Frage: Wieso wird mein Buch bei Medimops um 180€ verkauft?

  • Mara Majeskie

    Hat den Titel des Themas von „Frage: Wieso wird mein Buch auf Medimops um 180€ verkauft?“ zu „Frage: Wieso wird mein Buch bei Medimops um 180€ verkauft?“ geändert.
  • Es wird nicht verkauft, sondern angeboten. Verkauft wird es erst, wenn ein Kunde den Bestellknopf drückt. Und das bezweifele ich hier mal.

    Kommafehler? Preisanpassungs-Tool?

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Da es gebraucht zu diesem Preis angeboten wird, braucht dich das eigentlich nicht zu interessieren, da du davon eh nichts hast, selbst wenn es tatsächlich jemand zu diesem Preis erwirbt. Ich bezweifle aber, dass es jemand zu diesem Preis haben will, wenn er das neu viel günstiger haben kann :wink:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Also, ich habe jetzt bei Medimops nachgefragt und die haben mir wie folgt geantwortet:


    "Bei unseren Angeboten orientieren wir uns an den Marktplätzen und bieten Ihnen immer qualitativ hochwertige Artikel in Kombination mit dem günstigsten Preis.


    Bei Neueinstellungen von Artikeln kommt es hin und wieder zu einer automatischen Preisbildung sofern uns Vergleichsangebote fehlen.


    Eine manuelle Anpassung ist nicht möglich."


    :?:

  • Dass ein Preistool erkannt hat, dass von dem Buch wenige Exemplare angeboten werden, ist plausibel. Und wenn ein Buch für gebraucht erklärt wird, unterliegt es sowieso keiner Preisbindung.

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  • Danke für deine Antwort :)


    Ja das stimmt, mein Buch wurde in einem kleinen Verlag veröffentlicht.


    Nun frage ich mich aber, wieso andere Bücher aus dem gleichen Verlag bei Medimops günstiger als der Neupreis angeboten werden?


    (Leider verrät mir mein Verleger die Anzahl der gedruckten Exemplare nicht...) :cry:

  • Nun frage ich mich aber, wieso andere Bücher aus dem gleichen Verlag bei Medimops günstiger als der Neupreis angeboten werden?

    Weil für ein gebrauchtes Buch keine Preisbindung gilt und medimops den Preis aus Angebot und Nachfrage ermittelt.

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  • Laut meinem Verleger hab ich noch kein einziges Buch verkauft...

    Dann frage ich mich, wie die zwei Rezensionen auf Amazon zustande kommen. Na ja, letztendlich ist das wieder ein anderes Thema. Ich hoffe, dass der Verlag kein Geld von Autoren verlangt ... :-?

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  • Für eine 28-Jährige Frühpensionistin war dieser Betrag sehr hoch und schmerzhaft :evil:

    Aber ich dachte eben, dass mich ein anderer Verlag sowieso nicht nehmen würde.

    Ich habe halt nicht nachgedacht und mich über die erste Zusage sehr gefreut...

  • Ich hätte da eine ernst gemeinte Frage:


    Wie kann man die Verkaufszahlen eines Buches ermitteln, wenn man dem eigenen Verleger nicht ganz vertraut?

    Gibt es da eine Möglichkeit außer dem Verkaufsrang bei Amazon, denn mein Buch wird nicht über Amazon marketplace verkauft...

  • Ich denke, dass dieses Thema eigentlich im Autorenbereich besser aufgehoben wäre als im Leserbereich :wink:


    Den Verkaufsrang kannst du selbst nicht herausfinden, jedenfalls nicht, wenn das Buch über mehrere Plattformen vertrieben wird. Da musst du dich schon auf deinen Verlag verlassen.

    Das Problem ist eigentlich weniger, dass du dich auf die Angaben deines Verlegers nicht verlassen kannst, sondern eher, dass es deinem Verleger wahrscheinlich relativ egal ist, wenn er keine Bücher für dich verkauft. Ihm sind keine Kosten entstanden, wenn er das Buch nicht im Vorwege drucken lässt, sondern nur auf Abruf. Dafür hat dein Verlag Geld für ein Lektorat kassiert, hat also bereits an dir verdient.


    Im Grunde ist es nicht verkehrt, für ein gutes Lektorat zu bezahlen, das müssen die meisten Selfpublisher auch. Allerdings stehe ich Verlagen immer skeptisch gegenüber, die sich solche Leistungen von den Autoren bezahlen lassen, da für die Verlage dann der Anreiz fehlt, investiertes Geld wieder hereinzubekommen. Zudem habe ich bei Büchern solcher Verlage häufig den Eindruck, dass das Lektorat eben doch nichts oder nur wenig taugt. Das kann ich bei deinem Verlag nicht überprüfen, da es nirgendwo Leseproben respektive den Blick ins Buch gibt.

    Ein guter, echter Verlag gibt dem Autor einen Vorschuss auf spätere Verkäufe, übernimmt Lektorat und Korrektorat, kümmert sich auch um eine professionelle Covergestaltung und letztendlich auch um Werbung, damit er das eingesetzte Geld auch wieder einnimmt.


    Und damit sind wir dann bei dem Thema Werbung. Wenn ich es richtig sehe, wirbt dein Verlag für die angebotenen Bücher lediglich auf der eigenen Webseite und stellt die Bücher über die Verkaufsplattformen zur Verfügung, bewirbt die Bücher aber nicht aktiv, sondern lässt die Autoren das tun. Das, was er auf der eigenen Webseite als Bestseller hinstellt, mag die höchsten Verkaufszahlen innerhalb des eigenen Angebots darstellen, ein Bestseller im realen Sinn, d.h. Verkäufe von mehreren zigtausend Stück gab es bei dem Buch mit Sicherheit aber nicht. Das ist Augenwischerei. So kann man jedenfalls keine Verkäufe generieren. Wenn ich mir die Bücher anschaue, die der Verlag bei Amazon anbietet, haben die wenigsten überhaupt irgendwelche Verkaufszahlen vorzuweisen. Das alles hinterlässt bei mir den Eindruck, dass dem Verlag nichts am Verkauf der Bücher liegt.


    Du solltest dich mal über das Thema »Zuschussverlage« informieren. Seriöse Verlage nehmen nicht umsonst nicht jeden, weil sie an Verkauf und Einnahmen interessiert sind. Seriöse Verlage würden auch einem Autor keine falschen Hoffnungen machen. Seriöse Verlage wüssten, dass eine Biografie einer unbekannten Autorin mit 118 Seiten zu diesem Preis kaum verkaufbar sein wird.

    Insgesamt gesehen wärst du als Selfpublisherin wahrscheinlich besser dran gewesen. Da musst du dich auch um alles selbst kümmern, kannst aber deinen Preis selbst bestimmen, bekommst die alleinigen Tantiemen und bist letztendlich auch allein dafür verantwortlich, ob sich dein Buch verkauft oder nicht.

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    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Ich finde auch, dass mein Buch übertrieben teuer ist. Mein Verlag macht auch keine Werbung für mein Buch.


    Nun würde ich gerne meinen Autorenvertrag kündigen, um mein Buch über Amazon zu verkaufen :lol:


    Das Problem ist nur, dass mein Autorenvertrag für die gesetzliche Schutzfrist gilt :roll:


    Ich habe meinem Verleger schon vor einiger Zeit geschrieben, dass ich den Vertrag gerne kündigen würde, dieser hat darauf nicht reagiert...


    Ich würde mir ungerne einen Anwalt nehmen.


    Habt ihr irgendwelche Ratschläge?

  • Ich habe mir mit diesem Buch einen Lebenstraum erfüllt und es ist mir ehrlich gesagt egal ob es sich verkauft und was andere davon halten. 8)


    Ich werde meinen Autorenvertrag daher nicht kündigen.


    Herzlichen Dank für eure Kommentare :love:


    Mara Majeskie