Jonas Moström - Eisige Dornen / Trogen intill döden

  • "Treu bis in den Tod"


    Im Prolog erfährt der Leser von einem Pärchen, das durch den Zusammenprall ihres Autos mit einem Elch schwer verletzt wurde. Die junge Frau war anschließend sogar querschnittsgelähmt.


    Die Schauplätze dieses Krimis sind über ganz Schweden verteilt. Es werden insgesamt vier Leichen gefunden, allesamt im Bett, äußerlich unverletzt und mit einer blau gefärbten Rose auf der Brust. Blau, die Farbe der Treue bis in den Tod.


    Das Ermittlerteam mit der Psychiaterin Nathalie Svensson kann auf den ersten Blick keinen Zusammenhang bzw. Gemeinsamkeit zwischen den einzelnen Fällen erkennen. Henrik Borg war ein Fußballstar – Mikael Tornerud ein Pilot, Tina Eriksson eine Tänzerin und Hedvig eine alte Frau. Folgendes konnte herausgearbeitet werden: sie hatten alle eine Einstichstelle im Arm und überall fehlen das Handy und teilweise die Rechner. Im sozialen Umfeld der Toten ergeben sich schlußendlich zwar Verdächtige und Motive, aber so richtig bringen sie die Ermittler nicht weiter. Dann nach zwei Dritteln des Buches kommt die plötzliche Wendung und alles erscheint in einem neuen Licht. Können die Ermittler den Täter stoppen und wie paßt der Prolog zur Story?



    Es handelt sich bei dem Krimi um den 4. Band. Für mich war es das erste Buch der Reihe und des Autors. Aber auch als Neueinsteiger hatte man keine Probleme mit dem Kennenlernen des Teams. Ein ausführliches Personenverzeichnis zu Beginn des Buches hilft dabei. Das Team ist facettenreich angelegt und wird gut charakterisiert, auch private Verwicklungen sind ein Thema. Der Autor schreibt spannend und der Schreibstil läßt sich flüssig lesen. Die Beschreibung der Arbeitsweise, das Zusammenführen der Informationen, die ständige Kommunikation und ihre Konferenzen fand ich sehr interessant. Das Motiv der Morde und damit das Thema des Buches ist aktuell und würde sich sehr gut für Diskussionen eignen. Weiter ins Detail möchte ich nicht gehen, das sollte jeder selbst lesen.


    Von mir erhält das Buch eine Leseempfehlung!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Spannung made in Schweden !


    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)

    In Ystad wird der Fußballstar Hendrik Borg tot in seinem Sommerhaus gefunden – auf seiner Brust liegt eine blaue Rose. Es scheint fast, als wäre er friedlich eingeschlafen. Doch ein natürlicher Tod kann schnell ausgeschlossen werden. Innerhalb von einer Woche kommt es zu weiteren Todesfällen. Der Täter hat alle Opfer mit einer blauen Rose versehen. Psychiaterin Nathalie Svensson soll mit ihren Kollegen von der Spezialeinheit die Jagd nach dem unkalkulierbaren Serienmörder aufnehmen. Was hat die Toten zu Lebzeiten miteinander verbunden? Warum mussten sie sterben? Und vor allem: Wo wird der Killer als nächstes zuschlagen?

    Autor (Quelle: amazon)

    Jonas Moström wurde 1973 geboren. Er begann während seiner Elternzeit damit, an seinem ersten Roman zu arbeiten, der 2004 erschien. Seine Krimis um Psychiaterin Nathalie Svensson sind in Schweden Bestseller. Er lebt und arbeitet als Arzt in Stockholm.


    Inhalt

    s. Kurzbeschreibung

    Daten zum Buch

    Verlag: Ullstein Taschenbuch

    ISBN: 3548291244

    Preis Taschenbuch: 9,99 Euro

    Preis Kindle: 8,99 Euro

    Beurteilung

    Stimmungsvolles Cover - ein schönes, typisch schwedisches Haus im Winter - toll.
    Gefallen hat mir, dass zu Beginn des Buches eine Auflistung der Beteiligten vorliegt. Bei den schwedischen Namen sicher manchmal hilfreich.
    Der angenehme und flüssige Schreibstil des Autors ist mir von den Vorgängerbüchern noch vertraut. Hierzu gehören: „So tödlich nah“, „Dominotod“ und „Mitternachtsmädchen“.
    Ich wurde nicht enttäuscht.
    Von Beginn bis zur Aufklärung war es spannend. Die Geschichte spielt an verschiedenen Schauplätzen. Zudem wechselt die Perspektive zwischen Ermittler und Täter. Der Autor schafft es, dies spannend und übersichtlich zu verknüpfen.

    Das zugrunde liegende Thema (will ich absichtlich nicht namentlich nennen, da Spoiler -Gefahr besteht) ist aktuell aber dennoch schwierig, wird aber vom Autor behutsam beschrieben.

    Der vierte Fall dieser Reihe von Jonas Moström (man muss die Vorgängerbücher nicht gelesen haben – ich fände es jedoch sinnvoll, da oft auf die voran gegangenen Fälle Bezug genommen wird) hat mich wieder vollends überzeugt. Vor allem der sehr überraschende Schluss hat hierzu nicht wenig beigetragen.

    Fazit

    Tolles Buch von Jonas Moström. Bin schon auf die Fortsetzung gespannt. Ich empfehle es gerne und vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Jonas Moström - Eisige Dornen“ zu „Jonas Moström - Eisige Dornen / Trogen intill döden“ geändert.
  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    In Ystad wird der Fußballstar Hendrik Borg tot in seinem Sommerhaus gefunden – auf seiner Brust liegt eine blaue Rose. Es scheint fast, als wäre er friedlich eingeschlafen. Doch ein natürlicher Tod kann schnell ausgeschlossen werden. Innerhalb von einer Woche kommt es zu weiteren Todesfällen. Der Täter hat alle Opfer mit einer blauen Rose versehen. Psychiaterin Nathalie Svensson soll mit ihren Kollegen von der Spezialeinheit die Jagd nach dem unkalkulierbaren Serienmörder aufnehmen. Was hat die Toten zu Lebzeiten miteinander verbunden? Warum mussten sie sterben? Und vor allem: Wo wird der Killer als nächstes zuschlagen?


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Jonas Moström wurde 1973 geboren. Er begann während seiner Elternzeit damit, an seinem ersten Roman zu arbeiten, der 2004 erschien. Seine Krimis um Psychiaterin Nathalie Svensson sind in Schweden Bestseller. Er lebt und arbeitet als Arzt in Stockholm.


    Allgemeines
    Vierter Band um Nathalie Svensson
    Titel der Originalausgabe: „Trogen intill döden“, ins Deutsche übersetzt von Dagmar Mißfeldt
    Erschienen am 31.01.2020 bei Ullstein als TB mit 528 Seiten
    Gliederung: Personenverzeichnis – Prolog – 83 Kapitel – Danksagung
    Teils Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven, teils Ich-Erzählung des Täters
    Handlungsorte und -zeit: diverse Städte in Schweden, Gegenwart


    Inhalt
    In Schweden kommt es zu einer mysteriösen Mordserie. In verschiedenen Städten werden Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, die offenbar zu Lebzeiten nichts miteinander zu tun hatten, tot aufgefunden: ein junger, aufstrebender Fußballspieler, ein angesehener Pilot, eine Tänzerin und eine krebskranke alte Frau. Die Mordopfer wurden nicht gequält, sondern sind einen friedlichen Tod gestorben, sie werden allesamt mit einer blau eingefärbten Rose auf der Brust aufgefunden.
    Der Psychologin Nathalie Svensson, dem Kommissar Johan Axberg und seinen Kollegen obliegt es, eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Opfern und ein mögliches Motiv für die unerklärlichen Taten zu finden. Dies ist umso dringlicher als zu befürchten ist, dass der Täter weitere Menschen töten wird.


    Beurteilung
    Dem Kriminalroman ist ein umfängliches Personenverzeichnis vorangestellt, dieses erlaubt es auch Neueinsteigern in die Reihe, sich zurechtzufinden. Die persönlichen Geschichten des „Stammpersonals“ werden zwar fortgesetzt, stehen aber nicht so sehr im Zentrum, dass Leser ohne Vorkenntnisse der Reihe der Handlung nicht folgen könnten.
    Der Kriminalfall ist intelligent konstruiert, zunächst undurchschaubar, dann aber in seiner Auflösung gut nachvollziehbar. Bis etwas zum letzten Drittel tappt der Leser - ebenso wie die Ermittler - bezüglich des Motivs für die scheinbar zusammenhanglosen Taten im Dunkeln.
    Die Charaktere der Romanfiguren sind gründlich und glaubwürdig ausgearbeitet. Der Roman vermittelt einen guten Eindruck von der schwedischen Gesellschaft und beschäftigt sich dabei mit einem wichtigen Thema, dass (nicht nur) in Schweden kontrovers diskutiert wird.
    Der Erzählstil ist sehr flüssig und anschaulich, durch häufigen Perspektivwechsel und kleine Cliffhanger am Ende der Kapitel wird das Interesse des Lesers durchgehend erhalten.


    Fazit
    Ein intelligent konstruierter Kriminalfall, der unter Einbeziehung einer aktuell diskutierten Thematik ebenso anspruchsvoll wie fesselnd unterhält – sehr lesenswert!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Der Rosenmörder


    Auch wenn das Cover und teilweise auch der Titel leider eher das Klischee des typischen, schwedischen Krimis bedienen, handelt es sich bei ,,Eisige Dornen" um einen spannenden und unterhaltsamen Krimi.

    Da es sich um den 4. Band der Reihe um die Psychiaterin Nathalie Svensson handelt, ist es zwar nicht zwingend notwendig, aber deutlich von Vorteil, wenn man die Vorgängerbände kennt. Nur so erschließt sich manche Andeutung oder scheinbare Nebenhandlung.

    In Ystad wird der Fußballstar Hendrik Borg tot aufgefunden. Allem Anschein nach handelt es sich um Selbstmord, es sieht aus, als wäre Hendrik Borg friedlich entschlafen, mitsamt einer blauen Rose auf der Brust. Doch sehr bald stellt sich heraus, dass es sich um Mord handelt.

    Und schon kurz darauf kommt es zu ganz ähnlichen Todesfällen, die Leichen einer depressiven Tänzerin, eines sehr attraktiven Piloten und einer krebskranken alten Frau werden ähnlich inszeniert aufgefunden.

    Psychiaterin Nathalie Svensson soll mit ihren Kollegen von der Spezialeinheit für besonders schwere Fälle die Suche nach dem Serienmörder aufnehmen. Zunächst scheint die Toten nichts miteinander zu verbinden. Außer der blau gefärbten Rose gibt es keinerlei Hinweise. Doch der Abstand zwischen den Taten verkürzt sich von mal zu mal, sodass es zu einem Wettlauf mit der Zeit kommt. Mit ins Team wird auch Kriminalhauptkommissar Johan Axberg gerufen, obwohl dieser sich eigentlich in Elternzeit befindet. Doch Axberg und Nathalie Svensson verbindet mehr als nur die beruflichen Parallelen...

    Das Motiv des Rosenmörders kristallisiert sich allmählich heraus, die eigentlichen Zusammenhänge werden aber erst zum Schluss offensichtlich, sodass man trotz aller Vorahnungen mitfiebern kann. Der Wechsel der Schauplätze und der Perspektiven gestaltet die Lektüre abwechslungsreich und spannend. Allerdings muss man es auch mögen, dass das Privatleben der Ermittler einen relativ breiten Raum einnimmt. Für Kenner der Reihe ist dies eher ein Plus, da sich die Figuren und ihre Lebensgestaltung jedes Mal ein bisschen weiterentwickeln.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein bekannter Fußballer wird tot in seinem Bett aufgefunden, eine blaugefärbte Rose auf der Brust. Was zunächst nach Selbstmord aussieht, bekommt eine ganz andere Bedeutung, als weitere Tote, auf gleiche Weise arrangiert, gefunden werden. Die OFA (Operative Fallanalyse) um Ingmar Granstam ermittelt.


    Nathalie Svenssons Leben verläuft immer noch nicht in geregelten Bahnen, ihre Kinder sind viel lieber beim Papa, dessen Freundin sie vergöttern. Und auch Johan Axberg hat private Probleme, Freundin Carolina möchte unbedingt ein zweites Kind und ein eigenes Haus, zu beidem ist er aber nicht bereit. Eigentlich ist er gerade in Elternzeit, die er nicht unterbrechen möchte, doch dann wird der Fall für ihn persönlich.


    Auch zwischen den beiden OFA-Mitgliedern gibt es Spannungen, die sie beiseite schieben müssen, um erfolgreich zusammenarbeiten zu können. Auch andere Mitglieder der OFA haben so ihre Probleme, die sie ebenfalls erfolgreich verdrängen müssen und können, um den Fall zu lösen, und womöglich weitere Opfer zu vermeiden.


    Ich mag die Romane der Reihe sehr, und auch dieser war für mich ein wahrer Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen mochte. Ich mag es auch, dass ich nicht nur beim Ermitteln, sondern auch im Privaten dabei sein kann. Der Autor erzählt spannend, die Perspektivewechsel und durch sie bedingte kleine Cliffhanger tragen sehr dazu bei.


    Der Fall ist interessant und lässt einen mitraten, vor allem, weil es auch Szenen gibt, die zunächst nicht zugeordnet werden können. Am Ende passt alles zusammen. Lange ist unklar, wo das Motiv der Taten liegt, der Roman bietet hier einen überraschenden Twist, der in einer nachvollziehbaren Auflösung mündet.


    Jonas Moström ist wieder ein spannender Roman gelungen, der mit einem interessanten Fall aufwartet. Dass das Privatleben der Charaktere eine recht große Rolle spielt, muss man mögen, mir gefällt das gut. Ich vergebe gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für die ganze Reihe.

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Der 4. Fall des Ermittlerteams rund um Nathalie Svensson hat mich nicht so stark packen können wie der vorherige. Das liegt aber glaube ich nicht am Thema (bzw. Motiv der Morde), das war recht interessant. Doch irgendwie ziehen sich die Ermittlungen ziemlich hin und ständig springt die Handlung von einem Ort zum anderen, hinzu kommen noch mysteriöse Rückblenden - da blieb für mich die Spannung und der Drang, immer weiterzulesen, auf der Strecke. Ich brauchte mehr als doppelte so lange als normalerweise für dieses Buch, und das lag nicht nur daran dass ich durch die Corona-Sache etwas abgelenkt war. Meine Neugier hielt sich eindeutig in Grenzen, was bei einem Krimi natürlich nicht wirklich wünschenswert ist.


    Wenn man aber doch mal reingekippt ist in die Geschichte, erwartet einen ein solider Schwedenkrimi mit authentischen Charakteren und - wie schon gesagt - auch einem interessanten Thema. Es hätte alles nur etwas straffer erzählt werden sollen, vor allem wenn man weiß dass Jonas Moström das viel besser kann!

  • Ein klassischer Schwedenkrimi rund um ein heiß diskutiertes Thema


    Die Einheit für operative Fallanalyse des schwedischen Kriminalamts ist zum vierten Mal aktiv: Nathalie, Johan, Ingemar, Angelica, Tim und Maria jagen in besten Skandinavien-Krimi-Manier einen Serienmörder. Die Opfer scheinen nichts gemeinsam zu haben. Abgesehen von ihrem Mörder und seiner verstörenden Inszenierung.


    Zahlreiche illustre Figuren, Verbrecher und Unschuldige, säumen den Weg der zur Lösung führt. Der Leser bekommt Rückblicke aus den Augen des Täters vorgesetzt, die aber so kryptisch sind, dass er selbst keinen extrem großen Ratevorteil hat.


    Ermittler Johan Axberg und Psychiaterin Nathalie Svensson (zwischen denen irgendwie nie und dann doch was läuft?) werden auch wieder persönlich in die Sache hineingezogen, wenn auch nicht so extrem wie schon früher in dieser Serie.


    “Eisige Dornen” ist Band 4, nach “So tödlich nah”, “Dominotod” und “Mitternachtsmädchen”. Die Titel der Bände die ich nun kenne, haben gemein, dass sie immer direkt mit den Opfern oder deren Erscheinung beziehungsweise der Tat oder den Taten an sich zu tun haben. Dennoch spoilern sie in keinster Weise.


    Kurze Kapitel laden dazu ein, “nur noch schnell eines” zu lesen, daher ist man mit diesem Krimi recht flott durch, obwohl er mit 516 Seiten der bisher dickste Band ist. Ein unterhaltsamer, spannender Plot, der keine Fragen offenlässt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Der Fussballstar Hendrik Borg wird tot aufgefunden, mit einer blauen Rose auf der Brust. Und er bleibt nicht die einzige Leiche, allen gemeinsam ist die Rose, die der Mörder hinterlassen hat. Nathalie Svensson soll den Mörder finden, bevor noch mehr Menschen sterben müssen.


    Dies ist bereits der vierte Band um die Psychiaterin Nathalie Svensson und ihre Ermittlungen. Es dreht sich wieder um brutale Morde mit psychologischem Hintergrund und einem Wettlauf gegen die Zeit bzw. den Mörder. Man kann diesen Band auch lesen, ohne die vorherigen zu kennen. Allerdings entgeht einem dann der private Hintergrund von Nathalie.


    Sie ist eine Ermittlerin mit eigenen Problemen, wie sie in skandinavischen Krimis oft vorkommen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Kommissaren, die ziemlich kaputt erscheinen, kämpft Nathalie mit ihrem Ex-Mann und ihren Kindern und dem normalen Alltag einer berufstätigen Mutter. Ich konnte mich sehr gut in sie rein versetzen, auch wenn ich im Gegensatz dazu einen harmlosen Job habe.


    Ich fand den Krimi sehr spannend und ich habe richtig mitgefiebert, bis der Mörder endlich gefasst war.


    Fazit: mir hat das Buch spannende Lesestunden beschert und ich bin sehr gespannt auf weitere Morde um Nathalie. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    2024 gelesen: 11 Bücher / 5003 Seiten


    :study: Das letzte Versprechen - Hera Lind

    :study: Gussie - Christoph Wortberg

  • Den vierten Band der Nathalie Svensson Serie fand ich nach einer leichten Spannungssteigerung im vorhergehenden Teil leider wieder furchtbar lahm und langweilig.

    Für meinen Geschmack gab es viel zu viele Opfer und Verdächtige. Diese große Fülle an Personen führt dazu, dass man keiner so richtig nahekommen kann. Somit interessiert mich die Lösung dann gar nicht mehr so sehr. Mir ist immer lieber, wenn es nur wenige Akteure gibt, deren Handlungen und Motive man gut nachvollziehen kann, und man sich ins Seelenleben der agierenden Personen auch hineinversetzen kann.

    Zwar wurde im vorliegenden Krimi ein gesellschaftlich brisantes Thema verarbeitet, aber so ganz überzeugt hat mich der Aufbau der Geschichte nicht. Auch die Ermittlungen gestalten sich äußerst zäh und werden zum Gähnen langweilig und langatmig erzählt. Auf den letzten Seiten kam dann wohl etwas Spannung auf, aber es gab keine Überraschungsmomente, alles war so schrecklich vorhersehbar.

    Meiner Meinung nach ein sehr schwacher Krimi, der mich überhaupt nicht gut unterhalten hat. Dafür gibt es leider nur ein :bewertung1von5:

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study:

  • Innerhalb von wenigen Tagen werden in Schweden an drei verschiedenen Orten drei Tote gefunden, die allesamt mit einer blau eingefärbten Rose auf der Brust gefunden wurden. Kein leichter Fall, dem sich die Psychiaterin Nathalie Svensson und die OFA-Einheit rund um Ingemar Granstam da annehmen müssen.


    Henrik Borg, 24 Jahre alt, schwedischer Fußball Nationalspieler, wurde in Ystad, Mikael Tornerud, 47 Jahre alt, Pilot, wurde in Kiruna und Tina Eriksson, 36 Jahre alt, Tänzerin, wurde in Göteborg tot aufgefunden. Was hat die Toten zu Lebzeiten miteinander verbunden, gibt es einen Zusammenhang zwischen den Opfern? Warum Mussten sie überhaupt sterben? Die Zeit rennt den Ermittlern davon, denn sie wissen nicht, wann und ob der Täter erneut zuschlägt und weiter mordet.


    Daher teilt sich die Einheit auf: Granstam ermittelt in Kiruna, Angelica und Maria in Ystad, Tim in Göteborg und Nathalie in Östersund. Da es während den Ermittlungen einen weiteren Mord in Östersund gibt, stößt Johan Axberg dazu und unterstützt Nathalie. Eigentlich wollte er sich aus dem Fall raushalten, da er momentan in Elternzeit ist und „nur“ wegen einem vierzigsten Geburtstag in Östersund ist. Jedoch kennt er die Tote, Hedvig Molin, 88 Jahre, litt an Krebs, war die Bettnachbarin seiner Oma Rosine, die zu dem Fall mögliche Hinweise geben kann. War das nun der letzte Mord oder schlägt der Täter nochmal zu? Das gilt es so schnell wie möglich rauszufinden, die Zeit drängt, denn es gibt Hinweise dafür, dass noch mehr Morde passieren werden….


    Es gibt viele Verdächtige, zum einen Rick Miller, Agent von Henrik Borg oder Johnny Lappanainen, dem Henrik angeblich die Freundin ausgespannt haben soll. Doch die Polizei tappt lange im Dunkeln.



    Fazit/Meinung:


    „Eisige Dornen“ ist der 4. Fall für Nathalie Svensson und mein Erster, den ich gelesen habe. Am Anfang des Buches werden die verschiedenen Personen vorgestellt, die sich mit dem Fall beschäftigen, bzw. die damit zu tun haben. Finde ich persönlich sehr hilfreich, da es sehr viele verschiedenen Personen sind, die zum Fall beitragen und so kann man immer mal wieder nachlesen, wer was macht, wer wie zu wem steht, etc.


    Die Kapitel sind meistens relativ kurz gehalten und es steht immer dabei, wo, bzw. in welchen Ort gerade ermittelt wird. Sehr übersichtlich. So kann man sich gut reinlesen. An sich finde ich auch, dass das Buch sich gut lesen lässt, ist flüssig und spannend geschrieben.


    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!