Sally Rooney - Gespräche mit Freunden / Conversations with Friends

  • Kurzmeinung

    PotatoPeelPie
    Anstrengende Nabelschau mit einigen sehr guten, klaren Momenten.
  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Nicht fesselnd, trivial & unsympathische, mir fremd bleibende Protas. Die "Gespräche" sind in indirekter Rede verfasst.
  • Klappentext:

    Frances und ihre Freundin Bobbi, Studentinnen in Dublin, lernen das gut zehn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich bei Events, zum Essen, führen Gespräche. Persönlich und online diskutieren sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und Genderfragen und, natürlich, über sich selbst. Während Bobbi von Melissa fasziniert ist, fühlt sich Frances immer stärker zu Nick hingezogen … Ein intensiver Roman über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der Liebe, eine hinreißende, kluge Antwort auf die Frage, wie es ist, heute jung und weiblich zu sein.


    Autorenbio (von Amazon):

    Sally Rooney wurde 1991 geboren, ist in Castlebar, County Mayo, aufgewachsen und lebt in Dublin. Ihre frühen Arbeiten sind erschienen in The New Yorker, Granta, The White Review, The Dublin Review, The Stinging Fly, Kevin Barrys Stonecutter und der Anthologie Winter Pages. Sie studierte am Trinity College Dublin, zunächst Politik, machte dann ihren Master in Literatur. Sie war dort 2013 die Nr. 1 bei den European University Debating Championships. Rooneys Debütroman »Gespräche mit Freunden« war Book of the Year in Sunday Times, Guardian, Observer, Daily Telegraph und Evening Standard. Der Roman kam auf die Shortlist des Sunday Independent Newcomer of the Year Award 2017, des International Dylan Thomas Prize und des Rathbones Folio Prize 2018. Rooney war die Gewinnerin des Sunday Times/Peters Fraser & Dunlop Young Writer of the Year Award 2017, den u.a. auch Zadie Smith und Sarah Waters gewannen. Rooney ist inzwischen Redakteurin des irischen Literaturmagazins The Stinging Fly. Ihr zweiter Roman »Normal People« wurde für den Man Booker Prize 2018 nominiert und gewann u.a. den Costa Novel Award, den An Post Irish Novel of the Year Award und den British Book Award (Novel of the Year und Book of the Year).


    Rezension:



    Ménage à quatre



    Also erstmal muss ich sagen, dieses Buch hat mich regelrecht angeknipst. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin schafft es einen riesigen Lesesog zu erzeugen. Und ich habe eine Autorin mehr, die ich nicht mehr aus den Augen lassen werde.



    Eine Ménage à quatre wird beschrieben. Bobbi und Frances lernen Melissa und Nick kennen und ihre Gefühle beginnen im Dreieck zu springen. Bobbi und Frances sind in den 20ern, waren einmal ein Paar und studieren in Dublin, Melissa und Nick sind in den 30ern und ein Paar, Melissa ist Journalistin, Nick ist ein Schauspieler. Alle vier lernen sich kennen und es beginnt eine gewisse Anziehungskraft zwischen ihnen. Dabei gleitet aber das Beschriebene nie ins Triviale. Die Figuren bleiben differenziert und vor allem glaubhaft! Man spürt das Hin- und Hergerissene in ihren Gedanken, der Hauptcharakter Frances ist der am meisten schwankende Charakter, Frances ist ja erst in ihren 20ern und beim sich finden. Und genau dieses sich finden wird in einer mich sehr inspirierenden Weise zelebriert. In ihrem Schwanken macht mich gerade die Person Frances sehr nachdenklich. Einiges von ihrem Denken/Handeln kann ich nachvollziehen, erscheint mir schlüssig, anderes an ihrem Denken/Handeln ist mir nicht nachvollziehbar. Genau das macht aber die Geschichte in meinen Augen auch glaubhaft. Ich kann mich noch selbst an mein hin- und herschwingendes Verhalten in jüngeren Jahren erinnern, vielleicht macht auch gerade dieses Erinnern dieses Buch für mich so interessant. Denn genau das macht für mich auch den Zauber der jüngeren Jahre aus. Die Möglichkeit und das Müssen des Herausfindens der eigenen Person. Dabei werden aber nicht nur die Irrungen und Wirrungen in der Liebe thematisiert, es geht ebenso um eine gewisse Gesellschaftskritik, um die Machtpositionen in menschlichen Beziehungen, sowie um Erkrankungen und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen. Es ist ein insgesamt sehr interessantes Buch/ein interessantes Gesamtkonstrukt und genau deswegen kann ich zu diesem Roman nur sagen, bitte unbedingt lesen!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe heute morgen das Buch zu Ende gelesen. Ich war richtig begeistert von dem Buch und kann mich deiner Meinung nur anschließen, kaffeeelse.


    Ich mochte Frances sehr gern und war immer gespannt, wie sie handelt. Manchmal tat sie mir sehr leid, manchmal habe ich mich für sie gefreut. Aufgrund der verschiedenen Gefühle hat mich das Buch neben der guten Geschichte sehr gepackt.


    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!