Eigenzitat aus amazon.de:
Astra hat nun gerade ihre erste thermonukleare Bedrohung hinter sich und einen Godzilla, als auf einmal ein Wald im Großraum Chicago aufbegehrt und sich auf den Weg macht, wichtige Infrastruktur zu zerstören. Eine ganz neue Art der Bedrohung, die weit über das Leistungsvermögens eines einzelnen Superhelden, der Sentinels und auch fast der gesamten Superheldenbevölkerung der Stadt hinausgeht. Nur mit Müh und Not können sie mit vereinten Kräften diesen neuen Ausbruch an Superkräften stoppen. Und sind sich durchaus nicht sicher, dass dies wieder gelingen wird.
Gleichzeitig beginnen Interessengruppen mit einer sehr negativen Einstellung gegen Superhelden immer mehr Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen, Die Superschurken, aber auch Kollateralschäden der Helden sowie beim spontanen Ausbruch neuer Kräfte bei einem Individuum fordern durchaus ihren Tribut und machen den „normalen“ Menschen zunehmend Angst. Und plötzlich sind die Sentinels mit der Tatsache konfrontiert, dass ausgerechnet diese Leute von Superschurken angegriffen werden und nun superstarken Schutz benötigen. Speziell eine Gruppe mit dem Namen Wreckers tut sich dabei hervor, von denen Astra im Kampf einen als einen ehemaligen „Streiter des Lichts“ identifizieren kann, der aber heutzutage wesentlich stärker ist als früher – und wohl zur dunklen Seite gewechselt hat.
Außerdem haben Shellys Hackmanöver in „Omega“ sie in Gefahr gebracht, denn streng genommen ist Shelly ja ein Konstrukt und keine juristische Person, was ihren rechtlichen Status sehr prekär macht – so ähnlich wie in Wem gehört Data bei Star Trek, The Next Generation. Ein Problem, das Shelly noch nicht einmal bewusst ist.
In diesen netten kleinen Problemstrauß platziert Astras Boss auch noch den Auftrag, ein Juniorenteam aufzustellen, das Astra dann ausbilden und anführen soll. Eine Aufgabe, die die junge Heldin absolut überrollt. Denn nicht nur sind bei Ausbildung und Einsatz die jeweiligen Alter der eigentlich noch Minderjährigen zu berücksichtigen. Und diese haben es zum Teil ziemlich in sich, wie etwa Megaton, dessen zerstörerische Kraft nur nach und nach ausgelotet werden kann, der erschreckende und oft wütende Grendel und schließlich Ozma, ein Durchbruch auf literarischer Ebene, die tatsächlich die Kräfte der Oz-Hexe besitzt und mit einem Packen Zaubergerät und ein paar Elfen daher kommt.
Durch die Einführung einer größeren Gruppe von Jugendlichen kommen in diesem Roman deutlich mehr Teenagerprobleme vor als in den ersten Bänden dieser Reihe – und das, wo unsere Heldinnen und Helden eigentlich schon genug mit ihren Gegnern zu tun haben. Aber gut, ein Teenager mit Superkräften ist unter Umständen sehr beunruhigend, wie man ja auch in Brightburn sehen konnte.
Trotz der Teenie-Probleme sehr unterhaltsam und lesenswert.