C.S.Lewis – Die grosse Scheidung / The great divorce

  • Original : The great divorce, (Englisch/GB, 1946)


    in meiner Ausgabe mit einigen Zeichnungen von Gil Schlesinger, einer Einführung von Elisabeth Antkowiak und einem Vorwort von C.S.Lewis


    INHALT :

    «Die große Scheidung» dürfte das Meisterwerk dieses genialen Schriftstellers sein, der die gewichtigsten weltanschaulichen Fragen auf eine klare und für jedermann verständliche Formel zu bringen weiß. Diesmal geht es um jene letzte Entscheidung, die jedem Menschen bevorsteht und die er früher oder später zu treffen hat: zwischen Sein und Schein, Hingabe und Verschließung in sich selbst, Himmel und Hölle. Aber die Geschichte, die hier erzählt wird, und die den höchsten Ernst der Existenz zur Sprache bringt, wird mit so leichter Hand hingelegt, mit so viel humorvollen Zügen und scharfgeprägten Aphorismen durchschossen, mit so farbiger Phantasie geschmückt, dass die Spannung keinen Augenblick nachlässt.

    Zwölf Jahre lang (1932-1944) reifte der Plan im Geiste des Autors, bis er endlich, völlig in sich gerundet, seine Verwirklichung fand: in Kurzgestalt sozusagen seine «Göttliche Komödie». (Quelle : Klappentext)


    BEMERKUNGEN :

    Diese Erzählung beginnt in einer grauen Stadt unendlichen Ausmaßes, in denen sich die Bewohner bei erstem Wunsch und Drängen immer weiter voneinander entfernen (können). Der Ich-Erzähler entdeckt eine Bushaltestelle, an der allein einige Menschen, oder « Schatten », zu finden sind. Manche gehen und verlassen die Warteschlange, Streit bricht öfter aus… Ein Bus wird sie in phantastischer Fahrt in äußerste Höhen und an eine Klippe bringen : es geht hinaus in ein merkwürdiges Land, in der diese Schatten kaum Konsistenz haben, keine « Dichte », aber jedes Ding in diesem Land schwer und wuchtig daherkommt. Die Menschen zerstreuen sich, werden von Geistern begleitet, empfangen, die sie freudig aufnehmen, sie hinführen wollen, ihre Last (die ihr « Ich » ist) abzulegen und sich mit ihnen auf den Weg zu machen ins noch ferne « Paradies ». Weiter wird der Ich-Erzähler immer wieder Zeuge von solchen Begegnungen und den verschiedensten Einstellungen, vorgebrachten Widerständen der Schatten. Fast scheint es, als ob alle so sehr von sich eingenommen sind, dass sie die Rückkehr zum Bus und in die Schattenstadt bevorzugen.


    Mehr als klar ist die ethische und religiöse Komponente des Werkes. Letztlich geht es nicht nur um eine « Scheidung » von dem Hinter uns Liegenden, sondern um eine persönliche Ent-Scheidung für Ihn. Die Schattenstadt erscheint als « Vorhölle », aber wohl kaum als Reifeort. Worauf baue ich mein Heil ? Wohl nicht auf mein « Recht », meine ach so tollen Errungenschaften. Wie können wir uns lassen und überlassen ?


    Rahmt Lewis diese Überlegungen und dieses Erzählen auch durch einen Traum, so könnte man doch das Ganze ohne Weiteres auch unter Lebenssicht/Weltanschauung, oder halt als Klassiker einstufen. Lewis warnt selber davor, dieses Werl 1:1 zu verstehen, dennoch kann ich mich nicht ganz anfreunden, wie die hiesigen Schattengestalten wohl alle sich derlei sträuben, dass ihnen wohl kaum die positive Entscheidung zuzutrauen ist. Und andererseits hoffe ich, dass – an den Schwellen abgeholt – wir mehr als überzeugt und überrumpelt werden vor der Schönheit dessen, was vor uns liegt… Dennoch : ein reiches Werk mit viel Stoff zum Nachdenken.


    AUTOR :

    C. S. Lewis (Clive Staples Lewis, privat auch Jack genannt; * 29. November 1898 in Belfast; † 22. November 1963 in Oxford) war ein irischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Er lehrte am Magdalen College der University of Oxford und hatte den Lehrstuhl für Englische Literatur des Mittelalters und der Renaissance an der University of Cambridge inne. Vor allem im angloamerikanischen Raum ist er bekannt für seine Kinderbuchserie « Die Chroniken von Narnia ».


    (Quelle und mehr, siehe : https://de.wikipedia.org/wiki/C._S._Lewis )


    Broschiert

    Verlag: Johannes Verlag Einsiedeln; Auflage: 4.

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3265101967

    ISBN-13: 978-3265101965

  • Hier ein Link zur englischen Ausgabe und der Auszug aus der Beschreibung:


    The Great Divorce is C.S. Lewis's Divine Comedy: the narrator bears strong resemblance to Lewis (by way of Dante); his Virgil is the fantasy writer George MacDonald; and upon boarding a bus in a nondescript neighborhood, the narrator is taken to Heaven and Hell. The book's primary message is presented with almost oblique tidiness--"There are only two kinds of people in the end: those who say to God, 'Thy will be done,' and those to whom God says, in the end, 'Thy will be done.'" However, the narrator's descriptions of sin and temptation will hit quite close to home for many readers. Lewis has a genius for describing the intricacies of vanity and self-deception, and this book is tremendously persistent in forcing its reader to consider the ultimate consequences of everyday pettiness. --Michael Joseph Gross

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „C.S.Lewis – Die grosse Scheidung. Oder zwischen Himmel und Hölle“ zu „C.S.Lewis – Die grosse Scheidung / The great divorce“ geändert.