Stella Tack - Spiel um Dein Schicksal

  • Ganz ehrlich, schon das Cover ist wirklich wunderschön und haut einen direkt von den Socken... und dann noch diese unverbrauchte Story: 2 seit Jahrhunderten verfeindete Internate, ein uralter Fluch und ein Schachspiel um Leben und Tod. Das klingt nicht nur spannend, sondern ist es auch:


    Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Elite-Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Doch als sie eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auf ihrem eigenen Handgelenk das Zeichen einer Schachfigur auftaucht, ist es für eine Flucht zu spät...


    Und wer die Autorin kennt, weiß, dass sie nicht nur großartig und flüssig schreiben kann, sondern auch einen großartigen Humor besitzt. Natürlich geht es um Leben und Tod und dementsprechend gibt es auch dramatische Szenen, in denen die Charaktere, die einem ans Herz gewachsen sind, leiden. Aber dann wird die Stimmung wieder aufgelockert - und das mit einem Humor, der weit über das Genre Jugendbuch hinausreicht!


    Welcher der beiden Könige (weiß oder schwarz) ist nun böse, welcher ist gut? Und auf welche Seite soll sich Alice, die Protagonistin, schlagen?


    Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und war dann völlig fertig als das Ende kam. Ich kann den 2. Band nicht erwarten. 5 von 5 Sternen!

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Stella Tack: Night of Crowns Band 1“ zu „Stella Tack: - Spiel um Dein Schicksal“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Stella Tack: - Spiel um Dein Schicksal“ zu „Stella Tack - Spiel um Dein Schicksal“ geändert.
  • Was für eine schöne, frische Idee!



    Klappentext


    „Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Elite-Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Doch als sie eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auf ihrem eigenen Handgelenk das Zeichen einer Schachfigur auftaucht, ist es für eine Flucht zu spät.“



    Gestaltung


    Voll schön finde ich das metallische Glitzern auf dem Cover, welches es veredelt. Die silberblaue Schrift hebt sich zudem sehr schön von dem dunklen Hintergrund ab. Dieser ist jedoch nicht einfach schlicht gehalten, sondern mit vielen Lichteffekten versehen, die mich ein wenig an zersplittertes Glas und Rauch erinnern. Außerdem wird der Blick auf das Mädchen im weiß-lilafarbenen Kleid inmitten eines Schachbrettes gelenkt. Dieses Schachbrett passt hervorragend zum Buchinhalt.



    Meine Meinung


    „Night of Crowns“ ist mein erstes Buch von Stella Tack, die mit ihrem im Ravensburger Verlag erschienenen Liebesroman „Kiss me once“ einen Hit gelandet hat. Nach dem Klappentext zu ihrem neuen Buch war ich unglaublich gespannt auf die Geschichte, denn in dem Buch geht es um Alice, die nach Chesterfield kommt, um dort im Sommer die Schule zu besuchen. Dann entdeckt sie jedoch eine Mitschülerin versteinert im Wald und hat plötzlich das Symbol einer Schachfigur auf ihrem Handgelenk. Und so beginnt für Alice das Spiel. Das Spiel um ihr Schicksal.



    Die Idee des Buches fand ich richtig cool, denn die Geschichte beschäftigt sich mit der Frage, ob der erste Eindruck immer der richtige ist und ob er nicht auch täuschen kann. Das Denken in Schubladen, in dem sich die meisten Menschen bewegen, wird hier auf spielerische Weise hinterfragt und das im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch, denn die Protagonistin findet sich in einem Schachspiel zwischen zwei Seiten wieder. Welche Seite ist hier die richtige Wahl? Weiß, weil diese Farbe immer für die Guten steht? Oder ist es hier genau umgekehrt?



    So sorgt die Geschichte für große Spannung, die sich durch all diese aufgeworfenen Fragen immer weiter ausbreitet und durch interessante Handlungsstränge untermalt wird. Auch die Figuren tragen ihr Übriges dazu bei, denn es gibt ziemlich faszinierende, abwechslungsreiche und spannende Charaktere. Protagonistin Alice ist eigentlich ein Vorzeige-Schulmädchen mit dem augenscheinlich perfekten Leben bis eine Party alles verändert. Dann kommt sie nach Chesterfield, um ihre Noten aufzubessern und gerät zwischen die Fronten. An ihr gefiel mir, dass sie ihre Ansichten vertritt und ihre Frau steht.



    Sie trifft auf das typische Klischee aus gutem und bösem Kerl. Für meinen Geschmack hätte es jetzt nicht unbedingt dieses bekannte Muster sein müssen, aber dennoch konnte ich beiden Partien etwas abgewinnen, denn beide Männer fand ich interessant. Sie haben faszinierende Charakterzüge aufgewiesen und teilweise durch ihre Undurchsichtigkeit für interessantes Rätselraten gesorgt.



    Rätselraten ist auch das richtige Wort für die Handlung, die eine Mischung aus Mystery, Spannung, Geheimnissen und Nervenkitzel war. Zusammen mit Alice versuchte ich, die Geschehnisse zu deuten und zu begreifen. Gleichzeitig war es die Frage, wer wo zuzuordnen ist, die mich immens neugierig gestimmt hat. Außerdem fand ich das Schachspiel auf Leben und Tod richtig kreativ und durch diese Neuartigkeit der Idee war ich auch total begeistert.



    Fazit


    Ich warte schon ungeduldig auf die Fortsetzung von „Night of Crowns – Spiel um dein Schicksal“, denn dieser erste Band hat mir eine neue Welt eröffnet, die mich mit den aufgeworfenen Fragen und ihrer Neuartigkeit in ihren Bann gezogen hat. Abgesehen von dem Good und Bad Boy Klischee fand ich die Charaktere total faszinierend und anziehend. Vor allem dass sie teilweise auch ziemlich undurchschaubar waren hat mir gefallen. Die Handlung war nicht nur durch die Figuren und die Fragen spannend, sondern auch durch das gefährliche Spiel, in dem sich die Hauptfigur verstrickt…


    Gute 4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Night of Crowns – Spiel um dein Schicksal


    2. Night of Crowns – Kämpf um dein Herz (erscheint am 1. Dezember 2020)

  • Menschen, die Figuren eines Schachspiels verkörpern? Zwei Schlösser, die ein tödliches Schach spielen, weil sie verflucht sind? Mega!



    Dank zwei überzeugender und humorvollen Figuren, die verzweifelt eine Party irgendwo im Nirgendwo suchen, fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht und so konnte ich dieser schnell folgen.

    An dieser Stelle muss ich bereits auf den Schreibstil hinweisen, welcher mir sofort positiv aufgefallen war und mir sehr gut gefällt. Dieser ist treffend, an die Jugend angepasst und an den richtigen Stellen voller Emotionen oder Sarkasmus oder was auch immer gerade passiert. Wortwahl ebenfalls erstklassik. Tatsächlich erinnert er mich etwas an die 'House of Night' Bücher von P.C. Cast und Kristin Cast (und deren Schreibstil liiebe ich!)



    Die Handlung nimmt schnell Fahrt auf und ich muss ehrlich sagen, dass ich keine einzige Seite langweilig fand. Ständig passierte etwas, aber nicht zu viel, die Handlung wirkte also nicht überladen. Es bleibt durchweg interessant, man möchte immer mehr erfahren und die Charaktere sind echt super aufeinander abgestimmt. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, sind aber zum Glück nicht platt, sondern vielschichtig, weithin tiefgründig (bei manchen ist noch Potenzial) und die ein oder andere Figur - angefangen natürlich mit Alice, aber auch Grave - habe ich direkt beim Kennenlernen ins Herz geschlossen. (Ausgenommen den weißen König, ihn kann ich von Anfang an nicht ausstehen. Und dabei ist er so genial geschrieben, dass ich ihn nur umso mehr nicht leiden kann.)

    Hier allerdings zu einem kleinen Kritikpunkt: Ich hätte gerne bereits in diesem Band alle Bauern kennengelernt, oder wenigstens die meisten und nicht nur einen kleinen Teil. Da muss ich mich wohl leider auf den zweiten Band gedulden müssen.



    Die wohl beste Idee der Autorin war es, einen sprechenden, vor Sarkasmus triefenden Kater der Geschichte hinzuzufügen. Ich liebe Curse über alles und musste bei vielen Szenen schmunzeln, wenn nicht gar laut loslachen.



    Mir hat wirklich (fast) das ganze Buch berauschend gut gefallen; von der ersten bis zur letzten Seite alles clever aufgebaut, glaubwürdig verfasst, lebendige Figuren, toller Handlungsort!

    Nun aber zu dem "fast": Bei einer Szene bin ich immer noch am grübeln, denn Alice auflodernder, tiefer Hass gegenüber dem einen König bei ihrer ersten Begegnung kann ich nicht ganz verstehen. Abneigung, Zorn und "normalen" Hass verstehe ich angesichts der Situation voll und ganz, doch, ich zitiere, "heiß, lodernd und abgrundtief schwarz" sind in meinen Augen eine kleine Übertreibung. Das mag vielleicht meckern auf hohen Niveau sein, doch beim Lesen stolperte ich heftig über diesen Satz und konnte ihn einfach nicht richtig nachvollziehen.



    Während des Lesens hatte ich so einige Theorien bzgl. des Fluches, über seine Entstehung, wie man ihn brechen kann usw., doch das tatsächliche Ende des ersten Bandes hat mich überrascht. Aber ich finde dieses genial, so wird es deutlich interessanter und spannender im nächsten Band!

    Wie bei vielen Büchern heutzutage gibt es auch hier einen Cliffhanger, den ich allerdings als relativ mild empfinde.. Auch wenn ich bereits gemerkt habe, dass die meisten Leser mir in diesem Punkt nicht zustimmen.. Hehe Ansichtssache halt.



    Insgesamt entscheide ich mich für 4,5/5 Sterne und nun ja, aufgerundet sind es 5/5 Sterne! :)



    Eines muss ich leider noch loswerden (fließt nicht in die Rezension mit ein):

    Mein Exemplar ist die 1. Auflage 2020 und hier gibt es echt viele Grammatikfehler. Es fehlen Wörter, Satzschlusszeichen oder es stehen falsche Wörter da, wie z.B. "ich", doch da müsste meines Ermessens "nur" stehen, mit "ich" ergibt der Satz jedenfalls keinen Sinn. Das finde ich doch recht traurig, vor allem bei einem so großen Verlag. Klar kann ein Fehler mal unterlaufen, doch so häufig ist es mir lange nicht mehr passiert.

  • Inhalt:
    Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht …

    Rezension:
    Eine einzige Party sorgt dafür, dass das Leben von Alice Salt danach nicht mehr dasselbe ist.
    Seit sie die Party des Eliteinternats St. Burrington besucht hat, leidet Alice unter Halluzinationen.
    Sie sieht überall Spinnen, was ihr natürlich schwer zu schaffen macht und dafür sorgt, dass ihr Leben immer weiter aus den Fugen gerät. Auch ihre Noten stürzen ab, sodass sie ausgerechnet an der Chesterfield, dem zweiten Eliteinternat der Stadt, Sommerkurse besuchen soll. Schnell stellt sie fest, dass die Schüler dort etwas verheimlichen, doch als Alice Nachforschungen anstellen will, landet sie in einem gefährlichen Spiel auf Leben und Tod.


    "Spiel um dein Schicksal" ist der erste Band von Stella Tacks Night of Crowns Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Salt erzählt wird.


    Das letzte halbe Jahr war für Alice die Hölle. Seit der Party sieht sie immer und überall Spinnen, die jedoch niemand anderes sehen kann. Dementsprechend dünn ist Alices Nervenkostüm und sie wird immer verzweifelter, weil natürlich auch ihr Alltag und ihre Freundschaften darunter leiden.
    Doch als sie für ihre Sommerkurse an die Chesterfield kommt, sind die Spinnen plötzlich verschwunden, doch dafür scheinen die Schüler etwas Großes vor Alice zu verheimlichen, und bevor sie sich versieht, wird sie zu einer äußerst wichtigen Spielfigur in einem Spiel, in dem es um Leben und Tod geht.


    Alice hat mir ganz gut gefallen, auch wenn sie mir ein wenig zu viel geflucht hat.
    Sie ist an der Chesterfield eine Außenseiterin, aber schon in den letzten sechs Monaten war sie oft auf sich allein gestellt, weil sie sich niemanden anvertrauen konnte.
    Als Cheerleaderin hat Alices ein paar hilfreiche Moves drauf und auch sonst hat es mir gefallen, dass sie sich nicht hat unterkriegen lassen, auch wenn sie manchmal ein wenig auf dem Schlauch stand.


    Das Thema Schach zieht sich durchs ganze Buch und ich fand es sehr spannend und gelungen, wie Stella Tack dieses aufgegriffen hat! Seit Jahrhunderten liegt über der Chesterfield und der St. Burrington ein scheinbar unbrechbarer Fluch, der die Schüler zu einem Spiel auf Leben und Tod verdammt. Alice ist die neue Variable und ein wichtiger Spielstein, der in diesem Spiel das Zünglein an der Waage sein könnte, aber mit Jackson St. Burrington und Vincent Chesterfield gibt es in diesem Spiel zwei äußerst gerissene und unberechenbare Könige, die sie nicht unterschätzen darf.


    Die Geschichte war von Anfang an sehr spannend und ließ sich richtig gut lesen!
    Ich mochte es sehr, dass man gemeinsam mit Alice immer mehr über das Spiel, den Fluch und natürlich auch über die Spieler herausgefunden hat! Es gab immer wieder Auszüge aus dem Spielhandbuch, die das Spiel noch greifbarer gemacht und mir sehr gut gefallen haben!
    Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren ein paar kleinere Logikfehler, die meinen Lesefluss etwas gestört haben, und die Liebesgeschichten. Das Liebesdreieck hat mich tatsächlich nur minimal gestört, aber ich fand es nicht ganz nachvollziehbar, dass Alice sofort Gefühle für Vincent entwickelt und sich dann auch stark zu Jackson hingezogen fühlt, obwohl sie beide erst kurz kennt.
    Bei dem einen könnte ihre Zuneigung noch andere Gründe haben, aber trotzdem ändert es nichts daran, dass man schon nach wenigen Tagen von der großen Liebe spricht.


    Das sind aber auch meine einzigen beiden Kritikpunkte. Ansonsten haben mir die Nebencharaktere, allen voran natürlich Curse total gut gefallen! Ich habe die Dialoge zwischen Curse und Alice einfach geliebt und musste so oft lachen! Aber auch Isolde, Hawk und Bastion mochte ich sehr und ich freue mich auf das Wiedersehen!
    Stella Tack konnte mich mit einer Wendung am Ende total überraschen, sodass ich sehr froh bin, dass ich gleich mit dem zweiten Band starten kann, denn ich bin total gespannt darauf, wie es weitergehen wird!


    Fazit:
    "Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" von Stella Tack ist ein sehr guter erster Band!
    Ich mochte Alice sehr gerne und fand die Idee des Fluchs und des Schachspiels sehr spannend! Das Buch ließ sich auch sehr gut lesen, nur ein paar kleinere Logikfehler und das rasante Tempo der Liebesgeschichten hat mir gestört. Ich mochte diesen Auftakt sehr gerne und freue mich auf den zweiten Band!
    Ich vergebe vier Kleeblätter.

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