May B. Aweley - Der Angstheiler

  • Kurzmeinung

    ginnykatze
    „Was euch beide verbindet, möge euch den Weg zeigen, wenn ihr’s nicht findet, wird sich euer Leben dem Ende zuneigen“
  • „Was euch beide verbindet, möge euch den Weg zeigen, wenn ihr’s nicht findet, wird sich euer Leben dem Ende zuneigen“


    Die toughe Ermitterlin Angel Davis, liebt nichts mehr, als ihren Beruf. Dies stimmt nicht ganz, denn ihren Kater Oreo liebt sie ebenso sehr. Suspendiert und frustriert darüber, dass sie den Einsatz dermaßen vermasselt hat, weiß Angel eigentlich nichts mit sich anzufangen. Erst putzt sie ihre Wohnung, die sie dann weitestgehend wieder verkommen lässt, einzig ihre Liebe zum Schwimmen hält sie aufrecht.


    Scott Goodwin, ihr Chef bittet sie um ein psychologisches Attest, welches erforderlich ist, um ihren Dienst wieder antreten zu können.


    Einerseits findet Angel Scott wirklich anziehend, anderseits aber, ist er ihr Vorgesetzter. Sie fügt sich und will schnellstmöglich einen Termin beim Psychiater vereinbaren.


    Als sie dann eine Einladung zu einem Jazzkonzert bekommt, zweifelt sie keine Sekunde daran, dass diese von Scott kommt. Sie glaubt, dass das eine Entschuldigung für die Suspendierung ist. Auf dem Konzert aber taucht Scott nicht auf. Durch Zufall läuft ihr der Psychologe Robert Latton über den Weg. Sofort ist da was zwischen ihnen. Robert lädt sie ein und Angel weiß nicht, wie sie sich verhalten soll.


    Scott ist nicht erreichbar für sie. Außerdem ist er mit einem schwierigen Fall betraut, in dem immer mehr Leichen auftauchen. Handelt es sich hier wirklich um Selbstmorde oder ist hier ein Serienmörder zugange?


    Wer mehr erfahren möchte, sollte diesen Thriller lesen.


    Fazit:


    Die Autorin May B. Aweley nimmt uns in ihrem dritten Thriller mit auf die verwirrenden Wege eines perfiden Mörders.


    Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen. Mir hat auch gefallen, dass wenn die Protagonisten ihre Gedanken mitteilen, die Schrift kursiv ist. Man weiß also sofort, was in den einzelnen Personen vorgeht. Auch kommt das Buch ohne großes Blutvergießen aus. Mir persönlich hätte es allerdings an manchen Stellen ein wenig ausführlicher sein können.


    Der Spannungsbogen, der anfangs enorm hoch ist, flacht ein wenig ab, um am Ende wieder stetig anzusteigen. Mein Kopfkino schaltet sich sofort ein.

    Der Prolog knistert nur so vor Spannung. Greifbar war für mich sofort das bedrückende Gefühl der Hoffnungslosigkeit und der Bedrücktheit der Enge eines Panikraums.

    Die Charaktere beschreibt die Autorin mit sehr viel Feingefühl. Jeder bekommt hier ein interessantes und eigenes Gesicht. Am Besten hat mir hier Angel gefallen. Sie versucht immer einen klaren Kopf zu behalten, auch wenn es fast unmöglich erscheint, ist es ihr Bestreben, alles richtig zu machen. Auch der Mörder wird hier sehr gut beschrieben. Warum handelt er so und wieso merkt Niemand, dass er sich oftmals sehr komisch verhält?

    Die verschiedenen Erzählstränge werden zum Ende hin alle zusammengeführt. Keine Frage bleibt unbeantwortet. Das hat mir gut gefallen.

    Ich vergebe hier vier hoch verdiente Sterne und eine Leseempfehlung. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

    Antoine de Saint-Exupéry. Aus: Der kleine Prinz