Katharina Drüppel & Heike Heinlein - Frankenstich

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein regionaler Krimi, der spannend und unterhaltsam ist. Eine tolle Story mit absolut stimmigen Protagonisten.
  • „Frankenstich“ von Katharina Drüppel & Heike Heinlein, emons-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 320 Seiten gelesen, die Kapitel sind mit Tag und Uhrzeit überschrieben.
    Der ortsansässige Schriftsteller Georg Neuner wurde am Morgen nach seiner Lesung tot in der Buchhandlung von Felicitas Reichelsdörfer gefunden. Schnell ist sie eine Verdächtige für Hauptkommissar Clemens Sartorius. Dieser ermittelt mit seiner Kollegin Cora Eisenstein in diesem Fall. Derweil lässt die temperamentvolle Felicitas diesen Verdacht nicht auf sich sitzen und versucht ihrerseits, mehr in Erfahrung zu bringen. Ihr Kollege und sehr guter Freund Hieronymus Bosch ist da keine besonders große Hilfe. Er ist ein neurotischer Hypochonder und fällt schon beim Wort Blut in Ohnmacht. Mehr erfährt sie von ihrer Mutter, die im Rathaus des Ortes arbeitet und alle kennt.
    Es beginnt eine rasante Jagd nach dem Täter, die aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Dabei kommen sich Clemens und Felicitas immer wieder in die Quere, was hauptsächlich den Kommissar sehr nervt, aber auch zu amüsanten Wortgefechten führt. Der Fall gestaltet sich als vielschichtiger als zu Beginn erwartet. Es kommen noch weitere Untaten und Verwicklungen verschiedener Personen ans Licht.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war spannend aber auch teilweise erheiternd. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben. Der Diplomatensohn Clemens Sartorius ist immer adrett gekleidet, fährt einen teuren Wagen und kommt meistens recht arrogant rüber.
    Seine Kollegin Cora fand ich sehr unsympathisch. Ständig versucht sie mit dummen Sprüchen bei Clemens zu landen und lässt sich von seiner Abfuhr auch nicht davon abhalten.
    Felicitas ist ein Paradiesvogel, sehr auffällig gekleidet und dazu noch rote Haare, aber sehr sympathisch. Sie hat sich in den Fall verbissen und bringt sich selbst noch in Gefahr. Nebenbei versucht sie ihre Mutter zu trösten, die denkt, dass ihr Mann ein Verhältnis hat. Und um Boschi muss sich Felicitas auch immer wieder kümmern. Diesen mochte ich, trotz seiner Allüren, sehr. Ein wirklich guter Freund.
    Durch den guten Schreibstil lässt sich das Buch gut und zügig lesen. Bis zum Ende hatte ich keine Ahnung, wer den Mord begangen hat. Die Aufklärung war dann doch überraschend.
    Ich hoffe, es gibt noch weitere Clemens/Feli-Fälle zu klären.
    Das Cover finde ich auch ganz toll, sehr auffällig, sodass man das Buch einfach in die Hand nehmen muss.

  • Hallo Anett Heincke , danke für deine Rezension,


    kleiner Tipp: zukünftig immer Autorenname und Buchtitel / englischer Buchtitel (wenn vorhanden) in die Betreffzeile schreiben, so findet man Autor und Buch sofort über die Suche, abgesehen von der Einheitlichkeit.


    Und unten, wo du die Leiste mit den Smileys hast, das gibt es auch einen Button "Buch", dort trägst du die iSBN ein und dann erscheint unter deinem Beitrag schön das Cover des Buches, so handhaben wir das hier immer gern. :wink:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Frankenstich“ zu „Katharina Drüppel & Heike Heinlein - Frankenstich“ geändert.
  • Hallo Anett Heincke , danke für deine Rezension,


    kleiner Tipp: zukünftig immer Autorenname und Buchtitel / englischer Buchtitel (wenn vorhanden) in die Betreffzeile schreiben, so findet man Autor und Buch sofort über die Suche, abgesehen von der Einheitlichkeit.


    Und unten, wo du die Leiste mit den Smileys hast, das gibt es auch einen Button "Buch", dort trägst du die iSBN ein und dann erscheint unter deinem Beitrag schön das Cover des Buches, so handhaben wir das hier immer gern.

    Genau. Habe das aber schon einmal für diesen Beitrag nachgetragen 8)

  • "Clemens Sartorius, Erster Kriminalhauptkommissar der Dienststelle Erlangen, erreichte den Haupteingang des "Büchernests", einer kleinen Buchhandung am Bohlenplatz in der Oberen Karlstraße." so beginnt der erste gemeinsame Krimi der beiden Autorinnen, KATHARINA DRÜPPEL und HEIKE HEINLEIN. Der regionale Bezug zur Krimigeschichte zeichnet sich besonders durch die kleinen dialektischen Inhalte aus. So wird dem Leser auf sehr unterhaltsame Weise, das "wahre" Leben in Erlangen nahegebracht. Die kriminalistische Handlung ist durchgängig spannend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Aber auch kleine Nebenstränge, die das Privatleben der Protagonisten betrifft, fügten sich hervorragend in die Geschehnisse ein. Gerade am Schluß wurde da von den Autorinnen nochmal kräftig in die Trickkiste gegriffen und so mancher Knoten ist geplatzt. Die Protagonisten wurden meiner Meinung nach, sehr stimmig auf einander abgestimmt. Die unterschiedlichen Charakteren wurden sehr deutlich und verliehen dem Ganzen nochmal etwas Dynamik. Ich würde mich sehr freuen, wenn es schon bald eine Fortsetzung mit Clemens und Feli geben würde.