Anna Benning - Der Tag, an dem die Welt zerriss

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    Super Auftakt mit toller neuer Welt.
  • Kurzmeinung

    keksi2203
    Achtung! Macht süchtig nach mehr.
  • Vortex (Der Tag, an dem die Welt zerriss) - Anna Benning


    Fischer Verlag

    496 Seiten

    Dystopie

    Band 1

    04. März 2020


    Inhalt:


    „Die Vortexe zerstörten unsere Welt. Wir lernten in ihnen zu laufen.
    Doch niemand ahnte, was sie in uns entfachen würden …“


    Für Elaine ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: In Neu London findet das spektakuläre Vortexrennen statt, und sie ist eine der Auserwählten. Hunderte Jugendliche jagen bei dem Wettkampf um den Globus – doch nicht zu Fuß.

    Sie springen in die Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört haben. Der Sprung in einen Vortex ist lebensgefährlich, doch gelingt er, bringt er einen wie ein geheimes Portal in Sekunden von einem Ort zum anderen.

    Elaine will das Rennen um jeden Preis gewinnen.
    Doch mitten im Vortex erwacht eine Macht in ihr, die die Welt erneut erschüttern könnte.

    Und der Einzige, der Elaine nun zur Seite stehen kann, ist ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will …


    Meinung:


    Das Erste, was mir zu Vortex einfällt?

    Cool. Es ist ein verdammt cooles Buch.

    Im Sinne von: Wie genial abgefahren ist bitte dieses Worldbuilding?

    In der Zukunft. In der Vergangenheit. Mit riesigen Wurmlöchern, mit denen man von Ort zu Ort reisen kann.

    I mean, hallooooo?

    Ich fühlte mich wie in einem abgespaceten Scififilm.

    Nur, dass es sich nicht wie Scifi angefühlt hat, sondern eben wie die coole, die lesbare Variante davon.
    Ohne viel unverständlichen Technik-Weltraum-Schnickschnack. Kaum zu glauben, dass das ein Debüt ist.


    Was für ein unglaublicher Schreibstil.

    Diese Geschichte übt einen absoluten Sog auf den Leser aus.

    Was möglicherweise an den Vortexen selbst liegen könnte oder eben daran, dass die Autorin die Welt drumherum so real, so authentisch, emotional und greifbar gestaltet hat. Die Protagonisten sind sensationell gezeichnet.

    Mit Ecken und Kanten. Mit Höhen und Tiefen. Und erst diese Idee.

    Wer das Computerspiel „Portal“ kennt, der wird Vortex auf jeden Fall lieben.


    Wir schreiben das Jahr 2099, in dem Kuratorien die Städte beherrschen und die Läufer ständig im Einsatz sind, um die Menschheit vor den Splits zu schützen. Elaine steht vor der letzen großen Prüfung, dem Vortexrennen, das sie zu einer Läuferin machen wird, sollte sie es mindestens auf Platz 10 ins Ziel schaffen.

    Das ist, worauf sie ihr Leben lang gewartet hat, denn eine Stellung als Läuferin verschafft ihr nicht nur Ansehen und Ehre, sondern auch die Möglichkeit zur Rache an denen, die ihr das Wichtigste auf der Welt nahmen.


    Und mehr kann ich eigentlich auch gar nicht zum Inhalt sagen.

    Die Welt von Vortex gleicht der unseren. Bis auf die Tatsache, dass die Menschheit sich aufgespalten hat.
    In „Normale“ und „Splits“.

    Nimmt man das zusammen, kann das eine explosive Mischung sein, denn irgendjemand muss ja die Vorherrschaft haben.

    Und solange das nicht geklärt ist, kann es keinen Frieden geben.

    Elaine hat anfangs nur ein Ziel. Bis sich herausstellt, dass ihr Ziel nur eine gut getarnte Lüge ist.

    Wie in jedem guten Buch gibt es auch bei Vortex eine Macht, die es zu zerstören gilt. Nur ist es unklar, welche das ist.

    Und das macht das Ganze so spannend.


    Elaines Weg durch die Vortexe ist rasant.
    Sie ist wie ein Wirbelwind, gefühlt unaufhaltsam, genau wie Bale, der zweite Spieler auf dem Feld.

    Es ist ein Abenteuer, ein actionreiches, aufregendes Abenteuer, bei dem wir die Protagonisten begleiten dürfen und durch die Ich Perspektive aus Elaines Sicht, wirkt alles unheimlich einnehmend.

    Das Vortexspringen, die Energiewirbel, die Pläne der Gegner, die Wunder der Welt.

    Alles ist bunt und vielschichtig und man kann sich gar nicht daran satt sehen.

    Immer wenn ich dachte, ich hätte schon alles gesehen, kommt die Autorin mit etwas Neuem um die Ecke und überrascht mit teilweise hoffnungsvollen, aber auch brutalen Wendungen. Was Spannung angeht, ist dieses Buch unberechenbar.
    Die Luft flirrt und sirrt beim Lesen wie ein sich gerade öffnender Vortex. Und das ist beeindruckend.


    Fazit:


    Vortex zu lesen, ist wie mit dem Strom zu schwimmen.

    Es geht leicht von der Hand, weil man immer irgendwas hat, was einem den Rücken stärkt und einen vorantreibt.
    Diese Geschichte ist wie ein großer Abenteuerspielplatz - überraschend, fesselnd, teilweise gefährlich.

    Mit einem bombastischen Setting, raffinierten Charakteren und unerwarteten Wendungen überzeugt Vortex in jeder Hinsicht. Ob Grunder, Zünder oder Rifts, ob eine Stadt in den Bäumen, wunderschöne Landschaften oder die harte Realität - Vortex saugt dich ein und spuckt dich an den spektakulärsten Orten wieder aus. Großartig!


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)

  • Futuristisches Abenteuer der Extraklasse! Ich bin total geflasht!


    Klappentext

    „Für Elaine ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: In Neu London findet das spektakuläre Vortexrennen statt, und sie ist eine der Auserwählten. Hunderte Jugendliche jagen bei dem Wettkampf um den Globus – doch nicht zu Fuß. Sie springen in die Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört haben. Der Sprung in einen Vortex ist lebensgefährlich, doch gelingt er, bringt er einen wie ein geheimes Portal in Sekunden von einem Ort zum anderen. Elaine will das Rennen um jeden Preis gewinnen. Doch mitten im Vortex erwacht eine Macht in ihr, die die Welt erneut erschüttern könnte. Und der Einzige, der Elaine nun zur Seite stehen kann, ist ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will …“


    Gestaltung

    Ziemlich cool finde ich den lilafarbenen Buchschnitt, da dieser in krassem Kontrast zu dem hauptsächlich weißen Hintergrund des Covers steht. Das Covermotiv besteht aus einem Kreis, in welchem ein gezeichnetes Mädchengesicht zu sehen ist. Ich persönlich mag es nicht so gerne, dass es wieder ein Mädchengesicht ist, finde es aber gut, dass es gezeichnet ist. Am unteren Rand des farbigen Kreises sieht man die Umrisse einer Stadt. Diese gefällt mir am besten.



    Meine Meinung

    An „Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“ faszinierten mich direkt der Klappentext und die Idee des Buches. Es geht um Elaine, die in einer Welt lebt, in der ein Vortex die Welt verändert hat. Seitdem gibt es Menschen mit besonderen Fähigkeiten und das sogenannte Vortexrennen. An diesem nimmt auch Elaine teil. Doch im Vortex wird eine Kraft in ihr geweckt. Eine Kraft, die alles verändern könnte.


    Die Idee von Energiewirbeln, die über die Erde zogen und diese sowie die Menschen verändert haben, fand ich richtig genial, weil es in meinen Augen eine total frische, unverbrauchte und neuartige Idee ist. Auch mochte ich all die Konsequenzen, die sich aus dem Vortex ergeben haben. Beispielsweise für den Weltentwurf und die Charaktere. So ist das Setting in „Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“ leicht dystopisch und auf jeden Fall futuristisch, was ich total gerne mochte. Es war einfach super spannend!


    Auch die Handlung schließt sich perfekt an diese Grundidee an, denn auch hier erwartet den Leser einiges an neuen, kreativen Einfällen, die beim Lesen einfach Spaß machen. Die Geschichte ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, was unter anderem an verschiedenen Geheimnissen liegt, die es zu entdecken gilt. Auch gibt es eine Art böse Macht, die unterschwellig agiert und die es zu besiegen gilt. Kurzum: die Handlung ist ein reines Abenteuer, das unberechenbar ist, da ich als Leser nie wusste, was als nächstes auf mich zukommen würde.


    Die Machtverhältnisse und der Aufbau der Welt waren auch richtig toll erklärt und beschrieben. Nicht zu einfach und auch nicht zu komplex. Vielmehr mit genau dem richtigen Maß an Erklärungen und Beschreibungen. So konnte ich mir alles richtig gut vorstellen und gleichzeitig in die Welt eintauchen. Ich fühlte mich beim Lesen teilweise so, als würde ein Kinofilm vor meinem inneren Auge ablaufen, was meiner Meinung nach für den genialen Schreibstil der Autorin Anna Benning spricht. Einnehmend und mit knisternder, atmosphärischer Spannung beschreibt sie ein Zukunftsszenario, das beim Lesen eine riesige Anziehung ausübt.


    Fazit

    „Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“ ist ein bombastischer Trilogieauftakt, welcher für enormen Lesespaß sorgt. Die Einfälle und Ideen dieser Geschichte sind frisch und unverbraucht und so macht es Spaß, alles zu entdecken. Der Schreibstil der Autorin malt dabei Bilder wie auf einer Leinwand in den Kopf hinein. Die Handlung ist dabei ein atemberaubendes Abenteuer bis zum Schluss. Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr abwarten, bis diese Reihe endlich weiter geht!

    5 von 5 Sternen!

  • Über die Autorin (Amazon)

    Anna Benning wurde 1988 als jüngstes von drei Kindern geboren. Die Leidenschaft für Geschichten bestimmt seit vielen Jahren ihren Weg: Nach einem Studium der Literaturwissenschaft und Stationen als Buchrezensentin und Aushilfsbuchhändlerin arbeitet sie seit 2013 in einem Verlag. Eines Tages fasste sie sich ein Herz und brachte ihre eigenen Geschichten zu Papier. Die "Vortex"-Trilogie ist ihr Debüt.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 1050 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 481 Seiten

    ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3737341869

    Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendbuch E-Books; Auflage: 1 (4. März 2020)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07ZGFFZ5R



    Insgesamt gut

    Der wichtigste Tag in ihrem Leben ist für Elaine der Tag des spektakulären Vortex-Rennens und sie darf mitmachen. Sehr viele Jugendliche jagen dabei um den Globus – aber nicht zu Fuß. Sie reisen in Energiewirbeln, die die Welt vor vielen Jahren beinahe zerstört hatten. Das ist lebensgefährlich, doch wenn es gelingt, reist man in Sekunden von einem Ort zum anderen. Elaine will gewinnen. Doch dann erwacht mitten im Vortex eine Macht in ihr, die die Welt erschüttern könnte. Und nur ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will, kann ihr zu Seite stehen….


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich recht leicht und auch flüssig lesen. Es gab auch keine Unklarheiten im Text. Ich fand es etwa auf den ersten hundert Seiten allerdings etwas langatmig bis dann endlich wirklich was passierte. Dann wurde es spannend. Gut, ein kleines bisschen Spannung war auch vorher schon vorhanden, aber es zog sich doch ein wenig. Trotzdem war ich in der Geschichte dann doch bald drinnen, und konnte mich auch in die Protagonisten hineinversetzen. Die Hauptperson ist ja Elaine, die nicht gedacht hätte, das Vortex-Rennen noch gewinnen zu können. Und dann sieht sie jemanden, den sie für tot gehalten hatte. Sie lernt Vermengte kennen und sympathisch zu finden, was gegen die Regeln des Kuratoriums verstößt. Und das Kuratorium, das sie immer für die Guten gehalten hatte, sind sie das überhaupt? Elaine erlebt einiges in diesen Tagen bzw. Wochen. Doch was sie erlebt, kann der geneigte Leser nur aus dem Buch erfahren. Wie bereits gesagt, fand ich es anfangs langatmig doch dann recht spannend. Es hat mich dann auch gefesselt und gut unterhalten. Von mir daher für dieses Buch vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich bin mehrmals hier im BT über dieses Buch gestolpert. Und immer wenn ich las worum es dabei ging, hat das für mich sehr interessant geklungen. Also habe ich mir das Buch schließlich gekauft und bin wirklich froh, dass ich mich dazu entschieden habe. Denn dieses Buch ist ein wahres Feuerwerk an originellen Ideen und somit für mich bisher eine der größten Überraschungen des Jahres.


    Die Geschichte beginnt sehr rasant, da man direkt in das Vortexrennen hineingeschmissen wird. So startet das Buch mit viel Action und verblüffenden Ideen. Nachdem diese erste, rasante Sequenz überstanden ist, gibt es einen Moment zum Durchatmen. Diese Sequenz nutzt die Autorin, um erstmal die wichtigsten Eckdaten des Worldbuilding, die wichtigsten Personen und die aktuelle Sicht aus Sicht der Protagonistin zu beschreiben. Aber auch in dieser Phase werden einem viele originelle Ideen nahegebracht, so dass es für mich eigentlich immer etwas zu entdecken gab.


    Die Handlung wird dabei aus der Sicht der Protagonistin Elaine Collins geschildert. Das hat zur Folge, dass ich beim Lesen, genauso wie die Protagonistin, immer mehr Facetten der Welt entdecken konnte, die ich entweder noch gar nicht kannte, oder mit denen es sich in Wahrheit ganz anders verhält, als bisher gedacht. Denn als Elaine letzteres zum ersten mal erfährt, hatte ich für einen kurzen Moment den Eindruck, dass die grobe Rahmenhandlung der der Eleria-Trilogie von Ursula Poznanski ähnlich sein könnte. Doch dieser Eindruck verflog dann immer mehr, weil die Autorin unglaublich viele, originelle, unverbrauchte und neue Ideen einführt und es geschafft hat, diese mir auch ohne Probleme oder viel Schnickschnack nahezubringen.


    Dass dieses Buch der Debütroman der Autorin ist, merkt man dabei kaum. Sie schreibt sehr flüssig und lässt zu keiner Zeit auch nur irgendwie Langeweile aufkommen. Dazu hat sie mich mehrmals mit unerwarteten Wendungen in der Handlung überraschen können. Ich muss sagen, ich bin von diesem Buch sehr beeindruckt.


    Es ist bereits für den Herbst die Fortsetzung angekündigt, obwohl die Handlung in diesem Buch auch in sich abgeschlossen ist. Aber es gibt natürlich genug Türen für Fortsetzungen. Und auf die bin ich schon sehr gespannt.


    Fazit

    Ein futuristisches Abenteuer voller origineller Ideen, das ich uneingeschränkt jedem empfehlen kann.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Die Fortsetzung dieser Trilogie steht mittlerweile auch schon in den Startlöchern.

    Da die Geschichte alle Merkmale von Science Fiction und Dystopien aufweist und auch von Amazon als "Science Fiction für Jugendliche" beworben wird, kann ich nicht nachvollziehen, warum das Buch hier im BT unter "Fantasy" geführt wird.

    Streng genommen ist zwar auch Science Fiction Fantasy, aber dann könnte man sich das Genre Science Fiction auch komplett sparen.

    Diese Reihe gehört entweder in den Bereich Science Fiction oder in den Bereich Jugendbücher, aber nicht in den Bereich Fantasy.

  • Vortex: Der Tag an dem die Welt zerriss - Anna Benning


    Vor beinahe 80 Jahren veränderte sich die Welt durch die Entstehung eines Urvortex. Dieser mächtige Energiewirbel hat dafür gesorgt, dass einige Menschen und Tiere mit den Elementen von Feuer, Wasser, Luft und Erde vermengt wurden. Die Vermengten werden von den Menschen, dich nicht durch den Energiewirbel verändert wurden, als "Splits" bezeichnet. Da von einigen Vermengten große Gefahren ausgehen, da sie ihre Kräfte nicht kontrollieren können oder absichtlich einsetzen um anderen zu schaden, werden sie von den Menschen gnadenlos gejagt. Das Kuratorium bildet Läufer aus, die durch Vortexe springen, um Vermengte einzufangen und so deren Ausbreitung verhindern. Elaine träumt schon lange davon eine Läuferin zu werden und dieser großen Sache zu dienen. Am Tag ihrer Abschlussprüfung gelingt ihr etwas Unglaubliches. Dadurch wird sie für das Kuratorium äußerst interessant. Doch schon bald weiß sie nicht mehr, wem sie eigentlich vertrauen kann...


    "Der Tag an dem die Welt zerriss" ist der Auftaktband der Vortex-Trilogie. Die Handlung trägt sich in der Zukunft zu, beinahe 80 Jahre nachdem der Urvortex 2020 die bisherige Welt durcheinanderwirbelte. Der Autorin gelingt es hervorragend, die Besonderheiten dieser Welt so zu vermitteln, dass man dem Ganzen mühelos folgen kann und alles lebhaft vor Augen hat. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und beobachtet Elaine an ihrem großen Tag. Die Aufregung und Spannung, wie die Abschlussprüfung verlaufen wird, ist sofort spürbar und so lässt man sich gespannt auf die folgenden Ereignisse ein.

    Elaine steht voll und ganz hinter dem Kuratorium. Da sie von Kindesbeinen an nichts anderes gelernt, gehört und gesehen hat, ist das nicht verwunderlich. Doch dann nimmt ihr Leben eine vollkommen andere Wendung, die sie zunächst so nicht hinnehmen will. Denn das, was sie nun kennenlernt, widerstrebt den Grundsätzen ihrer bisherigen Welt. Dadurch wirkt sie zwar zunächst nicht unbedingt sympathisch, doch als Protagonistin authentisch und glaubhaft. Man nimmt ihr den Konflikt, dem sie sich stellen muss, ab und lässt sich ganz darauf ein, ihren Weg zu begleiten.


    Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man diese fremde Welt beim Lesen vor Augen hat. Anna Bennings Schilderungen sind faszinierend. Es gelingt ihr, selbst die theoretischen Grundkenntnisse, über die man verfügen muss, um sich in dieser Welt zurechtzufinden, so interessant ins Geschehen einfließen zu lassen, dass man sich keinen Moment langweilt. Einmal angefangen, fliegt man förmlich durch das Buch. Die Mischung aus Fantasy, Spannung, Action und ein wenig Liebe ist äußerst gelungen. Das Ende des Auftaktbands wirkt rund, auch wenn es sofort die Neugier darauf weckt, wie es weitergeht.


    Ein faszinierender Auftakt, der dafür sorgt, dass man sofort zum nächsten Band greifen möchte.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::love:

  • Kurzbeschreibung:


    „Die Vortexe zerstörten unsere Welt. Wir lernten in ihnen zu laufen. Doch niemand ahnte, was sie in uns entfachen würden …“


    Für Elaine ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: In Neu London findet das spektakuläre Vortexrennen statt, und sie ist eine der Auserwählten. Hunderte Jugendliche jagen bei dem Wettkampf um den Globus – doch nicht zu Fuß. Sie springen in die Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört haben. Der Sprung in einen Vortex ist lebensgefährlich, doch gelingt er, bringt er einen wie ein geheimes Portal in Sekunden von einem Ort zum anderen. Elaine will das Rennen um jeden Preis gewinnen. Doch mitten im Vortex erwacht eine Macht in ihr, die die Welt erneut erschüttern könnte. Und der Einzige, der Elaine nun zur Seite stehen kann, ist ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will …


    Der packende Auftakt einer Future-Fantasy-Trilogie auf Weltklasseniveau! („Quelle: Amazon.de“)


    Aufbau des Buches

    Das Buch ist in 34 Kapitel unterteilt und umfasst insgesamt 481 Seiten als Hardcover oder E-Book.


    Gestaltung

    Auf dem Cover ist ein Vortex mit einem Mädchen-Gesicht in wunderschönen Blau, Türkis und Violett-Tönen zu sehen. Der Rest ist in dezenten weiß gehalten. Der Buchschnitt des Hardcovers ist in Violett gefärbt. Ein absoluter Hingucker. Volle Punktzahl.


    Autorin

    Anna Benning wurde 1988 als jüngstes von drei Kindern geboren. Während ihres Studiums der Literaturwissenschaft schrieb sie Buchrezensionen für ein Magazin und arbeitete nebenher in einer Buchhandlung. Seit 2013 ist sie Lektorin in einem Verlag. Eines Tages fasste sie sich ein Herz und brachte ihre eigenen Geschichten zu Papier. „Vortex“ ist ihr Debüt. („Quelle: E-Book“)


    Inhalt:

    Elaine unsere Hauptprotagonistin, lernen wir kurz vor dem Vortexrennen kennen. Sie und Luka, ihr bester Freund, nehmen beide am Rennen teil, aber auch Holden, der Sohn des Kuratoriumsleiters. Obwohl Elaine ihn heimlich toll findet, lässt sie sich nichts anmerken und Holden weiß wohl nicht mal das es sie überhaupt gibt. Im Rennen selbst ist die Rivalität der Läufer nicht zu übersehen. Elaine und Luka arbeiten zwar zusammen, aber Elaine wird immer weiter zurückgeworfen. Als ihre Kontrahentin Mia sie von den Klippen stößt, sollte eigentlich alles vorbei sein, aber wie aus dem Nichts erscheint ein Vortex der sie jedoch woanders hinführt. Dort angekommen zeigt ihr, ihr Detektor an, dass das Rennen einen Sieger hat. Was Elaine jedoch nicht weiß ist, wer dieses Rennen gewonnen hat, nämlich sie selbst. Wie das passieren konnte, was danach mit Elaine und der Welt passiert und wer der Junge ist, der ihr nicht helfen will bzw. nichts mit ihr zu tun haben will, müsst ihr selbst lesen.


    Fazit:

    Die Autorin hat mit ihrem Debüt eine absolut gigantische Geschichte zu Papier gebracht. Die Welt wie unsere und doch irgendwie anders. Die Welt die aus Menschen und Vermengten besteht. Die Vortexe mit denen die Läufer durch die Zeit laufen. Als Leser konnte man sich das alles sehr gut bildlich vorstellen, da die Autorin, dies sehr ausführlich erklärt hat. Elaine als Hauptprotagonistin war mir seit Beginn sehr sympathisch. Ihre Entwicklung in der Geschichte war authentisch und nachvollziehbar. Die Wandlungen in der Geschichte waren phantastisch und spannend, alles in allem eine ganz tolle Fantasy-Geschichte. Ein Buch mit Sog-Wirkung. Ich freue mich schon auf Band 2.


    Das Buch bekommt :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.


    Es handelt sich um den ersten Band der Vortex-Reihe.


    Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag über netgalley.de als Wunsch erfüllt. Danke an dieser Stelle an den Fischer KJB Verlag.





    Sich das Lesen zur Gewohnheit machen heißt, sich einen Ort zu schaffen, in den man sich vor fast allem Elend des Lebens zurückziehen kann.
    W. Somerset Maugham


  • Klappentext

    „Für Elaine ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: In Neu London findet das spektakuläre Vortexrennen statt, und sie ist eine der Auserwählten. Hunderte Jugendliche jagen bei dem Wettkampf um den Globus – doch nicht zu Fuß. Sie springen in die Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört haben. Der Sprung in einen Vortex ist lebensgefährlich, doch gelingt er, bringt er einen wie ein geheimes Portal in Sekunden von einem Ort zum anderen. Elaine will das Rennen um jeden Preis gewinnen. Doch mitten im Vortex erwacht eine Macht in ihr, die die Welt erneut erschüttern könnte. Und der Einzige, der Elaine nun zur Seite stehen kann, ist ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will …“


    Meine Meinung:

    Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, da ich gespannt war, wie dieses Vortexrennen vonstatten geht und wie sich diese ganze Geschichte entwickeln wird.


    Dass Setting fand ich klasse. Wir befinden uns in der Zukunft und die Protagonisitn Elaine kommt aus Neu London. Die Autorin hält sich am Anfang auch nicht lange mit Erklärungen auf, sondern die Geschichte beginnt direkt mit dem Rennen. Auch trotz des abrupten Beginns findet man schnell Fuß in der Geschichte und auch die Charaktere waren allesamt gut beschrieben, sodass ich schnell einen Bezug zu diesen finden konnte, egal ob im positiven oder negativen Sinn.


    Die Autorin hat, wie ich finde, auch einen sehr lebendigen Schreibstil und ich war gefesselt von dem Buch. Die Idee ist wirklich innovativ und spannend und sticht meiner Ansicht nach auch in dem ganzen Genre heraus. Die Geschichte war auch von Anfang bis Ende durchweg spannend. Es gab Wendungen die ich nicht habe kommen sehen. Das Ende ist jetzt nicht direkt ein Cliffhanger, aber es lässt genug offen, was mich umso neugieriger auf Band 2 macht.


    Ich kann dieses Buch jedenfalls wärmstens weiterempfehlen an die Leute, die gerne dystopische Romane mit ganz tollen Charakteren und einem wundervollen Setting lesen. Ich habe gar nichts auszusetzen.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • rasante Dystopie

    Vor fast 100 Jahren jagte ein riesiger Energiewirbel, der sogenannte Ur-Vortex, über die Erde hinweg. Dieser vermengte alles egal ob Mensch, Tier und Pflanze mit den vier Elementen Feuer, Luft, Erde und Wasser. So entstanden die Vermengten und jene Menschen, die von dieser Vermengung verschont blieben. Doch schon bald kam es zu den ersten Konflikten und zu Kriegen. Als Folge wurden die Vermengten gejagt und in Lager gesperrt oder für wissenschaftliche Zwecke in Laboratorien gesperrt. Doch die Vermengten werden nicht von irgendwem gejagt, nein es sind die Läufer, die sich todesmutig durch Vortexe stürzen, um eben jene Vermengte in deren Territorien zurückzubringen. Regelmäßig finden Vortexrennen statt, um die talentiertesten Anwärter auszuwählen. Dieses Jahr stellt sich Ellie dieser Herausforderung, da diese seit frühester Kindheit, den Traum hat ein Läufer zu sein. Läuft bei dem Rennen anfangs noch alles nach Plan, verändert sich dies schlagartig, als sie auf zwei ramponierte Gestalten trifft. Und durch eine seltsame Fügung gewinnt sie das Rennen. Doch damit fangen die Probleme erst an, denn kurz darauf wird Ellies Konservatorium von einer Rebellengruppe den Zündern überfallen. Und damit soll sich Ellies Welt grundlegend ändern.



    Die Autorin versetzt, den Leser mit dieser Dystopie in eine nicht allzu ferne Zukunft, in der zwei Spezies Menschen auf Erden existieren. Die Vermengten (Mutanten) und natürliche Menschen. In einen sehr rasanten Erzählstil taucht man als Leser in eine düstere Zukunft ein. So thematisiert sie im Laufe der Handlung Themen wie Rassismus, Ausgrenzung, Mobbing, Freundschaft, Familie und Liebe.



    Die Handlung ist nicht nur durch den bereits erwähnten rasanten Erzählstil geprägt sondern auch durch sehr viel Action. So reiht sich Handlungsstrang an Handlungsstrang und treibt so die Handlung stetig voran. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Handlungsorte werden so gut geschildert und beschrieben, dass man diese förmlich vor seinen innern Augen sehen kann. Es vermischt sich auf nicht aufdringliche Art und Weise Fantasie mit Realität und schafft so ein fantastischen Szenario. Selbst für Leser, die gerne romantisch angehauchte Storys lesen ist hier was dabei. Wobei ich dazu sagen muss, dass eben gerade diese Lovestory, die in die Handlung mit eingebettet ist, teileweise schon wieder sehr ins kitschige abdriftet. Aber wer daran seine Freude hat, wird davon begeistert sein.



    Die Hauptfigur ist Ellie und ganz ehrlich einfach ist diese Figur nicht. Gut sie ist als Kind schwer traumatisiert worden und dabei auch noch ihre Mutter verloren. An sich ist sie eine richtig taffe junge Frau, die ihren „Halbbruder“ vor anderen Anwärtern zu schützen versucht. Jedoch wird sie im Laufe der Handlung wirklich anstrengend. Nicht nur das sie stur an erlernten Vorurteilen festhält und deutlich rassistische Denkweisen hat, fällte es ihr sehr schwer diese loszulassen. Zu tief ist dies in ihr verwurzelt. Selbst als Vermengte sie aufnehmen und ihr so eine Brücke nach der anderen bauen, schafft sie es nicht aus ihrer Haut. Zeitweilig entwickelt sie sich sogar zu so einer arroganten Persönlichkeit, die sie selbst im Konservatorium zutiefst verachtet hat.



    Fazit: Eine richtig packende und Aktion reichen Dystopie, die einen nicht mehr loslässt mit unbequemen Figuren, die sich zwar alters entsprechend verhalten aber teilweise wirklich auch nervig sind. Von mir gibt es hierfür eine klare Lesempfehlung.

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