Abzug gebe ich dennoch, weil ich ca 160 - 180 Seiten benötigt habe, um mich in der Geschichte einzurichten.

    Gelesen April: 9 Bücher, 2 Comicreihen, 4157 Seiten
    Gelesen Mai: 13 Bücher, 2 Zeitschriften (Stern Crime Serie), 1 Comicreihe, 5065 Seiten
    Juni aktuell: 9 Bücher, 4 Comicreihen, 1 Zeitschrift (Stern Crime )

  • eine bittere Enttäuschung - Abbruch

    Erzählt wird die Geschichte des Charly Berg. So erfährt man wie er so als Erwachsener ist und womit er sich so rumplagt. Auch das er alles andere als eine normale Familie hatte. Beide Eltern Künstler und er muss quasi seine kleine Schwester erziehen. Der Vater Musiker und Junkie, die Mutter Schauspielerin ohne jeglichen Mutterinstinkt. Nach einem kuriosen Todesfall denkt er an seine Kindheit zurück, die alles andere als einfach und schön war.



    Keine Frage der Autor versteht es mit Wörtern umzugehen. Nach einem wirklich gelungenen Start der Geschichte, gleitet er jedoch dermaßen ab, dass ich die Geschichte auf Seite 255 abgebrochen habe.



    Im Prinzip versucht der Autor den Leser immer wieder erst einzulullen und dann mit einem Schock hochzuschrecken. Jedoch war für mich genau so ein Schockmoment für mich der Auslöser das Buch abzubrechen. Andere mögen sich dafür erwärmen können ich nicht. Es gibt denke ich andere Möglichkeiten den Leser für sein Werk zu begeistern als immer wieder brutale Gewalt und abstoßende Szenen einzuflechten. Man kann eine Geschichte so und so erzählen. Ich muss dazu sagen dass ich wirklich selten ein Buch abbreche und mich lieber durch Seiten quäle, aber der Autor hat es nun ja wirklich geschafft mehr als einmal eine rote Linie bei mir zu überschreiten.



    Nicht das die Figuren nicht gut beschrieben sind nein. Meckere ich sonst schon mal gerne das die Figuren oder Handlung zu wenig ausgeformt sind, verliert sich der Autor hier viel zu oft in zu vielen Kleinigkeiten, die mich dann einfach nur noch genervt haben.



    Fazit: Leider abgebrochen. Die Richtung in der sich die Handlung bewegt hat war nicht mehr mein Ding. Obwohl an sich gut geschrieben, kann ich mich mit der Entwicklung der Handlung nicht anfreunden. Anderen mag dieses Buch gefallen. Gut es will provozieren, aber muss der gute Geschmack gleich dermaßen drunter leiden. Sorry aber von mir gibt es für dieses Werk keine Leseempfehlen und das wo ich so schnell kein Buch abbreche. Wirklich schade.