Wolfgang Schorlau / Claudio Ciaolo - Der freie Hund

  • Kurzmeinung

    Libby
    Spannender Auftakt einer Reihe, gut recherchiert zum Thema Mafia
  • Kurzmeinung

    Bartie
    Mal ein anderes Blick auf Venedig, spannende Geschichte, reale Bilder
  • Inhalt lt. Amazon

    Commissario Antonio Morello, genannt »Der freie Hund«, hat in Sizilien korrupte Politiker verhaftet und steht nun auf der Todesliste der Mafia. Um ihn zu schützen, wird er nach Venedig versetzt. Er hasst die Stadt vom ersten Augenblick an. Zu viele Menschen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe, die die Luft verpesten und die Stadt gefährden – selbst der Espresso doppio, ohne den er nicht leben kann, schmeckt ihm in Sizilien besser. Doch Venedig ist eine große Verführerin. Unaufhaltsam entwickelt sie ihre Anziehungskraft. Als Silvia, die schöne Nachbarin, ihm ihr persönliches, verborgenes Venedig zeigt, werden Morellos Widerstandskräfte auf eine harte Probe gestellt. Da wird der junge Anführer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe ermordet, und der freie Hund hat seinen ersten Fall, der ihn tief in die Verstrickungen von italienischer Politik und Verbrechen führt.


    Autoren

    Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den acht "Dengler"-Krimis hat er die Romane "Sommer am Bosporus" und "Rebellen" veröffentlicht und den Band "Stuttgart 21. Die Argumente" herausgegeben. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis und 2012 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.

    Claudio Caiolo wurde in Sizilien geboren und besuchte 1988 bis 1993 die Theaterschule Avogaria in Venedig. 1996 zog er nach Stuttgart und gründete mit Holger Krabel die Theatergruppe LaoTick. Er schrieb, inszenierte und spielte viele Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Zusammen mit Stefan Jäger schrieb er mehrere Drehbücher für Filmproduktionen.


    Meine Meinung

    Ich war neugierig auf die neue Krimireihe von Wolfgang Schorlau. Das Setting in Venedig erschien mir interessant, die Hinweise auf die Mafia haben mich neugierig gemacht.

    Morello ist ein Mafiajäger aus Sizilien. Als er Morddrohungen erhält, wird er nach Venedig versetzt.Er fühlt sich in Venedig nicht wohl und seine Kollegen sind nicht begeistert einen Süditaliener vor die Nase gesetzt zu bekommen. Dann geschieht ein Mord.

    Wer nun denkt, der Krimi nimmt seinen Lauf hat sich geirrt. Das Buch erinnert mich eher an einen Reiseführer als an einen Krimi. Die Kommissare laufen durch Venedig, besuchen Kirchen und kehren in alle möglichen Restaurants ein. Auch das Essen wird ausgiebig beschrieben. Zwischendurch wird sogar mal ein Verdächtiger verhört. Auch eine kleine Liebesgeschichte muss noch einfließen. Erklärungen über die Mafia und ihre Verquickungen mit der Politik folgen. Die Auflösung des Kriminalfalls erfolgte aus dem Nichts.

    Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Mich haben nur die vielen italienischen Begriffe gestört. Auch ist mir eigentlich egal, durch welche Straßen Morello gerade läuft.

    Das Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe. Ob ich den Folgeband noch eine Change gebe, weis ich noch nicht. Als Krimi ist dieses Buch ein Totalausfall, aber das Flair von Venedig wird gut wiedergegeben.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Und hier schreibt Petra Reski, woher die beiden Herren ihre profunden Ortskenntnisse haben.

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Ravik Strubel - Blaue Frau

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Klappentext

    Commissario Antonio Morello, genannt »Der freie Hund«, hat in Sizilien korrupte Politiker verhaftet und steht nun auf der Todesliste der Mafia. Um ihn zu schützen, wird er nach Venedig versetzt. Er hasst die Stadt vom ersten Augenblick an. Zu viele Menschen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe, die die Luft verpesten und die Stadt gefährden – selbst der Espresso doppio, ohne den er nicht leben kann, schmeckt ihm in Sizilien besser. Doch Venedig ist eine große Verführerin. Unaufhaltsam entwickelt sie ihre Anziehungskraft. Als Silvia, die schöne Nachbarin, ihm ihr persönliches, verborgenes Venedig zeigt, werden Morellos Widerstandskräfte auf eine harte Probe gestellt. Da wird der junge Anführer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe ermordet, und der freie Hund hat seinen ersten Fall, der ihn tief in die Verstrickungen von italienischer Politik und Verbrechen führt.

    Meinung

    In diesem Buch ist alles was man von Italien erwartet und besonders von Venedig. Korruption, Mafia, gutes Essen, Wein, außergewöhnliche Menschen und in "der schönsten Stadt der Welt" das Thema Umweltverschmutzung und wie sie zu schützen ist.

    Es ist ein ordentlicher Krimi mit einer guten Portion Politik.

    Die Hauptfigur ist sehr sympathisch, auch die Nebenfiguren haben Charakter und ein Profil. Ob sie nun Familie, Freunde, Ermittler, Korumpierte oder Verbrecher sind, sie alle sind detailliert gezeichnet und sind in ihrer Art besonders.

    Für mich darf es gerne einen weiteren Krimi mit diesem Comissario geben.

  • Gemeinsam mit dem Bestseller-Autoren Wolfgang Schorlau hart der auf Sizilien geborene Schauspieler Claudio Caiolo einen neuen Commissario in Venedig erschaffen - Der freie Hund.


    Commissario Antonio Morello, genannt »Der freie Hund«, wird aus Sicherheitsgründen kurzfristig von Sizilien nach Venedig versetzt. Ihm missfällt diese Stadt vom ersten Augenblick an. Zu viele Menschen, zu viele Torristen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe, die die Luft verpesten und die Stadt gefährden. Da wird ein junger Mitbegründer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe ermordet, und der freie Hund hat seinen ersten Fall, der ihn tief in die Verstrickungen von Venezianischer Gesellschaft, Politik und Verbrechen führt.


    Es wird hier ein neuer Blick auf die aktuellen und bestehenden Probleme der Serenissima von den Freunden Schorlau und Caiolo geworfen - und das sehr gekonnt heiter und gelassen. Die in diesem Krimi vorkommenden Charaktere sind interessant dargestellt und es wird ein lebendiges Bild von Venedig gezeichnet. Ein insgesamt unterhaltsames und flüssig geschriebenes Buch. Mir hat die gelassene und dennoch spannende Ermittlung sehr gefallen.

  • Leider nur Mittelmaß

    Ein Stuttgarter und ein Sizilianer schreiben einen Venezianischen Krimi und scheitern meiner Meinung nach kläglich an der Umsetzung...

    Geschichte: Antonio Morello, Kommissar aus Sizilien, wird zu seinem eigenen Schutz und vor der Mafia, nach Venedig versetzt. Morello der einen großen Schlag gegen die Mafia landen konnte, steht in Sizilien auf der Todesliste und muss sich versteckt halten. Um ihn aus der Schusslinie zu nehmen, schickt sein Chef ihn auf unbestimmte Zeit nach Venedig um die dort frei gewordene Stelle als Kommissar zu besetzen. Doch Venedig ist nicht Sizilien und die Lagune ist nicht das gewohnte Meer. Überlagert von Vorurteilen gegen Süditaliener, hat der Kommissar keinen guten Stand und muss sich seinen Untergebenen erst beweisen. Ein junger Mann, der sich mit einer Initiative gegen Kreuzfahrtschiffe lautstark bemerkbar machte, wird umgebracht und Morello hat alle Hände voll zu tun....

    Meinung:

    Es ist für mich eine Faszination, warum immer wieder deutsche Schriftsteller meinen, sie müssten einen Krimi in Italien schreiben und am besten noch mit deutschen Schauspielern verfilmen lassen. Es ist in der Regel unsäglich, zumal die italienischen Schriftsteller das allemal besser können. Speziell der aus Sizilien stammende und immer wieder im Buch erwähnte Andrea Camilleri spielte zu Lebzeiten in einer deutlich höheren Liga, als die beiden Autoren. Während Schorlau mit seinen deutschen Wirtschaftskrimis punkten kann, verliert er hier durch absolutes Unwissen sowohl der italienischen Sprache als auch der Ortskenntnisse in Venedig deutlich an Boden. Der Hauptdarsteller ist ein Held, der in alles und jedem die Mafia wittert und der sich natürlich beliebt machen kann, wenn seine Kollegen natürlich alle komplett ohne Hirn und augenscheinlich ohne jegliche Erfahrung herum hantieren und nur auf Morello gewartet haben. Eine Kollegin aus Triest, die Bodybuilder Niveau hat ? An was erinnert mich das ? Dazu eine kleine Liebesgeschichte und der Roman verkauft sich wie geschnittenes Brot ?

    Geht man unbedarft an diesen Roman, so ist das sicherlich eine schnelle und gute Unterhaltung aber irgendwie kommt einem vieles bekannt vor.

    Fazit: Kann mich nicht begeistern und würde ich auch ehrlich gesagt nicht unbedingt weiter empfehlen.:bewertung1von5::bewertung1von5:

  • ...

    Geht man unbedarft an diesen Roman, so ist das sicherlich eine schnelle und gute Unterhaltung aber irgendwie kommt einem vieles bekannt vor.

    Fazit: Kann mich nicht begeistern und würde ich auch ehrlich gesagt nicht unbedingt weiter empfehlen.:bewertung1von5::bewertung1von5:

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    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Ravik Strubel - Blaue Frau

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

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    Geht man unbedarft an diesen Roman, so ist das sicherlich eine schnelle und gute Unterhaltung aber irgendwie kommt einem vieles bekannt vor.

    Fazit: Kann mich nicht begeistern und würde ich auch ehrlich gesagt nicht unbedingt weiter empfehlen.:bewertung1von5::bewertung1von5:

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    Danke für den Link. Wenn man das liest, ist es noch ärgerlicher. Ich kenne Venedig nicht, da ist mir vieles nicht aufgefallen.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Benvenuto a Venezia, commissario!


    Neue Besen kehren bekanntlich gut. Und der neue Kommissar für Gewaltverbrechen in Venedig kehrt besonders gut. Und er lässt sich nicht dreinreden. Weder von hochgestellten Persönlichkeiten noch von den eigenen Vorgesetzten. Frisch von Cefalù in Sizilien nach Venedig versetzt, erwischt er gleich am ersten Tag einen jungen Taschendieb, verfolgt ihn laufend und schwimmend durch Venedig bis er ihn erwischt. Filmreif die Szene in der Antonio Morello und Claudio mit Handschellen verbunden sich mit einem Fön die Kleider trocknen. Und auch gleich am ersten Tag erkennt Morelli einige der Hauptprobleme Venedigs: die Touristenströme, die die Stadt hoffnungslos verstopfen und vor allem aber die Kreuzfahrtschiffe, die täglich anlegen, Tausende von Touristen an Land spucken und sie nach ein paar Stunden wieder einsammeln und weiterfahren. Diese Schiffe verbrennen billigstes schlechtes Motoröl, das ungefiltert ins Meer gelangt und durch ihre riesigen Schiffsschrauben das Meerwasser aufwühlen und dadurch die Lagune gefährden. Aber wer dagegen protestiert, wird getötet.


    Auch auf seinen ersten Mordfall muss Morelli nicht lange warten. Ein Student, Francesco Grittieri, Sohn reicher Eltern, wird erstochen aufgefunden. Er hatte gegen die großen Kreuzfahrtschiffe protestiert. Wenn einige bei der Polizei schnell dabei sind, den Fall ad acta zu legen, als Tötungsmotiv Eifersucht und Neid deklarieren, hat Antonio Morello Blut geleckt. Nicht umsonst nannte man ihn in Sizilien „den freien Hund“. Er lässt sich an keine Leine legen und ermittelt auf eigene Faust weiter. Eine Strafversetzung zurück nach Sizilien droht ihm. Doch der Commissario ist nicht von gestern, einige Tricks hat er auch noch auf Lager und zwingt nun den Polizeichef seine Strafversetzung rückgängig zu machen. Während seiner Ermittlungen gelingt ihm noch ein anderes Kunststück: langsam aber sicher verwandelt er seine Untergebenen, die bisher mehr schlecht als recht kooperiert haben, in ein perfekt zusammen arbeitendes Team, das Erfolge aufzuweisen hat. Ab und zu humoristische Einlagen, Beschreibung kulinarischer Spezialitäten aus Sizilien und aus Venezien, lebhafte Dialoge, witzige Schlagabtausche mit Claudio, der sein privater Assistent wird, oder mit Polizeikollegen, und wunderschöne Beschreibungen von Venedig, dass der Leser sofort Fernweh kriegt, alles zusammen machen das Buch sehr lesenswert.


    Das Titelbild führt unsere Gedanken sofort nach Venedig. Auf der einen Seite ein Bild von La Serenissima, auf der anderen Seite drängt sich ein riesiges Kreuzfahrschiff ins Bild und droht die Stadt ganz zu verdecken.


    Auf der letzten Seite flüstert Morello seinem obersten Chef ins Ohr: …dich krieg ich auch noch.“ Was für den Polizeichef eine ernst zu nehmende Drohung ist, klingt für uns wie ein Versprechen von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo, dass noch weitere Abenteuer mit Antonio Morello und seinem Tema folgen werden. Prego, gentile signori, wir nehmen Euch beim Wort!

  • Venedig löst seine Probleme nicht, ersetzt sie aber durch andere


    Viel Flair (dazu später), Mafia und klassische Polizeiermittlungen bietet dieser launige Venedig-Krimi. Die Hauptperson, Antonio Morello, seines Zeichens titelgebender Commissario in Cefalù, wird in den Norden versetzt und kann dem vielen Wasser (und den Persönlichkeiten?) wenig abgewinnen.


    Das Verbrechen holt ihn jedoch schnell ein und lässt ihm erst einmal keine Zeit, Venedig zu mögen oder nicht zu mögen. Morello kümmert sich um alles, wo es an Gerechtigkeit zu mangeln scheint Taschendiebstahl, Mord, ominöse Geschäfte im Hafen und so weiter.


    Er kommt nach und nach mit den neuen Kollegen zurecht und entdeckt auch die Kulinarik (sehr gut eingeflochten) sowie Kunst, Architektur und Straßen beziehungsweise Kanäle (etwas zu langatmig) für sich. Ob alle Ortsangaben et cetera genau stimmen, ist für die Handlung weniger relevant und wird nur diejenigen stören, die dort leben oder einen Stadtplan ausbreiten.


    Zusätzlich gibt es auch Episoden aus Cefalù (aktuelle und vergangene) und von Morello entsteht so langsam das Bild des grundsätzlichen Gesetzestreuen mit der nötigen Flexibilität. Zudem liebt er seine Familie, tut für wahre Freundschaft alles und ist Musik-Fan.


    Alles in allem wirkt das authentisch, für Nicht-Kenner der betreffenden Musik(-richtung) aber mitunter weniger interessant.


    Die aufgegriffenen Themen wie Umwelt, Schmuggel und Touristenmassen sind leider schon viel zu lange aktuell und werden es wohl auch noch länger bleiben. Sie sind daher glaubhaft vermittelt und runden das Gesamtbild ab. Und auch wenn die grundsätzlichen Themen real sind - es bleibt Belletristik und also solche sollte man den Krimi auch sehen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Commissario Morello lernt Venedig lieben


    Venedig soll dem sizilianischen Commissario Antonio Morello Zuflucht gewähren. Denn er musste seine Heimatstadt Cefalu an der Nordküste Siziliens schleunigst verlassen und vor der Mafia, die ihn auf ihre Todesliste gesetzt hat, fliehen. Morello ist von der von Touristen überfüllten Venedig, von dem trüben Wasser und lauten Glockenkirchen nicht begeistert. Auch sein Arbeitsteam ist nicht über den neuen Vorgesetzten aus Sizilien erfreut, denn die freigewordene Stelle beim Kommissariat für Gewaltverbrechen ist von vielen von ihnen heiß begehrt.


    Gleich der erste Mordfall, in dem Commissario ermitteln muss, bietet Morello, der wegen seiner ungewöhnlichen Arbeitsweise „Der freie Hund“ genannt wurde, seine beruflichen Kenntnisse zu beweisen und die neuen Kollegen für sich zu gewinnen.


    „Der freie Hund“ ist das erste Buch aus der Reihe mit dem Commissario Morello, der nicht gerade freiwillig in Venedig landet. Er kann diese Stadt eigentlich nicht ausstehen. Ziemlich schnell aber kann er sowohl seine neue Teamkollegen, die ihm zuerst mit Misstrauen begegnen, für sich gewinnen, wie auch den direkten Vorgesetzten Vice-Questore Lombardi über seine ungewöhnlichen Arbeitsmethoden überzeugen. Und auch Venedig beginnt ihm allmählich besser zu gefallen, nach dem seine schöne Nachbarin Silvia ihn durch ihre beliebte Stadt führt.


    Der Commissario Morello ist ein sympathischer Protagonist, den ich gerne auf den Seiten des Buches begleitet habe. Der Roman bietet nicht nur die spannende Unterhaltung als fesselnder Krimi. Die Autoren liefern reale Bilder der wunderschönen Stadt, die nicht nur von den unzähligen Touristen überflutet, sondern auch von den riesigen Kreuzfahrtschiffen bedroht ist. Ebenso deutlich spürbar sind die Spannungen und die gegenseitigen Vorurteile zwischen Nord- und Süditalienern. Gekonnt vermittelt das Autoren-Duo den italienischen Lebensstil sowohl in Venedig wie auch auf Sizilien, liefert Wissenswertes aus der Geschichte beiden Teilen Italiens.


    Ich habe die spannende Unterhaltung sehr genossen und freue mich auf das zweite Buch aus dieser Reihe.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: