Michael Tsokos - Abgefackelt

  • Kurzmeinung

    fluchtwagenfahrer
    Sehr spannend, packende Geschichte
  • Kurzmeinung

    hennie
    Bringt alle Elemente des Thrillers ins Geschehen ein.
  • Voller Vorfreude musste ich nach Ankunft von "Abgefackelt,ein Paul Herzfeld-Thriller "von Michael Tsokos und dem Verlag Knaur sofort anfangen zu lesen,denn die Vorgänger waren alle schon sehr gut.

    Auch diesmal ist dem Autor und Rechtsmediziner,der seit 2007 das Institut für Rechtsmedizin der Charité und das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin leitet, ein brillantes Werk gelungen,die Fortsetzung von "Abgeschlagen"hat mir wieder Spannung ohne Ende und viele interessante Eindrücke aus der Arbeit eines Rechtsmediziners gegeben,die so real waren,sodass ich die Leichen auf dem Sektionstisch richtig vor Augen hatte.

    Diese detaillierten Informationen gepaart mit dem spannenden,flüssigen und leicht zu lesendem Schreibstil hat "Abgefackelt "zu einem richtig guten True -Crime-Thriller gemacht.

    Auch die Protagonisten wurden alle gut vorgestellt,ich hatte einen guten Überblick und einige überraschende Wendungen haben mir wunderbare Lesestunden beschert.

    Die kurzen Kapitel finde ich ebenfalls sehr gut,genau wie den kompletten Aufbau.

    Der Hautprotagonist,Paul Herzfeld wird am Anfang optisch vorgestellt,sodass man ihn die ganze Zeit vor Augen hat.

    Er ist ein leidenschaftlicher Rechtsmediziner ,der seinen Beruf über alles liebt.Oft leidet seine Familie darunter.

    Er ist Assistenzarzt am Kieler Institut für Rechtsmedizin der Universität,ist verlobt und hat eine kleine Tochter,die er viel zu selten sieht.

    Er ist 36 Jahre, hat dunkelbraune Haare und braune Augen .

    Herzfeld ermittelt extrem gründlich,deswegen ist er auch schon in einige brenzlige Situationen gekommen.

    Der Anfang geht schon heiss her,denn nach ein paar Sätzen wusste ich schon,warum der Titel Abgefackelt heisst.

    Rasant und brutal von Anfang bis Ende.

    Hier wird Herzfeld von Kiel nach Itzehoe in die Pathologie versetzt,da er es nach seinem letzten Fall etwas ruhiger angehen muss.

    Der Vorgänger der Itzehoer Pathologie kam angeblich durch Selbstmord ums Leben,da er sich abgefackelt haben soll.

    Herzfeld merkt schnell,dass dort einiges nicht stimmt und er beginnt zu ermitteln.

    Schnell gerät sein Leben wieder in Gefahr,denn seine Nachforschungen sind dabei,einen schlimmen Skandal aufzudecken.

    Eine Killerin ist ihm mit einer Drohne auf der Spur,und das Ende war extrem nervenaufreibend,da ich mit Herzfeld mitgefiebert habe.

    Absolut verdiente 5 von 5 Sterne

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Michael Tsokos-Abgefackelt“ zu „Michael Tsokos - Abgefackelt“ geändert.
  • Super spannende Fortsetzung der Paul Herzfeld-Reihe

    Auf die Fortsetzung der Paul-Herzfeld-Thriller hatte ich mich schon gefreut, weil ich die Bücher von Rechtsmediziner Michael Tsokos immer regelrecht verschlungen habe. Und schon das Cover macht echt was her und führt bereits an die Handlung heran: Jetzt hat es Paul Herzfeld nämlich mit einer gefährlichen Mörderin zu tun, die gerne mit dem Feuer spielt und dabei auch auf modernste technische Mittel, wie Drohnen zurückgreift.

    Das kommt Herzfeld, der sich von den Ereignissen im Vorgängerband eigentlich erholen will, so gar nicht gelegen. Und trotzdem stürzt er sich in die Arbeit an seinem neuen Arbeitsort und kommt dem Tod seines Vorgängers auf die Schliche. Damit hat er binnen kürzester Zeit aber eine Zielscheibe auf dem Rücken und arbeitet gegen die Zeit - denn immer mehr Tote finden ihren Weg auf seinen Obduktionstisch.

    Was mir wieder super gut gefallen hat, war die authentische Schilderung der medizinischen Aspekte, es spricht schließlich ein Autor, der in diesem Metier jahrzehntelange Erfahrung hat. Außerdem fand ich die kurzen Kapitel und den generellen, leicht zu lesenden, flüssigen Schreibstil wieder super!

    Ein Hinweis noch für Leser, die den Vorgängerband noch nicht gelesen haben: Da Band 2 auf die Geschehnisse auf Band 1 Bezug nimmt, sollte man den ersten Band möglichst vorher gelesen haben. Ansonsten nimmt man sich den Spaß an Band 1, wenn man ihn dann noch lesen möchte.

    Ich freue mich auf jeden Fall auf schon auf das neue Buch von Tsokos, das hoffentlich bald erscheinen wird und sage: Daumen hoch für einen spannenden Crime-Thriller, mit fundierten Einblicken in die pathologische Forensik und einem sympathischen, engagierten Pathologen, der wieder einmal alles gibt, um den Fall zu lösen!

  • Paul Herzfeld ist gerade mal so mit dem Leben davongekommen und wird von seinem Chef dazu ermutigt sich eine kleine Berufliche Auszeit zu gönnen und statt in der Gerichtsmedizin in einem nahe liegenden Krankenhaus in der Pathologie einzuspringen und dort zu arbeiten. Doch was sich anfangs als für Paul Herzfeld schon fast fade anhört wird bald zu Spannung pur, denn alleine der Tod seines Vorgängers und das Verhalten so mancher Mitmenschen wirft eine Menge Fragen auf denen sich Herzfeld kaum entziehen kann und schon bald ist er im Fadenkreuz einer Killerin die spezielle Methoden hat. .......

    Cover: Eine brennende Hand - passt zum Titel und zur Handlung.

    Meine Meinung zum Buch: Ich habe den ersten Band der Paul Herzfeld Reihe noch nicht gelesen gehabt, was ich aber bald nachholen werde. Das Buch funktioniert für sich alleine auch sehr gut. Ich denke nur ein paar Hintergrundinfos werden schon fehlen, denn das Buch schließt direkt an Band 1 an. Ich habe vor ein paar Jahren schon mal einen Tsokos gelesen, dagegen ist dieser Thriller sanft ausgefallen. Jedoch hat er mich überzeugen können. Man spürt, dass der Autor mit der Materie vertraut ist und er erklärt auch im Nachwort was Fiktion und was der Realität entsprechen kann. Der Spannungsbogen wird immer weiter aufgebaut und auch beibehalten. Der Charakter der Darsteller ist sehr gut ausgearbeitet und nachvollziehbar. Auch wenn das Buch schon sehr vorraussehbar ist und man eigentlich eh schon bald weiß wer die Bösewichte sind fehlen einem doch lange Informationen um das Ganze richtig erfassen zu können. Auf jeden Fall werde ich gerne wieder ein Buch des Autors lesen denn ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

    Fazit: 2. Band der Paul Herzfeld Reihe der auch alleine funktioniert. Spannend wenngleich etwas vorraussehbar.

  • „Abgefackelt“ von Michael Tsokos habe ich als ebook vom Knaur-Verlag gelesen. Das Buch hat 340 Seiten, die in 95 Kapitel eingeteilt sind. Diese sind mit Datum, Uhrzeit und Ort überschrieben.
    Es ist der 2. Paul Herzfeld Krimi.

    Schon mit dem Prolog beginnt das Buch sehr spannend und grausam, obwohl man noch nicht weiß, wer der Mann ist und was er dort tut. Hier bekommt man auch schon den Bezug zum Cover.

    Paul Herzfeld leidet immer noch unter den kürzlich erlebten Ereignissen. Dadurch hat sich auch das Verhältnis zu seiner Verlobten etwas abgekühlt. Also lässt er sich von seinem Chef überreden, vertretungsweise in der Pathologie im Elbklinikum Itzehoe einzuspringen, um etwas zur Ruhe zu kommen. Der dortige Arzt Dr. Petersen ist plötzlich verstorben. Paul fühlt sich zunächst unterfordert. Auf die Fragen nach seinem Vorgänger weichen alle aus. Da er von seinem Fenster aus auf eine abgebrannte Ruine auf dem Klinikgelände schaut und dann noch alle Patientenakten von Petersen verschwunden sind, entfacht das natürlich seine Neugierde und er versucht, mehr über Dr. Petersen in Erfahrung zu bringen, was ihn erneut in Gefahr bringt, weil er damit zur Bedrohung einiger wichtiger Persönlichkeiten wird.

    Die Handlungen wechseln zwischen Kiel und Itzehoe. Außerdem gibt es noch kurze Abschnitte, die aus einer anderen Perspektive erzählt werden.

    Die Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben. Paul ist eine charismatische Person, die besonnen und überlegt agiert. Nur mit seinem Privatleben kommt er anscheinend nicht zurecht. Seine Arbeit hat immer Vorrang. Da kann ich seine Verlobte schon verstehen, wenn sie so langsam die Nase voll hat. Aber auch sie wird an Paul‘ s Verhalten nichts ändern können.
    In Levke Hermanns hat Paul vor Ort eine sehr fähige und vertrauenswürdige Sektionsassistentin gefunden, die ihm sehr behilflich ist. Ansonsten weiß er nicht mehr, wem er trauen kann.
    Einige Personen, z.B. Hauptkommissar Denecke, sind sehr unsympathisch und das Verhalten ist für einen Polizisten eigentlich unmöglich. Aber wer weiß, von wem er besser bezahlt wird.

    Sehr interessant sind die Beschreibungen einiger Fälle, die nebenher untersucht werden und der ablaufenden Sektionen.

    Durch den sehr guten und verständlichen Schreibstil war das Buch flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen war von der ersten Seite durchweg vorhanden, sodass keine Langeweile aufkam. Gegen Ende werden die Kapitel noch kürzer, was die Spannung noch einmal so richtig steigen lässt.

    Ein absolut tolles Buch mit einer erschreckenden Story und mit Aussicht auf den nächsten Teil mit Paul Herzfeld.

  • HERZFELD ERNEUT IN BEDRÄNGNIS


    Das ist der zweite Band aus einer Reihe um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld.


    „...weit weg von diesen ganzen Irren, die du ja scheinbar anziehst wie ein Kuhfladen die Fliegen,...“ [S. 319] – diese Worte sprach Herzfelds Lebensgefährtin zu ihm, nachdem er den Anschlag auf sein Leben so gerade überstanden hatte. Das waren auch meine Gedanken, die mir beim Lesen dieses Thrillers öfter in den Sinn kamen.


    Kurz zum Inhalt:

    Eigentlich sollte sich Paul von den Strapazen des letzten Falles erholen. Deshalb versetzte ihn sein Chef auf den vermeintlich ruhigen Posten in der Pathologie, von Kiel nach Itzehoe. Doch weit gefehlt! Auch da warten auf ihn unerklärliche Vorgänge. Sein Vorgänger verstarb unter sehr mysteriösen Umständen. Er verbrannte im Archivgebäude des Klinikums mit samt den Akten und den Gewebeproben. Herzfeld beginnt mit seinen Nachforschungen, macht sich bei mehreren Leuten unbeliebt und bringt sich in den Fokus einer skrupellosen Killerin...


    Meine Meinung:

    Das alles liest sich sehr spannend und unterhaltend. Herzfeld ist ein sehr aktiver, scharfsinniger Rechtsmediziner, der ungeklärten, zweifelhaften Dingen sofort auf den Grund gehen muss und dabei wiederholt in prekäre, lebensgefährliche Situationen gerät.

    Dem Autor Michael Tsokos gelingt es hervorragend kriminalistische Tathergänge und medizinische Beschreibungen in einen ansprechenden Kontext zu bringen. Obwohl Fachtermini Anwendung finden, konnte er mir grundlegende Einblicke in die Arbeit eines Rechtsmediziners/Pathologen vermitteln. Die Erklärungen erfolgten verständlich, obwohl detailreich und wie nebenher in der Handlung. Für mich wirkte es nicht aufgesetzt oder dozierend. Der klare, schnörkellose Schreibstil, die kurzen Kapitel, die mit Datum, Uhrzeit, Ort gekennzeichnet sind, machten es möglich, dass ich sehr schnell mit dem Lesen fertig war.

    „Abgefackelt“ bringt alle Elemente des Thrillers ins Geschehen ein. Die Charaktere der einzelnen Personen gefallen mir gut, auch wenn z. B. der Kriminalkommissar Dennecke und die Auftragskillerin ab und an leicht überzogen auf mich wirkten. Ich finde, das darf in dem Genre so sein!

    Der aus einem Wort bestehende Titel wurde gut gewählt, fügt sich sinnentsprechend ins Geschehen ein.

    Am Ende des Buches kommt ein fieser alter Bekannter aus der Versenkung und Michael Tsokos verspricht: "Im nächsten Buch muss Herzfeld das Unvermeidliche erleben...“

    Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.


    Fazit:

    Die Handlung bleibt Fiktion, wenn sie auch sehr glaubwürdig und wissenschaftlich fundiert daherkommt. Es ist eine Geschichte, die aus realen Vorkommnissen mit verschiedenen Sachverhalten verflochten wird. Dazu sollte man die aufschlussreichen Bemerkungen des Autors im Anhang aufmerksam lesen und eigene Schlüsse ziehen.


    Michael Tsokos als Profi der Rechtsmedizin bekommt von mir die Höchstbewertung und ich empfehle diesen Thriller sehr gern!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Brandheiß


    Abgefackelt, True-Crime Thriller von Michael Tsokos, 352 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur.
    Ein Paul Herzfeld Thriller
    Dieser Band schließt unmittelbar an die Geschehnisse an, die Paul Herzfeld im vorangegangenen Band „Abgeschlagen“ erlebt hat.


    Herzfeld steckt sein letzter Fall noch in den Knochen, weshalb er von seinem Vorgesetzten an eine ruhigere Stelle in der Pathologie Itzehoe versetzt wird. Doch die rätselhaften Todesumstände seines Vorgängers und seine damit verbundenen Nachforschungen bringen ihn in die Fänge einer eiskalten Killerin.


    Schon der brisante Einstieg hatte Sogwirkung und ich kam sofort in Lesefluss. Kurze heftige Kapitel, die spannend endeten, ließen mich nur so durch das Buch fliegen. Tsokos hat es wieder geschafft, mit seinem atmosphärisch dichten Schreibstil mich ans Buch zu fesseln, zu jeder Zeit war mir klar, dass der Autor weiß wovon er schreibt. Wieder einmal hat er Fälle eingewoben und beschrieben, die er tatsächlich „auf dem Tisch hatte“, sogar die unterirdischen Drainagekanäle die im Buch eine Rolle spielen fundieren auf biografischen Erlebnissen. Immer wieder ist mir der eiskalte Schauer den Rücken hinuntergelaufen. 94 kurze knackige Kapitel, versehen mit Ort Datum und Uhrzeit, gestatten den Überblick zu jeder Zeit. Verschiedene Erzählstränge die sich immer mehr zusammenfügen und in einem fulminanten Schluss enden und gut charakterisierte Figuren, machen den Plot glaubhaft und die Aktionen der Handelnden nachvollziehbar. Eine angedeutete Karte des Settings und eine Abbildung eines Einstiegs in einen Drainagekanal haben mir geholfen mich zu orientieren. Der große Cliffhänger am Ende reizt mich den Nachfolgeband auch zu lesen, alles deutet darauf hin, dass es für Herzfeld wohl noch lange keine Ruhe geben wird. Der Zeitungsbericht am Ende und Gedanken der Agierenden sind mit anderer Schrift deutlich kenntlich gemacht. Tsokos hat sich des auktorialen Erzählstils bedient, jederzeit hatte ich den Überblick über das gesamte Geschehen. Hier möchte ich gerne den Autor zitieren: S.328. „Die Aufgabe eines guten Thriller-Autors ist es, seine Leserinnen und Leser nicht nur dort abzuholen, wo sie stehen, sondern auch dorthin mitzunehmen, wo sie noch nie waren, und mit Situationen zu konfrontieren, in die sie selbst niemals geraten möchten.“ Dies ist dem Autor m. M. in vollem Umfang gelungen, der Vorgängerband hat mich schon fasziniert doch hier ist dem Autor der große Wurf gelungen, bin gespannt ob Tsokos das in einem weiteren Paul-Herzfeld Thriller noch toppen kann.

    Es ist nicht unbedingt nötig den ersten Band der Reihe zu lesen, ohne weiteres kann dieses Fall als Einzelband gelesen werden, doch es wäre schade sich das entgehen zu lassen. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung und volle Punktzahl, verdiente 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon