Tom Hillenbrand – Qube

  • Klappentext/Verlagstext

    Investigativjournalist Calvary Doyle wird auf offener Straße niedergeschossen. Zuvor hatte der Reporter zum Thema Künstliche Intelligenz recherchiert. Die auf KI-Gefahrenabwehr spezialisierte UNO-Agentin Fran Bittner beginnt in dem Fall zu ermitteln. Der Journalist besaß anscheinend neue, beunruhigende Informationen über den berüchtigten Turing-Zwischenfall, bei dem die Menschheit die Kontrolle über eine KI verlor. Die KI befand sich seinerzeit in einem Quantencomputer, einem sogenannten Qube. Gibt es womöglich noch einen solchen Würfel, mit einer weiteren digitalen Superintelligenz darin? Und kann Fran Bittner den zweiten Qube finden, bevor jemand auf die Idee kommt, ihn zu aktivieren?


    Der Autor

    Tom Hillenbrand studierte Europapolitik und arbeitete als Redakteur. Seine Sachbücher und Romane – darunter die kulinarischen Krimis mit dem Luxemburger Koch Xavier Kieffer als Ermittler – haben sich bereits hunderttausende Male verkauft, sind in mehrere Sprachen übersetzt, wurden vielfach ausgezeichnet.


    Inhalt

    Im Jahr 2091 hat die Menschheit bereits zwei Mal die Kontrolle über den Klimacomputer Æther verloren. Ehe Æther beim "Turing-Zwischenfall II" die Herrschaft über den Planeten übernehmen konnte, wurde die KI gerade noch rechtzeitig vor einem Super-GAU zerstört und das Internet offline gestellt. Australien, Shanghai und Miami sind bereits im Meer versunken und die Weltbevölkerung ist erheblich geschrumpft. Gegen die Folgen des Klimawandels scheinen die Menschen eher dilettantisch vorzugehen. Die uns bekannte Welt des Internets und der Sozialen Medien wurde inzwischen gewendet und auf Links gedreht. Wer vertrauliche Informationen schützen will, verlässt sich wieder auf schriftliche Notizen, die von den Überwachungstechnologien nicht gelesen werden können. Handschrift sticht die ehemals überlegenen Speicher-Möglichkeiten für Informationen. Mithilfe des „Descartes-Hacks“ kann man 2091 Körper und Geist trennen, das menschliche Gehirn durch eine digitale Kopie (Cogit) ersetzen und beliebig holographisch dekorierte Kopien von sich auf die Welt loslassen. Eine Sicherheitskopie von sich selbst kann sehr nützlich werden, falls ein Klon im Weltraum verloren gehen sollte ... Zentrales Thema scheint Forschung mit dem Ziel zu sein, die Lebensdauer persönlicher Klone zu verlängern. Verschwörungstheorien, dass inzwischen eine neue KI die Weltherrschaft anstrebt, scheinen nicht mehr abwegig.


    In mehreren Handlungssträngen begegnen wir dem Journalisten Calvary Doyle, der Agentin Fran Bittner, die von sich sagt, dass sie in keine Schublade passt, der Profi-Gamerin Persia und dem Kind Ivar, der in seinem Dorf als Adept für eine Priester/Magier-Kaste ausgewählt wird. Auf der Suche nach dem kostbaren wie gefährlichen Qube wird Persia zum Werkzeug von Mächten, die sie kaum einschätzen kann.


    Fazit

    Mit Hologrammatica und Qube schafft Tom Hillenbrand ein originelles Szenario um die Frage, wie die Menschheit die Geister wieder loswerden will, die sie mit der digitalen Welt schuf. Einzelne technische Errungenschaften wie der „Crawler“ als Transportmittel machen beim Lesen zwar Laune, Hillenbrands utopische Welt besteht jedoch zum großen Teil aus Name-Dropping, ohne dass Themen vertieft werden. Utopische Romane halten sich selten mit der differenzierten Darstellung von Figuren auf – so ist es auch hier. Persia fand ich als Figur leider so schwach gezeichnet wie ihre Gamerwelt in banalen Worten beschrieben wird. Bei Online-Fantasy-Spielen würden mir als Verben "gehen, stehen, sehen" nun wirklich zu allerletzt einfallen. Frans großes Potential als Figur wird leider kaum ausgeschöpft. Auf immerhin 560 Printseiten konnte Tom Hillenbrand weder meine technische Neugier befriedigen noch seinen Figuren Persönlichkeit geben.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Weber - Bannmeilen (Paris)

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Der Investigativjournalist Doyle wird 2091 in London niedergeschossen. Er hat in letzter Zeit über das Thema Künstliche Intelligenz recherchiert. Die Agentin Fran Bittner ermittelt. Es stellt sich die Frage, ob sich die KI selbständig gemacht hat?


    Die Inhaltsangabe dieses Thrillers hat mich unbedingt neugierig gemacht - und die Vorschuss-Lorbeeren (grandios, aufregend, hochspannend) ebenfalls.


    Beim Lesen habe ich schnell festgestellt, dieses Buch ist nichts für mich. In meinen Augen sollte ein Thriller durchgängig zu lesen sein. Hier musste ich ständig das Glossar bemühen um die Begriffe wie z.B. Quant, Swap, Quantscan oder Cogit zu verstehen. Das war nervig. Diese Zukunftswelt ist absolut nicht für mich. Ein Fan von Science Fiction wird das sicher anders sehen.

  • Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)

    London, 2091.
    Investigativjournalist Calvary Doyle wird auf offener Straße niedergeschossen. Zuvor hatte der Reporter zum Thema Künstliche Intelligenz recherchiert. Die auf KI-Gefahrenabwehr spezialisierte UNO-Agentin Fran Bittner beginnt in dem Fall zu ermitteln.
    Der Journalist besaß anscheinend neue, beunruhigende Informationen über den berüchtigten Turing-Zwischenfall, bei dem die Menschheit die Kontrolle über eine KI verlor. Die KI befand sich seinerzeit in einem Quantencomputer, einem sogenannten Qube. Gibt es womöglich noch einen solchen Würfel, mit einer weiteren digitalen Superintelligenz darin? Und kann Fran Bittner den zweiten Qube finden, bevor jemand auf die Idee kommt, ihn zu aktivieren?

    Der grandiose neue Thriller von SPIEGEL-Bestseller-Autor Tom Hillenbrand führt uns an die Grenzen unserer Welt - ein Feuerwerk der Ideen, aufregend und hochspannend!

    Autor (Quelle: amazon)

    Tom Hillenbrand studierte Europapolitik und war Ressortleiter bei Spiegel Online. Seine Krimis um den Luxemburger Koch Xavier Kieffer ("Teufelsfrucht", "Rotes Gold", "Letzte Ernte", "Tödliche Oliven", "Gefährliche Empfehlungen", "Bittere Schokolade") sind Bestseller.

    Für seine Scifi-Thriller "Drohnenland" und "Hologrammatica" wurde Hillenbrand mit dem Friedrich-Glauser-Preis, dem Kurd-Laßwitz-Preis, dem Bremer Krimipreis sowie dem Deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet. Er lebt in München. Mehr Infos unter tomhillenbrand.de


    Inhalt

    s. Kurzbeschreibung

    Daten zum Buch

    Verlag: KiWi-Taschenbuch

    ISBN: 3462054406

    Preis Taschenbuch: 12,00 Euro

    Preis Kindle: 9,99 Euro


    Beurteilung

    Das Cover gefällt mir nicht so gut - aber dennoch passt es zum Thema.
    KI ist ein für mich sehr spannendes Thema, daher interessierte mich dieser Thriller.
    Obwohl der Autor flüssig schreibt, ist es für mich nicht leicht, seinen Gedanken zu folgen. Ich denke, man muss sich richtig einlesen, dann kann man sicher auch ein spannendes/interessantes Buch entdecken.

    Ich habe bewusst meinen Leseeindruck nach der Leseprobe hier nochmals eingestellt.

    Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen. Das Buch handelt vom Thema künstliche Intelligenz und zukunftsweisende Techniken. Allerdings ist es vollgepackt mit Fachbegriffen, die am Ende des Buches durch ein Glossar erklärt werden. Da für mich diese Begriffe fast alle neu sind, musste ich ständig nachschlagen. Obwohl der Autor einen flüssigen Schreibstil hat, waren diese Unterbrechungen sehr störend. Nach einiger Zeit habe ich dann auch nicht mehr nachgeschlagen.

    Mein Fehler war, dass ich den Vorgängerband „Hologrammatica“ nicht gelesen habe. Dies wäre sicher sinnvoll gewesen, bzw. hätte ich mich dann vermutlich nicht für dieses Buch interessiert.

    Obwohl mich das Thema „KI“ sehr interessiert, konnte ich mit diesem Buch nichts anfangen.

    Leser, die sehr gerne Sci Fi und auch gerne viel zu Technik lesen möchten, wird dieses Buch gefallen.

    Ein Thriller, so wie ich ihn mir vorstelle mit viel Spannung war es nicht.

    Fazit

    Qube ist ein sehr spezielles Buch, das sicher Fans haben wird. Für mich war es zu anstrengend zu lesen und aufgrund der ganzen Begriffe nicht spannend genug. Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:



  • Verstörende Vorstellung der Zukunft

    Leider habe ich den Vorgänger dazu nicht gelesen aber auch so könnte ich jetzt nicht sagen, dass ich etwas vermisst habe. Es liest sich komplett eigenständig und kommt mit einem Thema dass wirklich Furcht verbreiten kann...

    Geschichte: Ein Journalist, der sehr viel über künstliche Intelligenz nachgeforscht hat wird durch einen Schuss ins Auge ins Krankenhaus geliefert. Ein Agent der UNO Fran Bittner fängt an zu ermitteln und stößt auf ungeheure Tatsachen. Franek wiederum lebt glücklich in seinem Dorf bis die Vertreter des geben Zauberers kommen und einen auserwählen möchten, der den Zauberer kennen lernen darf. Dann haben wir noch Persia, eine Gamerin, die sich körperlich selbst in Hologramm Spielen betätigt und in den Top 100 liegt. Sie hat gerade eine absolute Flaute und bekommt ein wahnsinniges Angebot...

    In verschiedenen Handlungssträngen haben wir SciFi aber auch Krimi unter einem Dach. Sicherlich ist es oft verwirrend und mit Fachbegriffen ausgerüstet, die erfahrene SciFi Leser nicht unbedingt im beigefügten Lexikon nachschlagen müssen. Mit ein bisschen Phantasie lässt sich doch irgendwie ableiten, für was der Begriff steht. Vor vielen Jahren hat die Menschheit eine künstliche Intelligenz in Form eines Würfels gebaut, die das Klima auf der Erde regeln sollte und bei allen möglichen Problemen zum Einsatz gelangen sollte. Diese KI hatte sich allerdings verselbstständigt, so dass Agenten der UNO die künstliche Intelligenz vernichten sollten. Dies hat nur zum Teil geklappt und unter Touring II tauchte die KI wieder auf einer Insel im Meer auf und konnte am Ende gesprengt werden. Darauf aufbauend verfolgt Doyle der Journalist erneut eine Spur, die vielleicht darauf hinweist, dass noch nicht alle Überbleibsel der KI vernichtet wurde.


    Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und spricht natürlich wirklich den technischen SciFI Leser mehr an, als den klassischen Fantasyleser, jedoch ist die Bedrohung sehr real dargestellt. Auch Computerspiele oder Austausch von künstlichen Gehirnen, ist eine wirklich nicht absurd wirkende Option. Wer wen am Ende manipuliert, was es mit den sogenannten Menionern auf sich hat, wird nicht wirklich geklärt, so dass ein weiteres Buch eigentlich folgen müsste. Die Hauptpersonen sind nicht absolut die tragende Stütze, vielmehr besteht das Buch aus vielen Einzelteilen, die am Ende zusammengesetzt wieder ein Resultat bilden, das mir sehr gut gefallen hat. Durch das wechseln der Körper in andere Gefäße, oder aber Holografie oder technische Umgestaltung einer Landschaft, die mittlerweile in kochender Hitze nicht mehr lebensfähig ist, wie Afrika. Die Menschen aktuell lieber in Grönland wohnen oder sich eine Wohnung in einem Asteroiden leisten, macht schon Spaß und bietet viel Phantasie.

    Fazit: Für SciFi Fans absolut empfehlenswert. Alle anderen unbedingt mal reinschnuppern und nicht gleich aufgeben. Es lohnt sich diese Geschichte zu verfolgen.:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein Thriller über künstliche Intelligenz und der Zukunft!

    "QUBE "vom Spiegel Bestseller-Autor Tom Hillenbrand und dem KiWi-Verlag ist ein Thriller aus dem Bereich Sci-Fi.

    Kreativ,schlüssig,klar und intelligent beschreibt der Autor hier eine Welt aus der Zukunft und künstlicher Intelligenz.

    Eine neue Welt ,spannend und interessant,Fans von neuer Technologie und Technik kommen hier voll auf ihre Kosten.

    Für mich war es etwas zu viel des Guten,da dadurch die Spannung oft abgebrochen wurde.

    Viele Handlungen,die erst nach und nach Sinn ergeben,auch hat mir hier das Gänsehautfeeling gefehlt.

    Viele Fachwörter gab es hier zu verdauen,die mir teilweise gar nichts gesagt haben.

    Am Ende des Buches gibt es zwar ein Glossar,das nachschlagen der Wörter hat manchmal etwas genervt.

    Einiges habe ich trotzdem nicht verstanden,oft war es mir hier zu komplex.

    Interessante Körpertauschabschnitte,überzeugende Protagonisten und ein richtig guter Schreibstil haben mir aber absolut gut gefallen.

    Der Thriller fängt mit einem Prolog an,deren ersten Sätze ganz humorvoll sind.


    Investigativjournalist Calvary Doyle wird niedergeschossen,da er zu heiklen Themen der künstlichen Intelligenz recherchiert hat.

    Ihm wurde in den Kopf geschossen,noch im OP-Saal wird auf seinem Wunsch hin ein bootfähiger Qube mit seiner digitalen Gehirnkopie eingesetzt.

    Zur selben Zeit beginnt die auf KI-gefahrenabwehr spezialisierte UNO-Agentin Fran Bittner in dem Fall zu ermitteln.

    KI’s sollen verboten werden und hier dreht sich eine Menge um die KI’s.

    Da Tom Hillenbrand Europapolitik studierte hat er hier sehr detailliert geschrieben und sein Fachwissen mit seinen Lesern geteilt.

    Ich habe mir leider mehr von dem Thriller erhofft ,deswegen vergebe ich gute drei Sterne.

    Das Cover ist toll und gefällt mir ausserordentlich gut.

  • IST DAS UNSERE ZUKUNFT?


    Tom Hillenbrand - Qube

    Thriller

    Aus der Welt der Hologrammatica, Band 2


    Um mir die Bewertung von „QUBE" etwas leichter zu machen und, um das komplexe Geschehen in dem Thriller besser einordnen zu können, habe ich mir vorher nochmals meine Rezension zu "Hologrammatica“ durchgelesen. Immerhin las ich den Vorgängerband bereits im Februar 2018. Er war mir nicht mehr so präsent.


    Es sind drei Jahre vergangen, seitdem die KI der Menschheit entkommen konnte. Die KI befand sich damals in einem Quantencomputer, einem sogenannten Qube. Was geschah damit? Wo befindet sich diese? Gibt es mittlerweile sogar mehrere dieser Würfel?

    Im London des Jahres 2091 wird dem Investigativjournalisten Calvary Doyle auf offener Straße in den Kopf geschossen. Er war in seinen Recherchen zum Thema Künstliche Intelligenz einer neuen Spur nachgegangen und mit großer Wahrscheinlichkeit fündig geworden. Sein Leben geht aber weiter als „Hohlkopf“, d. h. er wird zum „Quant“ mit digitalem Gehirn, wobei allerdings die entscheidenden Informationen seiner Arbeit verlorengingen. Die erfahrene UNO-Agentin Fran Bittner beginnt mit ihren Ermittlungen...


    Mit scheinbar unerschöpflichen Phantasiereichtum, mit vor allem technischer Raffinesse, mit unvorhersehbaren Wendungen, führte mich der Autor durch sein neues Werk. Die zahlreichen Handlungsstränge mit verschiedenen Personen laufen parallel und führen in fremde Welten ein. Eine der Protagonisten ist erneut Fran Bittner, der in „Hologrammatica“ der Klimacomputer Æther entwischte. Für die Darstellung ihres Charakters verwendete der Autor viel Sorgfalt. Sie wechselt öfter den Körper als andere Menschen ihre Schuhe, auch das Geschlecht dank der neuartigen Techniken wie bspw. Holonet und Mind Uploading. Es scheint inzwischen alles möglich zu sein. Nur auf die Frage nach der Unsterblichkeit des Menschen gibt es noch keine Lösung. Oder doch? Und da kommt ein fieser Milliardär (Clifford Torus) in die Geschichte und es wird noch spannender. Durch seine Figur kam ich auf die Idee mir Infos zu „Descartes“ einzuholen. René Descartes war ein französischer Forscher (1596 – 1650), der zunächst alles in Frage stellte (Gibt es möglicherweise gar nichts wirklich?). Von ihm stammt der Spruch: „Cogito ergo sum: Ich denke, also bin ich!“

    Für mich war es äußerst hilfreich, nicht über alles in dem Thriller zu intensiv nachzudenken. Der Handlungsstrang mit dem Jungen Franek, Marya, dem Gelben und dem Blauen Zauberer hat sich mir noch nicht erschlossen. Vielleicht sehe ich da im nächsten Band durch?

    Die Darstellung des superintelligen Computers als menschlich fühlendes Etwas fand ich gut gelungen. Nur ein Zitat als Beispiel:


    S. 345 „Ich mag keine Menschen sterben sehen,...“ Diese Aussage läßt mich für eine Welt mit KI hoffen!


    Fazit:

    Die gesamte Geschichte ist nicht einfach zu lesen, nicht zuletzt wegen der vielen technischen Begriffe, aber letztendlich hat es mich gut unterhalten. Ein Glossar befindet sich am Ende des Buches. Ich habe sie mir vorher schon mal angeschaut und wieder ins Gedächtnis gerufen.

    „QUBE“ ist ein ideenreicher Sci/Fi-Thriller mit Geschehnissen, die mich manchmal überforderten.


    Ich empfehle das Buch Fans des Genres und bewerte mit vier von fünf Sternen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Der Thriller „Qube“ ist die Fortsetzung von Tom Hillenbrands "Hologrammatica", den ich nicht gelesen habe. Wir befinden uns im Jahr 2091 in London, wo der Investigativjournalist Calvary Doyle auf offener Straße erschossen wird. Er hatte Recherchen angestellt zum Thema Künstliche Intelligenz. Die UNO-Agentin Fran Bittner ist spezialisiert auf Gefahrenabwehr; sie ermittelt in dieser Sache. Schon bald stellt sich heraus, dass man die Kontrolle über KI in einem Qube verloren hat.


    Es ist eine komplexe Geschichte, die mich nicht wirklich mitgenommen hat. Ich fand es auch nicht einfach, in die Geschichte hineinzukommen, da es doch sehr technisch ist. Es gibt so viele spezielle Ausdrücke, die es einem beim Lesen nicht einfach machen. Erzählt wird das ganze aus unterschiedlichen Perspektiven. Diese verschiedene Handlungsstränge werden zwar am Ende glaubhaft zusammengebracht, doch ich wurde von der Handlung nicht gefesselt, denn ich fand es einfach nicht spannend.


    Es gibt eine ganze Reihe von Charakteren und diese sind zwar ganz gut beschrieben, aber mir fehlte doch ein wenig die Tiefe, so dass mir niemand wirklich nahekam.


    Für mich ist dieses Buch eher SciFi als Thriller, denn den Thrill habe ich die ganze Zeit nicht verspürt.


    Hat nicht meinen Erwartungen entsprochen, ich denke das Fans von SCiFi mehr Freude an dem Buch haben.

  • Spannender Zukunftsthriller

    London in der fernen Zukunft: Ein Investigativjournalist wird mitten auf der Straße erschossen. Was hat er bloß herausgefunden, dass ihn jemand tot sehen wollte? Hat es mit dem Turin-Zwischenfall zu tun, bei dem eine KI außer Kontrolle geriet? UNO-Agentin Fran Bittner stößt bei ihren Ermittlungen auf Hinweise, die auf eine weitere solche KI hindeuten...


    Das Cover gefällt mir gut, es macht neugierig und passt nicht nur zum Thema, sondern auch zu seinem Vorgänger-Band „Hologrammatica“.


    Der erste Teil hat mir schon außerordentlich gut gefallen, daher habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es noch einen Band aus dieser Reihe gibt.

    Die Ermittlerin Fran ist eine sympathische Person und die Geschichte ist spannend aufgebaut. Sie birgt immer wieder neue Überraschungen in sich und ich hoffe auf einen dritten Band.


    Ich kann beide Bücher nur empfehlen und gebe 4 Sterne.

  • Bedrohung aus Nullen und Einsen


    Auch wenn das Buch in der Zukunft, im Jahr 2091, spielt und sich durch die Klimaveränderung und andere Probleme einiges auf der Erde getan hat, ging auch im All viel weiter. Die Menschen sind im Kern aber immer noch gerne hierarchisch organisiert, betreiben mächtige Institutionen und streben vereinzelt nach Unsterblichkeit. Gar nicht so verschieden zu heute.


    Gier, Macht und Furcht sind die Triebkräfte, die Agent Fran Bittner von der Behörde zur Nicht-Verbreitung Künstlicher Intelligenz unter Kontrolle halten möchte. Die Menschheit hat diese Intelligenzen entwickelt, aber die Kontrolle darüber verloren. Ein Journalist, der zu diesem Thema recherchiert hat, wird Opfer eines Attentats...


    Gleich zu Beginn wird man aufs Glossar am Ende des Buches aufmerksam gemacht. Das ist nicht unwichtig, um der Handlung und den Gedankengängen von Tom Hillenbrand gut folgen zu können. Empfehlenswert ist es aber in jedem Fall, vor “Qube” den Vorgänger “Hologrammatica” zu lesen.


    Die ganze Science-Fiction-Denkweise, die in diesen Thrillern essentiell ist, bekommt man in Band 1 noch besser vermittelt als hier in Band 2. Natürlich gibt es auch einige Charaktere die nun wieder auftauchen und ein paar Anspielungen auf Vergangenes.


    Wem die Story nicht so wichtig ist und der erstmal nur testen möchte, ob ihm dieser Fokus der Thriller-Erzählung rund um das Holonet, den Weltraumlift, künstliche Intelligenz, Cogits und Gefäß-Swaps gefällt, kann natürlich auch direkt “Qube” lesen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Buch ist der Nachfolger von Hologrammatica. Die Handlung ist in sich abgeschlossen. Um das Buch genießen zu können, sollte man aber Hologrammatica gelesen haben. In diesen Buch wird die Kenntnis der technischen Einrichtungen und der Vorgänge in der Vergangenheit vorausgesetzt. Es gibt zwar ein umfangreiches Glossar, aber es ist nervig immer nachzuschauen (zumal in einen e-book).
    Das Buch spielt ca. 50 Jahre nach Hologrammatica. Wieder geht es um den Umgang mit einer KI. Eigentlich wurde sie zerstört, aber es gibt Anhaltspunkte, dass sie rechtzeitig geflohen ist bzw. dass Kopien existieren.
    Das Buch wird anfangs in mehreren Strängen erzählt. Da muss man dranbleiben um nicht den Überblick zu verlieren. Nachdem ich mich in das Buch gefunden habe, hat es mich gefesselt. Die technischen Spielereien lagen nur noch am Rand meines Interesses. Die Interaktion zwischen den Menschen untereinander und mit der KI, die auch sehr menschlich auftrat, fand ich viel interessanter. Natürlich gab es auch die Bösewichte. Einzig die Beschreibung der Gamerszene und der Games hätte weniger ausführlich sein können.
    Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung

    Sub: 5539:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 10

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Rafik Schami - Wenn du erzählst erblüht die Wüste

    :montag: Eva Almstädt - Akte Nordsee- Der Teufelshof


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Klappentext


    London, 2091


    Investigativjournalist Calvary Doyle wird auf offener Straße niedergeschossen. Zuvor hatte der Reporter zum Thema Künstliche Intelligenz recherchiert. Die auf KI-Gefahrenabwehr spezialisierte UNO-Agentin Fran Bittner beginnt in dem Fall zu ermitteln.


    Der Journalist besaß anscheinend neue, beunruhigende Informationen über den berüchtigten Turing-Zwischenfall, bei dem die Menschheit die Kontrolle über eine KI verlor. Die KI befand sich seinerzeit in einem Quantencomputer, einem sogenannten Qube.

    Gibt es womöglich noch einen solchen Würfel, mit einer weiteren digitalen Superintelligenz darin? Und kann Fran Bittner den zweiten Qube finden, bevor jemand auf die Idee kommt, ihn zu aktivieren?


    Meine Meinung


    Auch wenn ich insgesamt den ersten Band spannender fand, finde ich auch den zweiten Teil wieder sehr gelungen. Manchmal taucht es etwas zu sehr ins Technische ab, was sich aber schwer vermeiden lässt in dieser Zukunft voll technischer Entwicklungen. Und in diesem Punkt hat sich der Autor wirklich eine Menge einfallen lassen. Viele Ideen kennt man natürlich schon, aber gerade was die Künstliche Intelligenz betrifft und auch einige kleine Details im Leben der Menschen fand ich schon sehr genial.


    Im zweiten Band jetzt folgen wir der / dem UNANPAI Angestellten Fran, der ja gerne mal sein Gefäß und damit auch sein Geschlecht wechselt. Da er meist als Mann auftritt bleibe ich einfachheitshalber beim "er".
    Nach dem spektakulären Turing Zwischenfall aus Band 1 muss er sich jetzt einem neuen Fall widmen. Ein Journalist wurde angeschossen, wahrscheinlich wegen dem, was er in den letzten Wochen aufgestöbert hat - das Problem ist nur, dass dem Journalisten sein Back-Up hochgeladen wurde, das mehrere Wochen alt ist. Somit ist alles aus seinem Gedächtnis gelöscht, was er in letzter Zeit nach dem Back-Up getrieben hat.

    Fran lässt sich aber natürlich nicht aufhalten und kommt einigen interessanten Machenschaften auf die Spur.

    Außerdem lernen wir Clifford kennen. Einen stinkreichen Mogul, der größtes Interesse an Künstlicher Intelligen sowie an dem Descartes Hack hat. Letzteres dient dazu, sein Leben unendlich zu verlängern.
    Wie oben schon erwähnt können Menschen ihr Gehirn sozusagen in Daten verwandeln, ein sogenanntes Cogit. Dieses Cogit kann man in Gefäße hochladen, technisch konzipierte Körper menschlicher Art unterschiedlichen Aussehens und Geschlechts. Doch nach 21 Tagen muss man wieder in seinen Stammkörper zurück, da sonst ein Brain-Crash bevorsteht: man stirbt. Könnte man dieses Problem allerdings umgehen, mit einem Descartes Hack, wäre ein unendlicher Upload möglich.
    So hab ich das zumindest verstanden. Ergo: Unsterblichkeit.

    Ebenfalls von der Partie ist Persia. Ihre Leidenschaft ist das Holo Gaming. Also dass was wir jetzt als PC Spiele kennen erlebt sie in "echt". Mehr oder weniger. Sie ist tatsächlich in einem holografisch entwickelten Spiel, dem allerdings noch Grenzen gesetzt sind.

    Wie das alles zusammenhängt zeigt sich nur nach und nach. Ich bin wieder sehr erstaunt, wie genial der Autor diese Einzelteile in Relation zueinander bringt und und logisch aufbaut. Man sollte auf jeden Fall erst "Hologrammatica" lesen, denn ich denke, dass man sonst manche Hintergründe nicht versteht. Auch die kleinen Anspielungen auf gewisse Momente im ersten Band fand ich amüsant und aufschlussreich!

    Der Epilog klärt dann so einiges auf und war für mich ein sehr genialer Abschluss - obwohl hier auch wieder einiges offen bleibt und Spielraum lässt für eine weitere Fortsetzung. Über die ich mich wirklich sehr freuen würde!

    Für Technik begeisterte Science Fiction Fans auf jeden Fall absolut lesenwert!

    Im Glossar am Ende des Buches findet man übrigens alle relevanten technischen Begriffe nochmal kurz erklärt.


    Mein Fazit: 4.5 Sterne

    Weltenwanderer