Nele Neuhaus - Mordsfreunde

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Eine gelungene Fortsetzung der Reihe
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein weiterer interessanter und spannender Krimi mit dem Ermittlerteam Kommissar Oliver von Bodenstein und seiner Kollegi
  • Über die Autorin (Amazon)

    Schon als Fünfjährige schrieb die in Münster Geborene ihre erste Geschichte, mit 14 Jahren füllten die Storys schon mehrere Hefte. Und als Nele Neuhaus nach dem Studium von Jura, Geschichte und Germanistik das erste "richtige" Buch geschrieben hatte, ließ sie es "on demand" drucken und vertrieb es selbst. Es verkaufte sich bestens, der Berliner Ullstein-Verlag nahm Nele Neuhaus unter Vertrag, und ihre folgenden Krimis um das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff machten aus ihr eine Erfolgsautorin. Der Durchbruch gelang ihr 2010 mit dem vierten Band der Taunuskrimi-Reihe. "Schneewittchen muss sterben" stürmte seit Erscheinen im Juni 2010 die Bestsellerlisten, Lizenzen wurden in 31 Länder verkauft, ebenso die Filmrechte. Auch ihr erstes Buch "Unter Haien" eroberte nach der Wiederauflage im Mai 2012 die Top-Position der Bestsellerliste, genauso wie die Taunuskrimis "Wer Wind sät" und "Böser Wolf". Im ZDF wurden die Filme nach Motiven aus Neuhaus' Romanen Quotenhits.

    Außerdem schreibt Nele Neuhaus unter ihrem Mädchennamen Nele Löwenberg Romane und Jugendbücher, in denen es um Pferde geht, denn die Autorin ist leidenschaftliche Pferdeliebhaberin, Reiterin und Züchterin. Ihre Bücher verkauften sich bis heute (Mai 2016) allein in Deutschland über 10 Millionen Mal.

    Nele Neuhaus lebt mit ihrem Ehemann und Australian Cattle Dog Aki im Vordertaunus.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 1996 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 400 Seiten

    Verlag: Ullstein eBooks; Auflage: 18. (27. Dezember 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B08463GV8T


    Der zweite Bodenstein/Kirchhoff-Krimi

    Eine menschliche Hand wird im Elefantengehege des Kronberger Opel-Zoos gefunden. Pia bringt gleich ihren Ehemann, der Rechtsmediziner ist, mit zum Fundort. Außerdem wird noch ein Fuß gefunden und zwar im Elchgehege. Man ist sich gleich sicher, dass beide Teile wohl zusammengehören und zwar zu der Leiche des Lehrers Hans-Ulrich Pauly, der ein vehementer Umweltschützer ist und sich damit schon viele Feinde gemacht hat. Ind den Taunusstädtchen Kelkheim und Königstein ermitteln Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff. Dann sind da noch Mareike Graf und Dr. Christoph Sander, der Direktor des Opel-Zoos. Haben sie etwas mit dem Mord zu tun? Und diese jungen Leute die in dem mysteriösen iNternet-Café im Hinterzimmer des Bistros Grünzeug zugange sind, welche Rolle spielen sie? Dann gibt es noch Schatten aus Pias Vergangenheit und sie verstrickt sich persönlich in den Fall. Ist sie Teil einer mörderisch gut geplanten Inszenierung?


    Meine Meinung

    Dies ist eines der ersten Bücher von Nele Neuhaus, in denen es um die Ermittler Bodenstein und Kirchhoff geht. Doch ist es neu aufgelegt worden, denn damals wurden manche Passagen gestrichen, die jetzt, in der Neuauflage, vorhanden sind. Ich kann es nicht wirklich beurteilen, da ich die Bücher vorher nicht gelesen habe, aber ich habe von dieser Neuauflage gelesen. Das Buch ist von Anfang an spannend, ließ es sich ja durch den angenehmen Schreibstil sehr gut und flüssig lesen. Auch gab es keine Unklarheiten im Text. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Pia Kirchhoff die sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen muss, das war sehr schlimm für sie. Ein Kollege von ihr ging mir gewaltig auf den Keks. Doch Bodenstein weiß, dass Pia eine gute Spürnase hat, auch wenn er das nicht immer gesehen hat. Für Bodenstein gibt es auch eine familiäre Überraschung. Die Autorin hat es in diesem Buch auch schon verstanden Spannung aufzubauen und zu halten. Mich jedenfalls hat es gefesselt und bei der Stange gehalten, bis es zu Ende war. Ich habe es sehr gerne gelesen, kann es weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ein komplexer Fall, der auch einige Überraschungen bereithält


    „Mordsfreunde“ ist der zweite Fall für das Ermittlerteam rund um Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff.


    Es beginnt spektakulär mit dem Fund einer menschlichen Hand in einem Heuballen, der im Opel-Zoo verfüttert werden soll. Als dann wenig später der Rest der Leiche gefunden wird, die sich als Lehrer und Umweltschützer entpuppt, weiß noch niemand, welche Kreise dieser Kriminalfall ziehen wird, und dass es nicht bei diesem einen Toten bleiben wird. An Motiven für den Mord an dem Lehrer fehlt es nicht, doch wer ist der wahre Täter?


    Meine Meinung:


    Wie wir es von Nele Neuhaus gewöhnt sind, „braucht“ sie wieder viel Personal in ihrem Krimi. Neben den Ermittlern gibt es natürlich die unmittelbare Familie von Bodenstein und Kirchhoff sowie eine Reihe von Verdächtigen und Zeugen.


    Das Privatleben des KHK Oliver von Bodenstein sowie jenes von Pia Kirchhoff spielt wieder eine Rolle. Bodenstein ist diesmal ein wenig abgelenkt und wirkt nicht ganz so souverän wie sonst, dafür sehr menschlich. Pia erwischt ihren Noch-Ehemann inflagranti und ist daher ein wenig anfällig für schöne Augen und nette Worte anderer Männer.


    Die seit dem ersten Band schwelenden Animositäten zwischen Kirchhoff und ihrem Kollegen Behnke finden ihre Fortsetzung. Behnke ist ein schwieriger Charakter: Frauen- und fremdenfeindlich, dafür aber dem Alkohol nicht abgeneigt, versucht er Bodenstein und Kirchhoff ans Bein zu pinkeln.


    Zahlreiche Spuren führen in die eine oder andere Sackgasse und der Krimi besticht durch überraschende Wendungen, die aber in einer schlüssigen Auflösung münden.


    Fazit:


    Dieser interessanten Fortsetzung der Reihe, die für Oliver von Bodenstein und Pia Kichhoff private Überraschungen bereithält, gebe ich gerne 5 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)