Adam Cesare - Video Night

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    macht verdammt viel Spaß, unterhält fantastisch und ist auch herrlich makaber

  • Autor - Titel:

    Adam Cesare - Video Night


    Sprache: englisch

    ID: B01MS5HGFJ

    Bindung: E-Book

    Schlagworte: 80er Jahre, Horror, Teenager, Humor



    Autor:

    Adam Cesare is a New Yorker who lives in Philadelphia. His books include Clown in a Cornfield, Video Night, The Summer Job, and Zero Lives Remaining. He’s an avid fan of horror cinema and runs Project: Black T-Shirt, a YouTube review show where he takes horror films and pairs them with reading suggestions.

    (Q Goodreads)


    Inhalt:

    Who better to repel a body-snatching alien invasion than a group of teenage horror nerds?


    Billy and Tom are best friends, but each knows that at the end of the school year they'll be moving in different directions. But why not go out with a bang and throw one last video night? They can invite some girls over, order a pizza, then maybe try and fight the alien infection that's taken hold over their suburban town.

    (Q Amazon)


    Meinung:

    Video Night


    Long Island 1988 Jake und Rhonda vergnügen sich gerade im Wald, wie es Teenager eben tun. Rhonda wundert sich schon, dass Jake so abwesend ist, er ist nicht ganz bei der Sache. Schließlich bricht er über ihr zusammen. Er krampf vor Schmerz und irgendetwas bahnt sich seinen Weg durch seinen Hals in den Mund und von dort aus an die frische Luft. Dieses Ding ist etwas zu groß für seinen Mund und man kann sich wohl denken welche Sauerei dabei entsteht. Rhonda sieht unter Schock zu. Als sie das Ding entdeckt und es beginnt an ihrem toten Freund zu knabbern, ergreift sie die Flucht. Ihr Gedanke, dass das gerade wie in einem schlechten Horrorfilm abläuft, ist gar nicht so abwegig. Weit kommt Rhonda jedenfalls nicht und das kleine Ding ringt sie nieder und übernimmt ihren Körper und Geist.


    Billy und Tom planen unterdessen ihre Freitagabend Videonacht. Obwohl das eine Männersache ist, will Tom seine Freundin Darcey mitbringen, die Billy nicht wirklich mag. Tom verspricht ihm aber, dass er dafür sorgt, dass auch Rachel mit dabei ist. Rachel ist die Nachbarin von Billy und er ist schon Ewigkeiten in sie verschossen.

    Während Billy und Tom mit den Vorbereitungen zu tun haben, merken sie nicht wie sich ihre Nachbarschaft zunehmend verändert. Die Strassen werden leerer, die Menschen immer lethargischer. Erst in der Nacht vom Freitag spüren sie die Veränderungen am eigenen Leib und müssen sich einer verborgenen Macht stellen, die sie entweder tot oder bekehrt sehen will.

    Es wird ein mordsmässiger Spaß, zumindest für den Leser.


    Die Geschichte spielt in den späten 80er Jahren und ist, gerade zu Beginn, mit recht vielen Nennungen von Horrorfilmen und Musikstücken aus dieser Zeit gespickt.

    Man begleitet Billy und Tom durch die Woche. Erlebt sie in ihrer Freizeit und in der Schule. Nebenbei erfährt man wie es um die ‘Invasion’ steht.

    Die Geschichte wechselt sehr schnell zwischen den beteiligten Personen hin und her. Man erlebt Ereignisse meist aus mehreren Blickwinkeln, oder aber diese überschneiden sich während des Ereignis. Diese Erzählweise bringt wahnsinnig viel Bewegung in den Ablauf und lässt keine Langeweile aufkommen. Hinzu kommt, dass die Protagonisten wirklich sehr sympathisch sind und die Geschichte mit verdammt viel Witz erzählt wird. Selbst in manch blutiger Szene versteckt der ein oder andere makabere Witz. Trotz des Witzes wird die Geschichte aber nie albern.

    Es gibt sehr viele Einblicke in das Denken und die Hintergründe der Personen, selbst bei denen die keine große Rolle spielen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte hier der Autor etwas abspecken können, aber er hat das so gut in die Geschichte, der Erzählablauf eingeflochten, dass es nicht wirklich stört. Positiv kann man hierbei auch betrachten, dass sie Personen so echt wirken, insbesondere Billy und Tom. So hat man es leicht mit den beiden wirklich mitzufiebern, als sich die Freitagnacht ihrem Höhepunkt zuwendet.


    Das Einzige was man der Story negativ ankreiden kann, ist dass es keinen Hintergrund zur ‘Invasion’ gibt. Das Warum, Wieso, Weshalb wird nie geklärt. Es gibt zwar ein paar kurze Anspielungen, aber keine Erklärung die den Leser zufriedenstellen könnte. Auch werden die ‘Eindringlinge’ nie irgendwie betitelt und auch nicht ihre Unternehmungen. Aber ich muss sagen, dass mich auch diese Sache hier nicht wirklich gestört hat, denn wenn man das Gesamtbild der Geschichte betrachtet, dann hat das alles zusammen einen wunderbaren typischen 80er Horrorcharme, der einfach fantastisch unterhält. Es gibt viel zu lachen, reichlich viel Blut, sympathische Teenager und recht fiese ‘Aliens’ (ich betitele diese Dinger jetzt einfach mal so).


    Nebenbei will ich aber noch erwähnen, dass ich, trotz der guten Unterhaltung, nicht sonderlich gut beim Lesen vorangekommen bin. Es lief einfach nicht gut. Immer wieder kam ich ins Stocken. Ich will nicht behaupten, dass die Geschichte schlecht geschrieben ist. Es lag wohl eher am verwendeten Vokabular. Dennoch tat das dem Spaß für mich keinen Abbruch.


    Fazit:

    Ich war begeistert von der Geschichte. Sie macht verdammt viel Spaß, unterhält fantastisch und ist auch herrlich makaber. Es ist wohl eine kleine Ode an all die guten/schlechten Horrorfilme der 80er Jahre. Viel Blut, gute Unterhaltung, aber auch etwas bescheuert (wenn man ganz ehrlich ist). Mich hat die Geschichte ausgesprochen gut unterhalten. Es hätte ab und an etwas weniger Background sein können, aber ansonsten top.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn