Nev Fountain. Jacqueline Rayner, John Dorney & Matt Fitton - The Diary of River Song #3

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Hier ist nun die dritte Audiobox über River Song, die offizielle Ehefrau des Doctors in all seinen Inkarnationen.


    The Lady in the Lake (Nev Fountain)


    Auf dem überaus treffend benannten Planeten Terminus Prime gibt eis ein Euthanasium, wo man sich zu gegebener Zeit einen passenden Tod aussuchen kann und dann in dieser Art und Weise – wenn auch schmerzlos – aus dem Leben zu treten. Man kann ein humorvolles, tragisches oder heroisches Ende wählen, je nachdem, wonach einem ist. Und gerade, als der freundliche Sensenmann einen weiteren Kunden erfolgreich in den Tod gesenst hat taucht River Song an seiner Seite auf und macht ihm furchtbare Vorwürfe. Doch das erstaunt den Angestellten weniger als die Tatsache, dass der Tode wieder aufsteht und sich aus dem Staub macht. Das sollte eigentlich nicht möglich sein.


    Bei näherer Untersuchung zeigt sich, dass hier mehrere „Stammkunden“ auftreten, die sich immer mal wieder töten lassen, etwas, dass der Buchhaltung des Unternehmens bis zu diesem Zeitpunktkeinem aufgefallen war. Es handelt sich bei ihnen um Anhänger des „Herren des Sees“ und sie haben einen etwas unklaren Bezug zu den Ereignissen bei Demon’s Run.


    Euthanasie mal anderes betrachtet – wobei die Begegnungen mit dem Sensenmann und anderen angestellten Todbringern gelegentlich wie aus einem Terry-Pratchett-Roman entnommen wirken. Amüsant.


    A Requiem for the Doctor (Jacqueline Rayner)


    Mozart hat sein Requiem nie zuende geschrieben. Oder hat er doch? Der Doctor, Brooke und River Song sind in Wien kurz nach dem Tod Mozarts und kurz vor der Uraufführung des „Requiems“ als sich um sie herum – und insbesondere um eine Bekannte des Doctors – eine seltsame Sterbewelle entwickelt. Als die drei diesen Fällen nachspüren treffen sie eine Dame, die auch auf eine lange Geschichte zurückblicken kann – und auf einige Vorsätze, die sie besser nicht gefasst hätte.


    Doch diese Dame stellt nicht die einzige Bedrohung dar, mit denen sich unsere Abenteurer auseinandersetzen müssen.


    Ein sehr überraschender Ausgang einer in sich schon ziemlich fantasievollen Geschichte, die River zusammen mit dem fünften Doctor auftreten lässt.


    My Dinner with Andrew (John Dorney)


    Der Bumptious Gastropod ist ein Restaurant außerhalb der normalen Zeitlinien, weswegen es eigentlich immer möglich ist einen Platz zu bekommen. Hier trifft River Song auf einen überaus hilfsbereiten Maitre de, der von den seltsamen Umtrieben dieses speziellen Gastes, der im Restaurant allerlei temporale Kapriolen schlägt nur eingeschränkt beeindruckt zu sein scheint. Denn Brooke und Madam Kovarian wollen dem Doctor wohl an dieser Stelle eine Falle stellen und River will es nicht zulassen, dass die beiden Frauen sie zur Witwe machen. Und dafür ist sie bereit jede denkbare Regel zu brechen.


    Viel Zeitgehüpfere, was mich an dieser Stelle ein wenig an Miles O’Brien von DS9 denken lässt, der bei der Begegnung mit einem anderen Zeitselbst in Harmonie sagte: Ich hasse temporale Dynamik. Daneben hat der Gastropod aber auch etwas vom Restaurant am Ende der Zeit, das uns einst Douglas Adams in seiner Hitcherhiker-Serie vorgestellt hat. Anspielungsreich.


    The Furies (Matt Fitton)


    Nach ihrem gannz besonderen Essen im Gasatropod ist River nun Gast von Madame Kovarian, Brooke und einigen anderen Leuten, die aus dem gleichen DNA-Strang resultieren, wie auch Brooke. Und damit stehen einige sehr essentielle Fragen im Raum, wie die nach der eigenen Identität, was eine Mutter ausmacht, ob Genetik wichtiger ist als Erziehung und wie spätere Lebenserfahrung mit hinein spielt und was genau eigentlich einen Helden oder eine Retterin des Universums ausmacht.


    Soviel starker Tobak verlangt nach einer etwas stark forcierenden Handlung um all diese Aspekte unterzubringen, was hier das Zuhören objektiv ein wenig stark dehnt. Trotzdem, - gerade für Alt-Riverfans – eine inhaltlich unverzichtbare Geschichte.


    Die Extras sind eine ganz nette Ergänzung, hätten aber auch weggelassen werden können. Durch den Kovarian-Bezug haben wir hier eine Menge zusätzlichen interessanten Hintergrund zu River, weswegen ich gerade diesen Teil der Reihe – auch ohne Kenntnisse der beiden vorhergehenden – voll empfehlen kann. :musik: