Ele Wolff - Ostfriesisches Gift

  • "War sie jetzt ein böser Mensch"?

    Henriette Honig will ihren Urlaub auf Borkum genießen. Erholung ist aber anders, denn kaum angekommen, stolpert sie schon über eine Tote. Die Inhaberin ihrer Pension liegt tot in ihrem Bett und es sieht nach einem natürlichen Tod aus. Nur Henriette fallen die kleinen Hinweise auf.

    Nach der Obduktion ist klar, dass Mieke Kievit vergiftet wurde. Aber wer tut sowas auf dieser beschaulichen Insel denn? Viele Verdächtige gibt es, denn Mieke war gar nicht die nette alte Dame, nein, sie war ein berechnendes Biest.

    Zusammen mit Kommissar Gerhard, der kurz vor seiner Pensionierung steht, ermittelt Henriette nun wegen Mordverdachts.

    Als dann Jantje Honig auf der Insel auftaucht, schaltet sie sich gleich in die Ermittlungen mit ein und steht ihrer Tante Henriette mit Rat und Tat zur Seite.

    Aber nichts ist so, wie es zu sein scheint und dann passiert ein zweiter Mord.

    So mehr verrate ich jetzt nicht. Lest selbst.

    Fazit:

    Die Autorin Ele Wolff nimmt uns in ihrem zweiten Fall um die Privatdetektivin Henriette Honig mit auf die Insel Borkum. Sehr schön beschreibt sie die Umgebung und die heimeligen Angewohnheiten der Inselbewohner.

    Der Schreibstil ist gut und lässt sich sehr flüssig lesen. Schnell ist das Buch ausgelesen.

    Die Protagonisten beschreibt die Autorin sehr genau. Jeder ist mir hier sofort vor Augen. Dieses Mal ist meine Lieblingsfigur Jantje Honig. Sie kommt so locker und sympathisch rüber. Aber auch alle anderen Charaktere gefallen mir gut.


    Die hohe Spannung, die am Anfang aufgebaut wird, fällt aber sehr schnell ab und kommt eigentlich auch nicht wieder ans Tageslicht.

    Auch wenn ich den Mörder nicht entlarven konnte, kam bei mir nicht das richtige Feeling auf. Schade, denn als sich am Ende der Mörder offenbarte, war das zwar eine große Überraschung für mich, konnte mich aber nicht mehr wirklich begeistern.

    Bei der Bewertung habe ich mich sehr schwer getan. Hier kommen von mir 3,5 Sterne, da es die aber leider nicht gibt, sind es dann 4, denn 3 Sterne wären nicht gerechtfertigt.

    Lest aber selbst, denn dies ist allein meine Empfindung und kann bei Euch ja ganz anders sein. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

    Antoine de Saint-Exupéry. Aus: Der kleine Prinz