Klappentext:
Fanni Rots vierter Fall
Wer hat den Klettergurt des Geschäftsmanns und Hobbyfotografen Willi Stolzer präpariert und damit seinen tödlichen Absturz verursacht? Wer hat den Geschäftsführer der Firma Stolzer zusammengeschlagen? Wer hat während der Sturzübungen am Venedigergletscher die Sicherung des Fixseils gelöst? Und wer verbirgt sich hinter dem Zocker namens Magermilch? Fanni erfährt dies, beobachtet jenes. Als sich die einzelnen Hinweise endlich zu einem Muster zusammenfügen, ist es fast zu spät.
Meine Meinung:
Auch der vierte Band der Regionalkrimireihe um Fanni Rot und Sprudel lässt sich flüssig lesen, ist sehr unterhaltsam und spannend. Die Figuren aus den Bänden vorher sind wieder mit dabei, man erkennt sie schnell wieder und kann über ihre Eigenheiten schmunzeln. Man versteht die Handlung zwar auch, wenn man die Bände 1-3 nicht kennt, aber die Feinheiten der Geschichte, die einen hohen Anteil am Unterhaltungswert haben, entgehen einem.
Fannis und Sprudels Beziehung entwickelt sich weiter, Hans Rot erfüllt das Klischee des Macho mit Neigung zur Vereinsmeierei und die Nachbarn sind ebenso schrullig, wie liebenswert, dass man für fast jeden in der eigenen Umgebung das Pendant findet.
Der Fall selbst ist gut in das Beziehungsgeflecht eingebettet, lebt von den Zufällen, die Fanni einen Schritt weiter bringen in der Ermittlung, und dümpelt eher vor sich hin, bevor die Spannung gegen Ende sehr zunimmt, und es dann doch zum Showdown kommt, der alle Ereignisse vorher in den richtigen Kontext stellt und die Zusammenhänge auflöst.
Fazit:
Gute Unterhaltung ohne wesentlichen Anspruch, mit liebenswerten, gut ausgearbeiteten Charakteren, die vorhersehbar reagieren. Das Buch hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert und bekommt