Tim Meyer - The Switch House

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    The Switch House fängt gut an .... ein befriedigendes Ende blieb für mich aus

  • Autor - Titel:

    Tim Meyer - The Switch House


    Sprache: englisch

    ISBN/ASIN: B07DQNQXG8

    Bindung: E-Book

    Schlagworte: Okkult, Horror, Alpträume, Gewissen, Verlust, Wahnsinn



    Autor:

    Tim Meyer dwells in a dark cave near the Jersey Shore. He's an author, husband, father, podcast host, blogger, coffee connoisseur, beer enthusiast, and explorer of worlds. He writes horror, mysteries, science fiction, and thrillers, although he prefers to blur genres and let the story fall where it may.


    You can follow Tim at https://timmeyerwrites.com

    (Q Goodreads)


    Inhalt:

    CONGRATULATIONS! You've won a role on LET'S SWITCH HOUSES! Your life is going to change. We promise. Your dreams will come true. Everything you've ever wanted, we have it. This is a chance of a lifetime. Come inside. Switch with us.


    Angela and Terry return home after several grueling months of filming the popular television show, LET'S SWITCH HOUSES!, only to find their residence in ruin. Sure, the décor and framed photographs are the same; the color of the walls hasn't changed; the furniture sits unmoved. But something is off. Their quiet New Jersey home feels tainted. Angela can sense it. Crawling inside her. Infecting her mind. Poisoning her thoughts.


    Then the nightmares begin. Awful, lucid visions that cause her to question her own reality. What happened at 44 Trenton Road while she was gone? Just what did she do, that bizarre woman who claims she can communicate with the beyond? Who is she exactly? Angela aims to find out, but the further she investigates, the deeper into madness she descends. How far will she travel before she loses the trail of clues? Or worse—before she loses her mind.


    THE SWITCH HOUSE is a short novel for fans of supernatural thrillers with a dark twist. Includes three bonus short stories.

    (Q Amazon)


    Meinung:

    The Switch House


    Angelas und Terrys Leben hat sich vor 8 Monaten verändert, und das nicht zum Guten. Etwas ist passiert und darüber sprechen sie niemals. Es hat ihre Ehe fast zerstört. In einem verzweifelten Versuch melden sie sich bei einer TV-Produktion an. Hier werden sie für 2 Monate mit einer fremden Person das Haus tauschen, dort leben und 24/7 gefilmt werden. Die Dreharbeiten laufen so einigermassen doch als sie wieder in ihrem Haus sind beginnt für Angela der Alptraum. Sie hat Visionen und Alpträume. Sie spürt, dass sie etwas verfolgt und sie hat das Gefühl den Verstand zu verlieren. Doch sie weiß, dass es mit der Frau zu tun hat, mit der sie das Haus getauscht haben. Sie hat irgendetwas mit ihrem Haus gemacht. Etwas ist hier und es hat es auf Angela abgesehen.


    Die Geschichte um Angela, Terry, das Haus und den Vorfall beginnt wirklich vielversprechend. Die Visionen Angelas sind bedrohlich und beängstigend. Als Leser spürt man ihre Angst, den aufkommenden Wahnsinn und die Gefahr die sich ihr nähert. Eine ganze Weile hatte ich wirklich Spaß an der Geschichte. Die Stimmung war wirklich erdrückend. Dann aber wurde die Bedrohung beim Namen genannt und die ganze Sache fühlte sich nicht mehr passend an. In Verbund mit der vorangegangenen Geschichte hatte ich so meine Probleme mit der Glaubwürdigkeit.

    Aber das war ja noch nicht alles. Es gab eine weitere Wendung in der Geschichte und es wurde wieder besser. Etwas zumindest, wenn auch immer noch nicht ganz. Zum Ende hin gibt es dann aber tatsächlich noch eine Wendung und im ersten Moment hat sich alles recht plausibel angefühlt. Im Nachhinein aber dann doch nicht mehr.

    Die Geschichte hat Eindruck hinterlassen. Das Thema, der Vorfall (was ich hier nicht näher definieren will) hat ordentlich Gewicht und wiegt am Ende wirklich schwer. Es trägt dazu bei, dass die Geschichte im Kopf bleibt. Das Problem ist dabei aber, dass ich mir im Nachhinein noch meine Gedanken zu dem ganzen Vorgehen gemacht habe. Am Ende kam ich dann zu dem Schluss, dass das alles wenig Sinn für mich ergibt. Das jetzt zu erklären ist unmöglich ohne die Geschichte sehr stark zu verraten. Es sei nur soviel gesagt, dass alles für mich nicht richtig zusammengepasst hat. Das Thema ist klasse, keine Frage, aber die Umsetzung in der Geschichte passt für mich gar nicht. Wie immer kann es natürlich daran liegen, dass ich irgendwas nicht richtig verstanden oder überlesen habe (das kann immer bei fremdsprachiger Literatur passieren).

    Im Nachhinein ergeben viele Dinge keinen Sinn im Zusammenhang. Es liest sich zwar erstmal alles super, aber am Ende zerfällt die Spannung und für mich blieben nur Fragezeichen zurück.


    Die Geschichte liest sich gut, das bleibt außer Frage. Leider aber ist das Gesamtbild am Ende sehr durcheinander. Ist es nun in ihrem Kopf? Ist etwas reales an der Sache? Was ist wahr und was Einbildung? Sollten die Zufälle sein, oder gab es keine? Warum die Verwirrung zum Ende? Ist es überhaupt möglich, dass man den Vorfall so ablaufen lassen kann? Was sollte der Alptraum mit dem blauen Nebel? Warum das Schiff und die Tentakeln? Was wollte der Beobachter und warum? Wie ist die Verbindung zwischen Abbie und Rosalyn? Wen hat die Unbekannte angerufen und was hat er/sie eigentlich getan, wenn doch Angela anscheinend ….. Fragen über Fragen.

    Nachdem ich den letzten Satz gelesen hatte, wirbelten die Fragen zu dieser Geschichte nur so in meinem Kopf umher. Obwohl die Sache recht gut anfing und einen guten Eindruck machte, ging ich am Ende recht verwirrt und unbefriedigt aus der Geschichte. Die als Bonus deklarierten Kurzgeschichten am Ende, konnten das auch nicht rausreißen.


    Besonders schade fand ich auch, dass das Büchlein mit knappen über 150 Seiten auf meinem Lesegerät angezeigt wird, allerdings ist die Geschichte bereits nach knappen 100 Seiten beendet. Der Rest sind 3 Minigeschichten, von denen ich nur eine sehr gut fand, eine solala und eine einfach nur verwirrend.


    Fazit:

    The Switch House fängt gut an und kann mit einer sehr erdrückenden Stimmung punkten. Angela ist verzweifelt und das merkt man als Leser. Leider verliert sich die Geschichte dann immer mehr. Es macht den Eindruck als wenn alles zunehmender durcheinander gerät. Was ja im Prinzip nicht schlecht ist für einen Horror, aber zum Schluss bleibt eine befriedigende Auflösung der Geschehnisse, oder zumindest ein befriedigendes Ende aus.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn