Thomas Stipsits - Kopftuchmafia

  • Kurzmeinung

    Libby
    Sehr gelungenes Krimidebüt, köstliche Schilderungen von Land und Leuten, lustig zu lesen!
  • Klappentext:

    Stinatz war ein typisches Straßendorf, in dem sich das Leben, vor allem in den Sommermonaten, draußen auf der Straße abspielte. Unter der Woche war es eher ruhig, weil viele auswärts, meist in Wien, arbeiteten, aber am Wochenende erwachte das Dorf aus seinem Schlaf. Die fünf Wirtshäuser - was für ein Dorf mit knapp 1300 Einwohner gar nicht wenig war - wurden am Wochenende gerne von den Einheimischen besucht. In mindestens vier davon stand neben dem Herrgottswinkel ein Fernseher, der die ganze Nacht hindurch flimmerte. Das war auch in den 50er-Jahren so. Fast hätte man meinen können, dass in Stinatz die Zeit stehen geblieben war. Einzig die Tatsache, dass mindestens drei davon LED-Fernseher waren, ließ diese Theorie etwas wackelig daher kommen.

    Auch fuhren die jungen Leute am Wochenende lieber in die umliegenden Diskotheken, als mit den "Alten" im Wirtshaus zu hocken - aber einige Dinge ändern sich nie: In Stinatz bestellt man sich eine Mischung, keinen Spritzer; Bacardi Cola war immer noch ein In-Getränk; und über 60 Prozent bekannten sich nach wie vor zur kroatischen Volksgruppe und sprachen auch im Alltag Kroatisch.


    Kurzbeschreibung:

    Dramatisches Ende einer Hochzeit in Stinatz: Die Braut verschwindet und wird am nächsten Tag ermordet aufgefunden - ein Fall für Inspektor Sifkovitz!

    Die Ermittlungen in seinem Heimatort stellen ihn zunächst vor einige Rätsel. Aber er bekommt tatkräftige Unterstützung von der "Kopftuchmafia" - so wird das alteingesessene Trio liebevoll genannt - die Resetarits Hilda, die dicke Grandits Resl und seine Mutter Baba. Denn diese rüstigen Damen wissen mehr als Google und Facebook zusammen ...


    Inhaltsangabe:

    Gruppeninspektor Sifkovits, Anfang 40, in Eisenstadt stationiert - er ist ein kleiner "Sonderling", trinkt am liebsten Käsepappeltee (den er auch immer bei sich hat) mit Honig, und auch modisch ist er kein Highlight. Als es eine Leiche gibt, die aus Stinatz stammt, wird er mit den Ermittlungen betraut. Obwohl er zuerst skeptisch ist, übernimmt Sifkovitz den Fall und ermittelt in seiner Heimatgemeinde.

    Gleich zu Beginn wird er von seiner Mama bekocht und auch seine ehemaligen Freunde scheinen sich über seinen Besuch im Ort zu freuen.

    Die "Kopftuchmafia", drei ältere Damen am Bankerl, sowie der Besitzer der Greisslerei (davor stand das Bankerl) wussten mehr Tratsch und Klatsch als jeder Andere im Ort. Natürlich hatten sie auch bei diesem Mord ihre eigenen Idee, die sie Sifkovits nicht vorenthalten wollten. Die ermordete Anna, noch nicht sehr lange in Stinatz kam aus Kroatien und war "eine ganz liebe".....

    Langsam, ohne Stress beginnt der Kommissar mit seinen Ermittlungen und entdeckt so einige Geheimnisse des Dorfes die zur Aufklärung des Falles beitragen.


    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch gekauft, da ich den Autor sowohl als Schauspieler als auch als Kabarettist gerne sehe und ich auch gerne Krimis mit Lokalkolorit lese.

    Das Buch hat mir gut gefallen, es ist ein ruhiger Krimi, ohne große Aufregungen, mit vielen humorvollen Beschreibungen der Menschen und Begegnungen. Der Ermittler hat viele Ähnlichkeiten mit Columbo, durchaus sympatisch und auch effizient in der Aufklärung des Falles.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • es ist ein ruhiger Krimi, ohne große Aufregungen, mit vielen humorvollen Beschreibungen der Menschen und Begegnungen.

    Gott sei Dank, dann ist es etwas für mich, und schon in meiner onleihe vorgemerkt!

    Vielen Dank für deine Eindrücke dazu:thumleft:

  • Ich habe das Buch gekauft, da ich den Autor sowohl als Schauspieler als auch als Kabarettist gerne sehe und ich auch gerne Krimis mit Lokalkolorit lese.

    Das Buch hat mir gut gefallen, es ist ein ruhiger Krimi, ohne große Aufregungen, mit vielen humorvollen Beschreibungen der Menschen und Begegnungen. Der Ermittler hat viele Ähnlichkeiten mit Columbo, durchaus sympatisch und auch effizient in der Aufklärung des Falles.

    Habe das Buch auch mit Begeisterung gelesen. Da Teile meiner Familie im Burgenland wohnen, ging dieses Buch wie ein Wanderbuch durch unsere Familie und alle haben sich köstlich über die Kopftuchmafia amüsiert. Ja, sie sind noch heute dort anzutreffen, die "Traschweiber" (liebevoll gemeint), die sich vor Geschäften etc. zusammenrotten und alles über jeden wissen. :loool:


    Der Autor hat diese Ähnlichkeit mit Columbo ja durchaus beabsichtigt, da er ihn selbst sehr gern mag.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Schön terry , dass dir dieses Buch auch gefallen hat.

    Kennst du dich schon den 2. Band, die Uhudler Verschwörung? Hat mir fast noch besser gefallen.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Schön terry , dass dir dieses Buch auch gefallen hat.

    Kennst du dich schon den 2. Band, die Uhudler Verschwörung? Hat mir fast noch besser gefallen.

    Der 2. Teil ist gerade wieder als Wanderbuch in unserer Familie unterwegs und hängt gerade noch bei meiner Mama fest :loool:

    Muss daher noch ein bisschen warten. Aber schön zu erfahren, dass es gut weitergeht :dance:

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    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

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