Sam Best - Hello Darkness

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Horrorgeschichte in einem idyllischen Städtchen, sympathischen Darstellern und einer bösen, brutalen Macht
  • Sam Best - Hello Darkness



    Inhalt:

    A father must survive a small town showdown with an ancient evil hell-bent on destroying the world.


    After the death of his wife, Ben Howard returns to his childhood home in the small town of Falling Rock, Colorado. Along with his four-year-old daughter, he hopes to make a new life for his family, free from the painful memories that still haunt them both.


    But old memories never fade. Visions of Ben’s deceased wife follow him to Colorado — and that’s just the beginning. An ancient evil is hunting his daughter from the shadows, watching and waiting for the perfect moment to strike.


    As the good people of Falling Rock disappear one by one, Ben must join with the few who remain in a last stand to destroy a malevolent force that will consume every last human soul.


    Hello Darkness tells an epic invasion from hell story of good vs evil on a small town vs monster scale.


    Note: This creepy horror story contains some disturbing scenes and will make you want to sleep with the lights on

    (Q amazon)


    Meinung:

    Hello Darkness


    Ben Howard zieht mit seiner Tochter Annabell (4) zurück in die Stadt seiner Kindheit. Falling Rock, Colorado ist ein kleines, verschlafendes Städtchen. Viel zu tun gibt es dort eigentlich nicht. Es ist umgeben von einem dichten Wald und da die Wintersaison vor der Tür steht, haben nur noch die Tankstelle und der kleine Gemischtwarenladen des alten Buckley offen. Die meisten Bewohner verlassen die Stadt während des Winters und so gibt es für die örtliche Polizei nicht viel zu tun.

    Dieses Jahr allerdings findet der Sheriff hinter der Tankstelle einen brutal zerfetzten Tierkadaver und im Wald steigt schwarzer, dichter Rauch auf. Der Sheriff hat so eine Ahnung wer da die Finger im Spiel hat und macht sich auf den Weg in den Wald. Nach und nach häufen sich merkwürdige Vorkommnisse im Städtchen. Menschen verschwinden. Als der Sheriff dann nicht mehr auftaucht, sieht sich Deputy Rains langsam einem immer größer werdenden Rätsel gegenüber stehen. Auf den Horror der aus dem Wald auf das Städtchen zukommt war niemand vorbereitet.


    Die Geschichte um Falling Rock fängt recht gemütlich an. Die Stadt wird als kleines idyllisches Örtchen vorgestellt und Die Charaktere machen einen recht sympathischen Eindruck. Einzig die Abgeschiedenheit drückt etwas auf's Gemüt. Der riesige, dichte, alte Wald lässt nebenbei nichts gutes Vermuten. Hier allerdings weiß der Leser wohl schon mehr als die Bewohner, denn diese gehen ganz normal damit um. Alles in Allem also, befinden wir uns erstmal in einem beschaulichen Örtchen mit netten Zeitgenossen, wo es sich sicherlich schön Urlaub machen lassen würde.

    Allerdings nicht derzeit!


    Der Horror in dieser Geschichte zeigt sich anfangs auf recht eindrucksvolle Weise. Fast jeder, so würde ich mal vermuten, kennt aus seiner Kindheit die Monster, die unter dem Bett oder im Wandschrank wohnen und sich Nachts herausschleichen. Nur wenn man die Decke bis weit über den Kopf zieht und nicht einschläft, können sie einem nichts tun. Solch ein Monster lebt unter Tommys Bett und es wartet auf seine Gelegenheit.

    Natürlich bleibt es nicht bei diesen 'Kindheitsmonstern'. Der Horror in dieser Erzählung ist voll und ganz ausgewachsen und er schlägt mit unglaublicher Brutalität in der Stadt ein. Er geht äußerst clever aber zielstrebig vor.


    Der Einzige, der scheinbar einen Überblick über die Geschehnisse hat, ist der Pastor von Falling Rock Moses St. Croix. Von Anfang an macht er Andeutungen, die natürlich niemand ernst nimmt. Das ist eigentlich auch schon mein größter Kritikpunkt an der Story. Der Priester wusste von Beginn an was los ist und hat immer um den heißen Brei rumgeredet. Er erklärt sich zwar zum Ende hin, aber da er offensichtlich ja nicht dumm ist, hätte er damit rechnen müssen, dass niemand in der Stadt auf solch rätselhafte Aussagen hören würde. Wahrscheinlich hätte man ihm zwar auch die ganze Geschichte nicht geglaubt, aber das ist eine andere Sache.


    Am Ende hat mir die Geschichte wirklich Spaß gemacht. Die Hauptakteure waren alle recht sympathisch. Mit Ben und Annabelle konnte ich fantastisch mitfiebern und der Horror hat mich manches Mal vorsichtig zur Tür schauen lassen. Insbesondere in den ersten zwei Dritteln des Buches, wenn sich der Horror noch nicht vollständig zeigt.

    Ich hatte nur meine Probleme mit dem Charakter des Pastors. Auch das Örtchen hat mich nicht ganz an sich ran gelassen. Bis zum Ende habe ich kein richtiges Gefühl für die Größe und Ausdehnung Falling Rocks bekommen.

    Dennoch ein schöner Monster-Kleinstadt-Horror.


    Fazit:

    Hello Darkness ist eine kleine, feine Horrorgeschichte die mit einem idyllischen Städtchen, sympathischen Darstellern und einer bösen, brutalen Macht punkten kann. Mir hat es Spaß gemacht. Es ist kein Splatterhorror. Wenn es auch einige recht blutige Szenen gibt, so wird viel der Leserfantasie überlassen.



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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn